Bei meinem Drumkit habe ich zwei Bassdrums, die ich abnehme. Mir wurden im Vorfeld schon Horrorgeschichten erzählt, dass man nur sehr schwer einen konsistenten/identischen Klang zwischen beiden Kicks erzielen könne. Dies kann ich nicht bestätigen – aber vielleicht war es Anfängerglück.
Jedenfalls habe ich dieses Mikro als Ergänzung zum Mikrofonset "AKG Drum Set Session I" gekauft, wo logischerweise nur ein Kick Mic enthalten ist. So habe ich zwei gleiche Modelle.
Nach einigem herumprobieren kann ich nun mit Zuversicht sagen, dass mein Bassdrum-Klang bei beiden Kesseln sehr gut aufeinander abgestimmt ist, sodass auch Blastbeats oder DB-Parts gleichmäßig klingen. Ich werte das als sehr positives Zeichen bei der Verarbeitung, denn die beiden Perception Live P2 sind per se nicht aufeinander abgestimmt wie die Overhead-Sets, die es zu kaufen gibt. Ich habe sie separat bestellt.
Dennoch konnte ich durch
- korrektes Stimmen der Trommeln (gleiche Felle auf beiden)
- identische Platzierung
- identische Nachbearbeitung am PC
einen fast gleichen Klang erzielen.
Die Mikros sind dabei tief in die BDs geschoben und befinden sich ca. 5 Zentimeter vom Schlagfell entfernt (Aquarian Super Kick II). So habe ich einen sehr druckvollen Punch untenrum bekommen. Lediglich etwas Definition "obenrum" fehlt mir beim Klang. Das muss man dann wohl im EQing lösen.
Das Perception Live P2 ist allerdings relativ schwer, daher empfehle ich ein gutes Stativ, das das Gewicht auch bei weit ausgefahrenem Arm tragen kann. Das "K&M 25935" klappt bei meinem Setup gut.
Fazit:
Für Drummer mit schmalem Budget eine gute Lösung. Aber man muss auch wissen, wie man's macht. Hexerei darf man von einem Mikro nicht erwarten. Die Positionierung spielt dabei eine größere Rolle, als man anfangs vermuten möchte.