AKGs neuster Streich ist das Lyra, ein vielseitiges USB-Mikrofon im hübschen Retro-Design. Während die meisten USB-Mikrofone als Einsteiger-Mikrofone für Sänger oder Podcaster ausgelegt sind, die noch kein eigenes Audio-Interface ihr Eigen nennen, geht AKG mit dem Lyra einen anderen Weg. Es ist kein Einsteigergerät, sondern ein vollwertiges Audiosystem mit jeder Menge Anwendungsmöglichkeiten und ausgeklügelten Funktionen durch geschicktes Verschalten der 4 (!) Mikrofonkapseln. Dazu kommt das elegante Design, das an Radiomikrofone vergangener Zeiten erinnert. Das solide Gewicht von etwa einem Kilogramm verspricht einiges an Stabilität.
Was das AKG Lyra von der Konkurrenz abhebt, sind seine vier Aufnahmemodi. Sie agieren ähnlich wie die umschaltbaren Charakteristiken eines Großmembran-Kondensatormikrofons, sind jedoch noch eine Ebene komplexer, da sie auch Stereoanwendungen abdecken. Zunächst gibt es die Einstellung “Front”, welches ein gerichtetes Monosignal von der Vorderseite des Mikrofons aufzeichnet und gleichzeitig Signale von Seiten und Rückseite abdämpft. “Front & Back” bildet Signale vor und hinter dem Mikrofon als Mono-Signal ab. “Tight Stereo” nimmt ein einseitiges Stereosignal auf der Vorderseite des Mikrofons auf, während “Wide Stereo” alle vier Mikrofonkapseln nutzt, um ein rundum-Signal mit breiter Stereoabbildung aufzuzeichnen.
Das AKG Lyra eignet sich hervorragend für Podcaster. Die Aufnahmemodi “Front”, “Front & Back” und “Wide Stereo” decken sowohl Einzelaufnahmen und Interview-Situationen mit einem Gegenüber ab, als auch Podcasts mit mehreren Personen, die kreisförmig um das Mikrofon positioniert sind. Der “Tight Stereo” Modus dagegen ist erste Wahl für Audio-Aufnahmen von akustischen Instrumenten und musikalischen Performances im kleineren Rahmen. Das AKG Lyra bietet außerdem noch einen Kopfhörerausgang mit Direct-Monitoring, über welchen das aufgenommene Signal direkt und latenzfrei abgehört werden kann. Außerdem ist das Lyra höchst mobil durch die Stromversorgung über USB, die auch mit iOS- oder Android-Geräten funktioniert.
AKG wurde im Jahr 1947 von Dr. Rudolf Goerike und Ing. Ernst Pless in Wien gegründet. Wenige Monate später wurden bereits die ersten AKG-Mikrofone erstmals in Radiostationen und Theatern eingesetzt. Anfang der 50er Jahre gelang der große Durchbruch mit einigen ausgeklügelten Innovationen. Ein Beispiel dafür ist das erste Großmembran-Kondensatormikrofon mit ferngesteuerter, umschaltbarer Richtcharakteristik (D12), zu dessen ersten Abnehmern die BBC in London gehörte. Heute ist AKG als weltweit bekannte Marke in vielen verschiedenen Bereichen vertreten. Mit unzähligen High-Class-Produkten, wie dem bekannten C414, im Sortiment, steht der Begriff AKG seit jeher für Qualität und hervorragenden Sound.
Zu den vielen möglichen Anwendern des AKG Lyra gehören Podcaster genauso wie YouTuber und Musiker. Wer Sprache oder Musik aufnehmen will, ohne sich vorher mit vielen Geräten auseinanderzusetzen, wird die set-and-forget-Bedienung des AKG Lyra zu schätzen wissen. Plug-and-Play-Kompatibilität zu PC, Mac OS, Android und iOS ist ein schlagendes Argument für mobile Content-Creators. Man darf aber nicht glauben, dass das AKG Lyra deswegen nicht flexibel wäre. Die vier Aufnahmemodi, welche sich aus den vier unabhängigen Mikrofonkapseln ergeben, halten mehr Möglichkeiten, hochwertige Aufnahmen zu erstellen, bereit, als so mancher High-End Recorder.