Das D2 vom US-amerikanischen Hersteller Audix ist ein dynamisches Mikrofon mit Hypernierencharakteristik, das vor allem auf die Rack-Toms eines Schlagzeuges spezialisiert ist. Hier schafft es das Mikrofon auf Anhieb, einen brauchbaren Tom-Sound zu generieren, der mit einem transparenten Punch daherkommt. Der Grund dafür ist der stark angepasste Frequenzgang des D2s, der nur wenig Nachbearbeitung durch einen EQ benötigt. Dank der audix-eigenen „VLM Membran“ bleibt die Transientenwiedergabe beim D2 zudem natürlich. Das Mikrofon ist demnach äußerst unkompliziert im Umgang und könnte somit auch als „Plug-and-play-Mikro“ betitelt werden. Aber nicht nur deswegen besticht das D2 Live und im Studio, sondern auch durch das kleine und robuste Aluminiumgehäuse und die hohe Resistenz gegenüber hohem Schalldruck und Feedback.
Das Audix D2 ist zwar klein, doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen, denn es liefert auf Anhieb einen satten Sound. Genauer handelt es sich dabei um einen Übertragungsbereich von 68Hz bis 18kHz. Am Frequenzgang erkennt man eine Betonung bei 150Hz – genau dort, wo bei vielen Instrumenten die Fülle liegt. Rack-Toms und Snare-Drums etwa bekommen dadurch eine Menge Punch. Die Hochmitten sind für mehr Präsenz etwas geboostet. Gepaart mit dem Mittendip zwischen 500Hz und 1 Hz und der „VLM Membran“ ergibt sich so ein insgesamt transparenter und moderner Klang, ganz ohne Matsch. Die geringen Maße des D2 haben übrigens auch den Vorteil, dass es sich leicht an einem Tom oder der Snare positionieren lässt. Egal in welcher Position, das Mikro hält selbst bei aggressivem Spiel SPL-Werte bis zu 144 dB aus, ohne zu verzerren.
In vielen Fällen bekommt man mit dem Audix D2 z.B. aus einem Rack-Tom sofort genau den modernen Sound, der im Pop-, Rock- oder Metal-Bereich erwartet und gewünscht wird. Dieser Sound umfasst eine gute Portion Low-End, gesenkte Mittenfrequenzen sowie eine Prise durchsetzungsfähigen Attack – alles zusammen natürlich möglichst transparent im Klang. Damit spart man sich sowohl live als auch im Studio die aufwendige Nachbearbeitung – getreu der Devise: „Zeit ist kostbar.“ Wer also etwa als Tontechniker ein höchst unkompliziertes Mikrofon sucht, wird hier garantiert fündig. Im Hinblick auf das ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis lässt sich aber auch eine Kaufempfehlung an alle Musiker aussprechen, die genau diesen angepassten Sound benötigen. Und damit sind nicht nur Schlagzeuger gemeint: Das Mikrofon harmoniert nämlich auch mit anderen Percussions, Gitarren- und Bassamps sowie mit Bläsern.
Audix ist ein US-amerikanischer Mikrofonhersteller, der 1984 gegründet wurde. Das kleine Unternehmen hat seinen Hauptsitz samt Manufaktur in Wilsonville, Oregon. Audix bietet eine große Auswahl an Mikrofonen – sowohl für das Tonstudio als auch für den Live-Einsatz. Die Spanne reicht von Mikrofonen, wie denen aus der bekannten D-Serie, zur Abnahme von Instrumenten bis hin zu Gesangsmikrofonen mit kompletten Wireless-Systemen. Dabei wird aber nicht nur die Musikbranche bedient, sondern auch Bereiche, die z.B. auf Lavalier-Mikrofone, Pult-Mikrofone oder fest installierte Geräte angewiesen sind. Erweitert wird die Produktpalette durch Kopfhörer und diverses Mikrofonzubehör, wie etwa Ständer und XLR-Kabel.
Besonders erfolgversprechende Ergebnisse liefert das Audix D2 wie bereits erwähnt an den Rack-Toms. Es kann aber auch an der Snare-Drum und anderen Percussions, wie Congas, überzeugen. Sollte z.B. eine bauchige Snare, die man aus modernen Rock- und Metal-Produktionen kennt, benötigt werden, dann ist das D2 mit seinem Low-End-Punch eine ausgezeichnete Option. Apropos Rock und Metal: Das D2 ist auch ein Geheimtipp für verzerrte Gitarrenamps. Es liefert hier mit der Bass- und Höhenbetonung eher einen „Scooped-Sound“, der sich perfekt mit einem mittenbetonten Mikrofon, wie einem 57er ergänzt. Das Ergebnis ist eine fette Gitarrenwand mit einem gefüllten Frequenzspektrum. Agiert das D2 wiederum alleine, kommen noch die Abnahme von Bassamps oder Bläsern, wie dem Saxofon infrage. Die Anwendungsmöglichkeiten sind also trotz des stark angepassten Frequenzganges vielseitiger, als man denkt.