Nach der Beschaffung eines Zynthian habe ich mir überlegt, auch mal einen Hardware-Sequenzer auszuprobieren. Das macht auf mich einen Stage-tauglicheren Eindruck und wenn man mal mit schmalem Gerät unterwegs ist.
Zuufällig kam der Arturia Keystep Pro auf den Markt und trotz einiger wohl der aktuellen Situation entsprechenden Lieferengpässe habe ich den Pro jetzt einige Tage ausprobieren können. Für einen HW-Seq-Anfänger macht er einen guten Eindruck auf mich, das Handling ermutigt, das Ding auf der Bühne einzusetzen. Wenn...
... es da nicht das Softwareproblem gibt. Das Teil wird mit der Statum-Nascendi-Softwareversion ausgeliefert. So ist das heute Standard.
Beiliegendes rudimentäres Anleitungsmaterial sagt: Mach ein Firmwareupdate (welches auch viele Features verspricht). Installiere das MIDI Control Center, hol die Firmware, steck das Teil an den Rechner, upgrade. Schick. Für Windows und Apple.
Linux? Fehlanzeige. Wine? VM mit durchgeschleiftem USB-Port? Nope.
Jaja, man muß Windows und Apple haben, sonst kann man nicht überleben in dieser Welt. Hab ich noch nie gehabt und ich verdiene mit dem Computerkram seit Dekaden mein Geld. Ich muß mir jetzt bei einem Kumpel eine Firmware-Stunde auf ner Apple oder Windowsbüchse zusammenschnorren.
Also Arturia, mal drüber nachgedacht, das mal für Linux zu compilieren? Nein? Hm. Lest Ihr manchmal in Eurem Forum? Da gibt es eine Handvoll unglückliche Customer.
Ihr habt tolle Hardware. Vielleicht noch einen Drumbrute Impact? Muß ich dann schon wieder Rechenzeit schnorren? Muß ich mir schwer überlegen. Schon peinlich...