Behringer MS16 Aktivlautsprecher

Das MS16-Pärchen findet in meinem Projektstudio seine Anwendung.

Die Lautsprecher sind handlich klein und erfreut durch einen relativ ausgewogenen Klang bei maximal mittlerer Einstellung des Lautstärkepotis und das bei den Maßen und bei dem verwendeten Material.
Ich habe mich für diese Variante entschieden, weil die vorher eingesetzten 1C-BK nun im Proberaum/Studio als Abhöre dienen und ich eine Lösung suchte, die bereits über einen integrierten Verstärker verfügt.

Trotz der kleinen Diagonale von 4" liefern die beiden Mittel-/Tieftöner einen ordentlichen Ton im unteren Bereich, wodurch sich das Pärchen auch bei Rock-Produktionen nicht zu verstecken braucht. Die beiden 1,5" Hochtöner sorgen für die nötige Brillianz "obenrum" obwohl hier der nominelle Frequenzbereich vom eigentlichen Hörempfinden abweicht. Erfreulich ist die magnetische Abschirmung der Lautsprecher, wodurch diese auch in der Nähe von Röhrenmonitoren (sofern diese in Projektstudios noch eingesetzt werden) aufgestellt werden können.

Ein weiteres Schmankerl ist die integrierte 6,3-mm-Klinkenbuchse, über die wahlweise eine andere Mono-Signalquelle angeschlossen werden kann. Somit lässt sich beispielsweise einfach zu Jamtracks spielen, in meinem Fall über den Behringer X-Vamp, den ich einfach an den Klinkeneingang anschließe.

Natürlich bietet die integrierte Versträkersektion durch direkten den Anschluss eines Kopfhörers die Möglichkeit, die Lautsprecher zu umgehen und auch Nachts noch zu arbeiten.
Zu Abhörzwecken bei Zimmerlautstärke sind MS16 der perfekte Einstieg für den kleinen Geldbeutel, auch hier besticht das Produkt durch das Verhältnis Preis zu Leistung.

Ich nutze die Boxen als Desktop Lautsprecher und habe sie an ein kleines Behringer Mischpult angeschlossen. Darüber wird mein PC, verschiedene Keyboards, ein Line 6 Gitarren Preamp und ein dynamisches Shure SM 58 Mikrofon verstärkt.

Zuerst hatte ich Bedenken, ob die Leistung für die Mikrofonsignale (Gesang) ausreicht. Hier hatte mit einigen externen PC Boxen immer Probleme dahingehend, dass diese zerrten und schnarrten. Die Behringer MS16 sind hier aber sehr gütig. Die Lautstärke und der Headroom reichen hier für normales Monitoring absolut aus. Alle Instrumente lassen sich mit ausreichend Lautstärke wiedergeben, ohne dass etwas schnarrt oder Verzerrungen zu hören sind.

Das einzige Mal, dass ich die Boxen wirklich überbeansprucht habe, war beim Schlagzeug Recording, und zwar beim Einstellen der Bass Drum. Hier war es nicht möglich für die Kick eine adäquate Lautstärke zu erzeugen, bei der sich der Frequenzbereich optimal bearbeiten lässt. Es zerrte heftig! Aber ich denke mal, dass dies nicht der Einsatzzweck der Lautsprecher sein sollte. Übrigens haben die Lautsprecher die Drum-Recording Strapazen gut verkraftet und sind in nichts nachtragend.

Ansonsten sind die Boxen mit sehr nützlichen Features versehen. Auf der Rückseite stehen Chinch und Miniklinken Buchsen zur Verfügung, die sogar parallel betrieben werden können, zusätzlich befindet sich auf der Vorderseite eine Klinkenanschlussbuchse für ein Mikrofon. Selbstverständlich lässt sich dieses zusätzlich anschließen und in der Lautstärke getrennt über den entsprechenden Poti regeln.

Der Gesamtsound ist angenehm und ausgeglichen und lässt sich mit den Bass und Treble Reglern auf der Vorderseite entsprechend den akustischen Gegebenheiten anpassen. Die Gesamtlautstärke wird schließlich über den Volumen Regler auf der Vorderseite geregelt, der auch die Lautstärke der Kopfhörerbuche anpasst.

Alles in allem für einfaches Desktop Monitoring ein sehr brauchbares Monitor System. Klang und Lautstärke sind ausreichend, das System verzeiht auch mal etwas ruppigeren Umgang (meine lauten Schlagzeugaufnehmen mit verzerrtem Bass-Drum Soundcheck).

In wieweit die Wiedergabe naturtreu ist bzw. ob auf den Boxen komplette Mischungen von Naturklängen (Drums, Bass, Gitarre, Gesang) möglich sind, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall ist das Preis/Leistungsverhältnis komplett alle Sterne wert, auch wenn natürlich ein hochwertiger Referenz Monitor in einer ganz anderen Liga spielt.

In meinem Tonstudio habe ich HS80M in Kombination mit einem Subwoofer. Zum Abmischen usw. meiner Meinung nach genial. Nun wollte ich für mein kleines Homestudio kleine Monitore, und habe beim Kauf dieser Behringer eigentlich nicht viel erwartet. Jedoch bin ich mehr als überrascht. Das einzige Manko: Wenig tiefe Frequenzen, kommt kaum was durch. Pluspunkt: Die Dinger wiegen kaum was und haben dafür gut was auf dem Kasten. Tipp: Wenn man einen guten Mixer oder ähnlich hat, muss man die Monitore selbst nicht sehr aufdrehen und hat daher auch nochmal ein wenig bessere Qualität. Wenn man die Monitore zu weit aufdreht hört sich das leider schrecklich an. Fürs Abhören usw reichen die völlig aus, zum Abmischen und Mastern natürlich überhaupt nicht, aber dafür wurden Sie nicht gekauft. Ich kann mir aber vorstellen, dass wenn man sich an den Sound der Boxen gewöhnt hat, dass selbst ein Abmischen eines Songs möglich sein sollte, aber dafür kenne ich die Monitore zu wenig.

Vor einiger Zeit habe ich die Behringer MS 16 für meine Tochter erworben. Sie ist zwar erst 5 Jahre alt, benutzt die Boxen aber schon aktiv im Zusammenspiel mit Papa's ausranchiertem Notebook.

Da sie auch gesanglich ambitioniert ist ( Der Apfel fällt nicht weit.....), eignet sich hier der separate Mikro-Eingang hervorragend. Er ist getrennt regelbar und so kann die Karaoke-Party steigen. Der Sound ist insgesamt recht ausgewogen, er kann mittels Höhen- und Bassregelung nach Wunsch optimiert werden. Einzig der Mikrosound ist etwas muffig im Vergleich zum Line-In geführten Signal vom PC.

Das kann allerdings auch am "Super-preiswert-Einsteigermikrofon" liegen. Überirdisches sollte man in dieser Größen- und Preisklasse sowieso nicht erwarten, alles in allem muß man aber ein positives Fazit ziehen: Sound echt o.k., ordentliche Lautstärke, gerade für Line-Pegel-Zuspieler geeignet, preisgünstig, für PC, MP3 und Co. bestens geeignet.
Gruß Kay-Hawaii

Für meine Zwecke sind die Behringer MS16 mehr als genug. Wichtig war für mich der Kopfhörerausgang sowie die Regler für Bass und Höhen. Das Signal am Kopfhörerausgang ist sehr gut, bei manchen Songs (wenn sie gute Qualität haben) hört man jedes Instrument klar und deutlich. Angeschlossen sind die Behringer MS16 an der Onbordsoundkarte (mit Asio Support) meines Asus Prime B450-Plus Mainboards. Ich lerne grade den Umgang mit Presonus Studio One 4 Artist. Beim durchhören der mitgelieferten Presets war ich von den glasklaren Klängen einfach nur begeistert. Aber, wie oben schon erwähnt bezieht sich meine Beurteilung auf den Kopfhörerausgang.