Das Artec Delay ist insgesamt recht gut verarbeitet und macht äußerlich durch das massive Metallgehäuse einen soliden Eindruck. Wie bei spartanisch ausgestattenen Analogdelays üblich, bietet es wenige Regler, die sich selbst erklären. Der Zeitraum zwischen den Wiederholungen (bis 440 ms) lässt sich mit "Time"einstellen. "Repeat" regelt die Anzahl der Wiederholungen und damit die Ausklingphase, wobei sich bei extremen Einstellungen Oszillationen erzeugen lassen. Und "Mix" regelt das Verhältnis zum trockenen Signal. Das Gerät tut was es soll, und liefert den typisch analogen Sound, bei dem die Höhen etwas beschnitten werden. Nur leider ergibt sich bei mir ein Problem: Vor meinen Engl Screamer geschaltet rauscht es leider ziemlich. Und dort, wo es eigentlich hingehört, nämlich in den Effektweg, beeinflusst es das Originalsignal. Dieses wird im Effektweg komischerweise etwas leiser, verschwommener und verliert an Druck und Direktheit (was normalerweise beim soundfärbenden Analogdelay nur bei den Wiederholungen der Fall sein sollte!). Der trockene Klang ändert sich dabei spürbar, mit dem Mixregler kann man das auch nicht ändern. Deshalb: Unbedingt testen, ob sich das Pedal mit dem Effektweg des eigenen Amps verträgt!