Der Anyma Phi ist monophon - das sollte man im Hinterkopf haben.
Die virtuelle Architektur des Gerätes (2 interne Audio-Busse) bietet eine große Flexibilität. Inkl. der vielen verschiedenen Modulatoren (hier LFO, ENV, Triggerbuilder, etc.), der reichlich vorhandenen SFX (hier verschiedene Filtertypen, Wavefolder, Crossfader, Mixer, Phaser, Delay, etc.) und der ebenfalls vielfältigen Oszillator-Module (hier verschiedenste PM's, aber auch klassische VCO, oder verschiedenste Rauschgeneratoren) lassen sich vielfältige Semi-Modulare Setups kreieren. Das dabei gleichzeitig 6 SFX, 16 Modulatoren und 32 Modulationsrouten möglich sind, unzählige Parameter als Modulationsziel möglich sind (wirklich sehr viele Parameter, hier muss das Manual aber noch besser erklären), lädt zum Sound-Design wahrlich ein. Und das ist auch eine der Hauptanwendungen dieses Gerätes: Sound-Design - oder eben auch ein Super-Effektgerät, da (neben den 3 gleichzeitig verwendbaren Ozi-Modulen auch als 4. (oder auch alleinige) Soundquelle eine ext. Audioquelle eingeschleust und bearbeitet werden kann.
Damit ist noch nicht Schluss, da diese (und weitere, hier nicht erwähnte Features) bereits in der aktuellen OS-Version 0.89 enthalten sind - die 1.0 steht noch aus. Gewisse Bugs gibt es noch, bzw. werden sich noch auftun, aber das Team von Aodyo ist spitze und bindet die User gut ein.
Alles in allem ein toller, monophoner Sound-Design Synthesizer der neue Wege geht.