Ein tolles, solides Gerät, das nicht umsonst seit über zehn Jahren unverändert gebaut wird; ein günstiger, solider Fußcontroller mit 10 Switches und 2 Analog-Controllern. Ich steuere darüber Looper, Sequenzer, wähle Synth-Soundprogramme aus und nutze die beiden Schweller als Modulatoren, sogar als Sustain-Pedal setze ich es ein. Allerdings...
...war eine der ersten Aktionen, die Behringer-eigene Firmware durch das alternative UnO-ROM zu ersetzen. (Quelle: ossandust.be) Die paar Euro rentieren sich, weil sie die Funktionalität des FCB1010 noch einmal deutlich erweitern, zum Beispiel um einen "Stompbox Mode".
Das Bedienkonzept ist nicht unbedingt selbsterklärend - weder mit der Original-Firmware noch mit der erweiterten - aber wenn man es einmal eingerichtet hat, kommt man zurecht. Wer es sich einfacher machen will, plant noch ein paar Euro mehr für einen Editor ein.
Schade ist, dass der Controller midimäßig ein wenig auf dem Stand der 80er Jahre ist: Er sendet MIDI-CC und Program-Change-Befehle, aber kein Bank Select und kein NRPN - was mich bei einigen Software-Instrumenten ganz schön zum Grübeln gebracht hat. Von USB-Anschluss oder gar Bluetooth kann auch nicht die Rede sein - sei's drum. Der Midi-Thru-Eingang funktioniert dafür hervorragend.
So solide das Blechgehäuse ist, die Verarbeitung ist - zumindest bei meinem Gerät - so lala: das erste ging wegen fehlender Klebestellen zurück, die Gummipads auf den Schwellern halten nicht. Aber das, worauf es ankommt, funktioniert.