Ich bin, nachdem ich für sechs Monate von "zu Hause" wegzog, zu der Erkenntnis gelangt, dass es ohne ständig erreichbare Klaviatur nicht geht und bestellte mir das kostengünstige Arturia KeyLab MK3.
Die zahlreichen Reviews über das Midi-Keyboard haben mein Interesse geweckt... wobei ich schon etwas skeptisch war, da es sich ausschließlich um Produkttests handelte und kaum von richtigen Kunden.
Tja, am Ende war es [für mich] leider ein Fehlgriff. Eines der Pads war so enorm empfindlich, dass es von beim Spielen mit der Klaviatur [falsche] Eingaben erkannte, ständich leuchtete, teilweise wild blinkte und das LC-Display mit eben diesen falschen Eingaben füllte.
Von der Tastatur war ich anfangs (als es ausgeschaltet war) überrascht. Es fühlt sich nicht so kalt und "digital" an wie bei Keyboards von Yamaha (der 1000€-Klasse) sondern hat einen angenehmen und weichen Druckpunkt, bzw. -strecke (...die letzten 33% der Taste sind etwas härter). Nachdem alles eingereichtet war und es losgehen konnte schwand diese Euphorie. Tippt man nicht so stark auf die Taste [und überwindet diese Druckstrecke], wird die Eingabe nicht als solche erkannt. Beim "gefühlvolleren" polyphonen Spielen ist das ein wahrer Gefühlkiller.
Auch mit Arturia Analog Lab bin ich nicht warm geworden, was jedoch auch an meinen persönlichen Gewohnheiten und Erwartungen liegen könnte. Insbesondere vermisste ich eine Reihe "akustischer" Instrumente (...nicht nur Synths) und einen richtigen Vollbildmodus (...man muss die Software skalieren bis zu einer Prozentzahl, die gerade so zum Bildschirm passt). Zusätzlich störte ich mich die Latenz zwischen Controller und Lautsprecher [selbst bei Puffergrößen, die so klein waren, dass es zu einem merklichen Qualitätsverlust kam]. Aber da fehlt mir der Vergleich zu anderen Midi-Controlern.