Auf der Suche nach einem MIDI-Controller, der auf meinen Schreibtisch passt, stieß ich auf das Arturia KEYSTEP 37. Da ich von Arturia schon längere Zeit die V-Collection, eine echt gelungene Sammlung von virtuellen analogen Synthesizer-Klassikern, nutze und sehr schätze, ließ ich es auf einen Versuch ankommen.
Meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen! Das Keyboard fühlt sich wirklich wertig an. Die 37 Minitasten sind anschlagdynamisch (Velocity einstellbar!) und unterstützen Channel Aftertouch (Empfindlichkeit einstellbar!). Die vier Regler auf der rechten Seite sowie der Regler für "Rate" sind stufenlos drehbar mit Anschlag beim Minimum und Maximum. Die beiden Regler für "Mode" und "Div" auf der linken Seite rasten jeweils ein. Alle Regler und Knöpfe fühlen sich wertig an, ebenso die 37 Tasten. Die gesamte Gehäuseoberseite hat ein look & feel wie Keramik, besteht aber aus einem harten Kunststoff. Die Gehäuseunterseite ist aus Metall gefertigt.
In Windows 10 läuft das Gerät plug & play. Auf der Arturia Website gibt es aber auch spezielle Treiber zum Download. Empfehlenswert ist das MIDI Control Center. Bei der Installation wird ein Update auf die aktuellste Firmware angeboten. Innerhalb dieser Software kann man auch unter anderem die Velocity und den Aftertouch nach eigenen Wünschen einstellen.
Die einzige Umstellung von meinem alten E-MU Xboard stellen die Regler für Pitch und Mod dar, die allerdings sehr gut reagieren. Hier wurden Touch Ribbons anstelle von Wheels verbaut.
Der Arpeggiator und der Sequencer sind eine einzige Freude! Eine solche Funktionalität auf so kleinem Raum habe ich mir immer gewünscht. Für mich ist das KEYSTEP 37 sowohl von der Verarbeitung als auch von der Nutzbarkeit her über jeden Zweifel erhaben, besonders im Hinblick auf den Preis. Dafür muss die Konkurrenz lange laufen!