Das Behringer Hell Babe wird sicher jeden Höllenritt unbeschadet überstehen: Es ist absolut robust und virtuell unkaputtbar! Und es funktioniert dank seines breiten RANGE-Spektrums, wie in der Thomann-Beschreibung angekündigt, auch als Bass-Effekt. Für die Freunde von Overdrive-Sounds gibt es eine BOOST-Funktion, die man ziemlich weit aufdrehen kann.
Die beiden Status- und Boost-LED's sind sicher unnötig. Das Ding soll klingen und braucht dazu nicht bunt zu leuchten. Die Potentiometer-Knöpfe für Boost, Wah-Qualität und Feineinstellung sind mir zu klein und unhandlich. Warum sind die nicht so groß und handgreiflich wie der Frequenzumfang-Regler? Die Einstellung, wie lange das Wah nachklingt, bevor der Effekt ausklinkt - Bypass Timer Adjust genannt - , ist nun wirklich superdämlich an der Bodenplatte und nur mittels Schraubenzieher möglich. Wenn es diese Einstellung schon gibt, dann möchte ich sie doch auch unkompliziert bedienen können, oder?
Was mir schließlich den Spass am Hell Babe vollends verdorben hat, ist das laut vernehmliche PLOPP-Geräusch, das entsteht, wenn der Effekt zuende ist. Mit keiner Einstellung ist das zu vermeinden. Nur ständiges Weitertreten verzögert das Plopp bis zum Schlussakkord. Und dazu gibt es eigentlich das Auto-Wah.
Mein Fazit: Zur Hölle mit diesem Babe!
Anmerkung der Redaktion: Mit der oben erwähnten "Bypass Timer Adjust" an der Unterseite des Wah lässt sich der automatische Ausschalt PLOPP in Richtung längere Ausschaltverzögerung einstellen. Damit wäre das Problem gelöst.