Um den Klang einer E-Gitarre richtig zu Gehör zu bringen, braucht man einen E-Gitarren-Verstärker. Gitarrenverstärker werden häufig auch als Gitarren-Amps oder schlicht als Amps bezeichnet und sind in verschiedenen Varianten erhältlich. Thomann bietet eine große Auswahl an renommierten Marken an. Als klangliches Ideal gelten seit der Erfindung der E-Gitarre Röhrenverstärker, die mit Vakuum-Röhren betrieben werden. Inzwischen gibt es aber Alternativen, beispielsweise in Form kleiner digitaler Verstärker, die den Klang von röhrenbetriebenen Amps authentisch nachbilden. Für das leise Gitarre-Üben zu Hause mit oder ohne Kopfhörer sind diese Gitarren-Amps besser geeignet und klanglich flexibler. Darüber hinaus gibt es für Anfänger im Preisbereich bis 200 Euro optimale und günstige Lösungen, die häufig auch ein paar typische Gitarreneffekte sowie einen Kopfhörerausgang und ein Stimmgerät dabei haben. Weil die Anschaffung von Musikinstrumenten und deren Zubehör immer eine Vertrauenssache ist, sorgt die 30 Tage Money-Back-Garantie von Thomann für ein risikoloses und entspanntes Einkaufen. Und nach dem Kauf bieten 3 Jahre Garantie lange und sorgenfreie Freude am Produkt.
Unser Kaufberater gibt im folgenden Abschnitt einen hilfreichen Überblick über die verschiedenen E-Gitarrenverstärker-Varianten. Wer noch keine E-Gitarre besitzt, kann außerdem in Gitarrensets das erste Instrument gemeinsam mit einem passenden Verstärker erwerben. Der Online-Ratgeber Gitarrenverstärker informiert im Detail zu allen Fragen, die sich beim Kauf stellen und gibt dabei auch Ratschläge, wie man einen E-Gitarrenverstärker richtig einstellt. Weiterhin steht die Thomann Gitarren-Abteilung unter gitarre@thomann.de oder Telefon 09546-9223-20 mit Rat und Tat zur Seite.
Welcher Gitarren-Amp am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt, hängt maßgeblich vom Anwendungsgebiet ab. Möchte man in einer Wohnung in geringer Lautstärke üben, empfehlen sich kompakte E-Gitarren-Combos, bei denen Verstärker und Lautsprecher in einem Gehäuse sitzen. Röhrenbetriebene Verstärker werden bei ansteigender Lautstärke für eine sanfte Verzerrung und Kompression geschätzt, die mit einem harmonischen Obertonverhalten einhergeht. Da Combos mit Röhrenverstärker allerdings schnell hohe Lautstärken entwickeln können, ist man hier am flexibelsten mit digitalen Modeling-Combos aufgestellt, die das Klangverhalten von Röhrenverstärkern sehr authentisch nachbilden. Alternativ bieten sich in diesem Zusammenhang außerdem Combos mit Transistorverstärker an, die für ihren sauberen und unverzerrten Ton bekannt sind. Zusätzlich hält der Markt sogenannte Hybrid Combos bereit, die das Beste aus der Röhrentechnologie und Transistortechnologie miteinander verbinden.
Im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten auf der Bühne oder im Proberaum kommen zunehmend Röhrenverstärker ins Spiel. Zum Beispiel in Form von E-Gitarren-Topteilen, die nur die Verstärkereinheit beherbergen und mit einer separaten Gitarrenbox kombiniert werden müssen. Diese Lösungen erlauben eine flexiblere Abstimmung des Klangverhaltens, erhöhen allerdings mitunter auch deutlich das Transportgewicht. E-Gitarren-Topteile gibt es ansonsten ebenfalls als Transistor-, Modeling- und Hybridverstärker. Großer Beliebtheit erfreuen sich seit einiger Zeit außerdem sehr transportfreundliche Lösungen in Form von Gitarren-Preamps und Pedalboard Amps. Gitarren-Preamps haben dabei meist zusätzlich auch schon alle gängigen Gitarreneffekte an Bord. Wer unterwegs auf Reisen oder im Freien ohne eine Steckdose auskommen möchte, wird zudem bei batteriebetriebenen Verstärkern fündig. Bei der Suche nach einem Verstärker für die Akustikgitarre oder den E-Bass findet man wiederum mit Bassverstärkern und Akustikgitarren-Verstärkern geeignete Lösungen.
Beim Siegeszug der E-Gitarre in der Rock- und Popmusik ab den 50er-Jahren spielten zwei Verstärkerhersteller eine entscheidende Rolle. Auf der einen Seite wurde der Klang berühmter Aufnahmen maßgeblich von den Amps des amerikanischen Gitarrenherstellers Fender geprägt. Auf der anderen Seite machte in Großbritannien die Firma Marshall auf sich aufmerksam. Wenn man heute vom amerikanischen oder kalifornischen Sound spricht, ist das Klangideal der Amps aus dem Hause Fender gemeint. Ist wiederum vom britischen Sound die Rede, denken die meisten Gitarristen an Marshall. Einfach zusammengefasst wird der typische Fender-Sound für seinen weichen und klaren unverzerrten Ton geschätzt, der mit einer Absenkung der Mittenfrequenzen einhergeht. Der britische Marshall-Ton ist wiederum deutlich direkter und rauer und wurde mit seinem verzerrten Klang vor allen Dingen in der Rockmusik zum Maß aller Dinge. Prägend für diese unterschiedlichen klanglichen Ansätze sind die verwendeten Vorstufen- und Endstufenröhren. Nennt man wichtigsten E-Gitarrenverstärker in der Musikgeschichte, dürfen auch die Produkte der beiden britischen Hersteller Vox und Orange nicht unerwähnt bleiben. In den 70er-Jahren machte sich in den USA der Hersteller MESA/Boogie einen Namen, der den Ansatz der Fender-Amps aufgriff und seinen Produkten zu deutlich mehr Verzerrung verhalf. Im Laufe der Jahrzehnte haben darüber hinaus zahlreiche weitere Firmen die erwähnten klanglichen Eigenschaften der Klassiker aufgegriffen, neu interpretiert und auch kombiniert.
Heutzutage sind viele Gitarren-Amps von der fortschrittlichen Digitaltechnik geprägt. Dennoch gelten in klanglicher Hinsicht Röhrenverstärker nach wie vor als das A und O. Beim sogenannten Amp-Modeling werden Röhrenverstärker-Schaltungen sehr detailliert und originalgetreu digital nachgebildet. Renommierte Hersteller sind hier beispielsweise Line 6, Neural DSP oder Boss. Amp-Modeler gibt es sowohl in Form von Gitarren-Combos oder Topteilen als auch als Gitarren-Preamps, die oft im Bodenpedalformat daherkommen. Nutzt man einen Gitarren-Preamp, muss noch ein zusätzlicher Pedalboard-Amp oder eine Gitarrenendstufe zur Verstärkung an einer Gitarrenbox eingeplant werden. Mithilfe eines Audiointerfaces kann die E-Gitarre außerdem ganz einfach an den PC oder Mac angeschlossen und mit einer Amp-Modeling-Software zum Klingen gebracht werden. Eine weitere Technologie ist das Amp-Profiling, bei dem ein gewünschter Röhrenverstärker in einer Einstellung vermessen und in einem digitalen Profil gespeichert wird. Diese Erfindung geht auf die deutsche Firma Kemper zurück und erfreut sich inzwischen ebenfalls eines großen Nutzerkreises in der Gitarrengemeinde. Neben der großen Auswahl an Verstärkern, die man bei digitalen Lösungen innerhalb eines Gerätes zur Verfügung hat, stellt auch das geringere Gewicht einen großen Vorteil dar. Darüber hinaus sind Röhrenverstärker deutlich wartungsanfälliger.