AKAI Professional MPK mini Plus

An und für sich fast die Eier-legende-Woll-Milch-Sau. Mir sind die Tasten der Klaviatur nur leider viel zu klein. Die 3 Oktaven an sich sind super und für so einen Midi Controler vollkommen ausreichend. Die Tasten haben ein gutes Ansprechverhalten nur leider echt winzig. Die Funktion und Haptik der Tabs und Potis sind echt super.

In dem Controler steckt so viel Potential was ich bei weitem nocht nicht ausgetest habe und auch noch nicht mächtig bin. Dafür muss man sich echt viel Zeit nehmen. Viele Funktionen sind sehr unständlich zu erreichen, aber das ist dem Format geschuldet und sollte daher nicht als Kritikpunkt zählen. Es ist schon sehr gut durchdacht.

Ein weiterer Kritikpunkt neben den Tasten ist die Einbindung in DAWs. Das ich bei Cakewalk (Stand: 07.02.2023) nicht mal die Play und Stop Taste zum laufen bringe ist gelinde gesagt echt Sch... Als Instrument kann ich das Board aber den einzellnen Spuren mit Klaviatur und Tabs zuweisen.

Ich hoffe das es dort bald ein Update gibt. Dennoch würde ich das MPK mini Plus ausnahmslos weiterempfehlen.

Ich brauchte noch zusätzlich ein kleines, handliches Midi-Keyboard zur Ergänzung meiner Musikgeräte.

Positiv: handliche Größe, Tasten sind gut spielbar. Das Gerät ist im Wesentllichen gut verarbeitet. Midi In und Midi out Anschlüsse vorhanden. (war für mich mit ein wichtiges Kaufkriterium)

weniger Positiv: Die Gebrauchsanleitung ist etwas knapp bemessen, wenn man nicht voll imThema steckt. Den Midistecker in die die Buchse zu bekommen war eine Herausforderung, da die Aussparung des Chassis sehr knapp ist. Die Triggerpads gehen ungeheur schwer. Man muss schon richtig "draufdonnern", damit sie funktionieren. Keine Ahnung, ob das nur an diesem Gerät lag, welches ich hatte. In den Videos sieht das immer so easy aus: leichter Fingertip und gut. Selbst wenn ich ich die Full-Level Taste gedrückt hatte, war das Ergebnis unbefriedigend.
Das nächste Thema war die Einbindung in Garageband: das Einzige was auf Anhieb klappte, war die Zuordnung der Spieltasten und der Modulations- und Pitchräder. Transportfunktion etc. funktioniert nicht. Auch da findet man selbst bei AKAI wenig zum Thema. Das Selbe Dilemma war bei Logic Pro. Bei mir war jedenfalls keine automatische Zuordnung möglich. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nicht die neuste Version von Logic habe, denn mein iMac stammt noch von 2013 und das Betriebsystem und Logic Pro läßt sich deshalb nicht auf den aktuellsten Stand bringen. Die Zusatzsoftware MPC Beats und den Programm-Editor muss man installieren und die Benutzung ist auch (aus meiner Sicht) nicht so ganz trivial. Den Editor konnte ich einigermaßen begreifen, aber bei MPC Beats war mir das echt zu anstrengend und ich wünschte mir dazu noch einfache Tutorialvideos. Auch nicht so gut ist das AKAI mini plus "Erklärvideo" auf der Seite hier bei Thomann - da sind Englischkenntnisse gefragt.

Fazit: Ein preiswertes USB Controller Keyboard mit MIDI-Anschlüssen, gut, um unterwegs auch mal mit kleinem Equipment z.B. mit iPAd Musikideen aufzunehmen. Der Funktionsumfang mit der zugehörigen Software ist bestimmt ganz schön groß, aber mir zu unverständlich. Der Joystik ist bei mir nicht zum Einsatz gekommen, aber fühlt sich wenig direkt beim Bewegen an und die PADs gehen viel zu schwer. Ich werde dieses Teil leider wieder retour schicken müssen und mein (eigentlich zu großes) Swissonic USB Controller Keyboard von Thomann weiter nutzen müssen.

Das Keyboard tut was es soll. Einstecken, funktioniert (Mac) direkt in Garageband. Es fehlt ein Pedal im Lieferunfang, gleich mitbestellen, kostet nicht viel. Den Mehrwert des Softwarebundles kann man nach einer Odyssee von diversen gescheiterten Downloads, Registrierungen bei mehreren Websites (iLok, Akai bzw InMusic) überhaupt nicht beurteilen. Hat man zB nicht den allerneuesten Mac (High Sierra), dann funktioniert die automatisch downgeloadete bzw. mitgelieferte Software (Beats 2.11) nicht. Mit der alten Version 2.9 funktioniert der Lizenzschlüssel nicht usw. Stunden über Stunden verplempert man als Kunde bis man die bezahlte Software nutzen kann, weil man sich als Herstelker ein paar simple Hinweise in der Verpackung erspart. Das geht besser! Eine passende Tasche wäre toll.

Die drei Oktaven im Mini-Format finde ich persönlich genial und empfand das auch als Grund, mein altes Novation Launchkey Mini abzulösen. Die DAW-Einbindung ist allerdings im direkten Vergleich mäßig. Wer hier Novation gewohnt ist (speziell natürlich mit Ableton Live, aber auch mit Logic Pro X), wird nach dem ersten Mal anstecken ziemlich schnell grantig – hier funktionieren nicht mal die Transportkontrollen. Das bedeutet manuelles mappen, Scripten downloaden (gibt's auch erst von Ableton, aber auch nur in einer "Beta"-Variante) usw. – das nervt den Wochenend-Klimperer.

Wen das nicht stört, der bekommt allerdings zweifelsfrei ein sehr nützliches Spielzeug. Was mich angeht, geht der Akai jedoch zurück und ich wieder zu Novation.