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Abhörmonitore kaufen für Studio und Homerecording

Will man Lautsprecher für Studio, Homerecording oder Home-Office kaufen, darf man sich über eine große Auswahl freuen: Im Shop bei Thomann gibt es sehr viele verschiedene Monitor-Lautsprecher im Angebot. Welcher aber der passendste und “beste” Studiospeaker ist, hängt von vielen Eigenschaften ab. Diese Kaufberatung steht mit Tipps und Empfehlungen rund um den Kauf von Lautsprecher-Boxen bereit und erklärt, was zu beachten ist.

Wie viel kosten gute Monitor-Lautsprecher?

Es gibt sehr preiswerte Monitore zu kaufen, mit denen man bereits sehr gut arbeiten kann. Es ist aber die Frage, ob man die Speaker zum Songs produzieren, zum Aufnehmen und Mischen benötigt oder etwa zum Mixing als DJ oder zum Musikhören oder im Home-Office für Videocalls. Besonders für die Musikproduktion sind die Ansprüche hoch: Die Lautsprecher für Tonstudios werden auch Abhör-Monitore genannt: Mit diesen Boxen kontrolliert man akustisch alles, was man tut. Je qualitativ hochwertiger sie den Sound transportieren, desto besser gelingt die Arbeit. Aber natürlich gilt auch für den HiFi-Genuss, dass es mehr Spaß macht, über gute Lautsprecher zu hören. Einfache komplette Systeme, mit denen man gut arbeiten kann, gibt es schon für drei- manchmal sogar zweistellige Paar-Preise. Richtig gute Studiolautsprecher können weit über 1000 Euro kosten – das Stück!

Dieser Ratgeber soll die Wahl der richtigen Abhörmonitore erleichtern und wer tiefer ins Thema einsteigen möchte, findet in unserem großen Studiomonitor-Ratgeber alle Informationen. Aber das Studio-Team von Thomann hilft auch gerne mit persönlicher Beratung, erreichbar per E-Mail (studio@thomann.de), Chat oder Telefon (09546-9223-30).

Klangeigenschaften und Klangqualität kann man aus Zahlen und Angaben nicht komplett herauslesen und baut man Monitore an unterschiedlichen Stellen auf, klingen sie bisweilen auch sehr verschieden. Deshalb gibt es bei Thomann die 30 Tage Money-Back-Garantie und die über die gesetzliche Gewährleistung hinausgehende 3 Jahre Thomann Garantie gibt erweiterte Sicherheit!

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Welche unterschiedlichen Lautsprechertypen gibt es?

Eine einfache und sinnvolle Unterscheidung für Lautsprecher ist die nach dem Abstand vom Hörer zu den Speakern. Sehr viele Lautsprecher sind Nahfeldmonitore. Sie sind so konstruiert, dass sie dann gut klingen, wenn man nah an ihnen sitzt. Und das ist bei vielen Producern, Musikern und Tontechnikern der Fall! Auch am Schreibtisch im Home-Office sind die Entfernungen oft nicht groß. Der Vorteil von Nahfeldmonitoren: Der Schall muss nicht weite Entfernungen zurücklegen. Dementsprechend können sie klein sein, müssen nicht so viel Leistung besitzen und auch die Beschaffenheit des Raums kann weniger negative Auswirkungen haben. Klar: Kleinere und leistungsärmere Lautsprecher können entweder preiswerter oder für einen gleichen Preis qualitativ hochwertiger sein als größere. Midfield-Monitore stehen etwas entfernter, oft deutlich weiter als zwei Meter. Sie ersetzen die selten gewordenen Main-Monitore, die in großen Studios weit hinter dem Mischpult stehen oder sogar in die Wand eingebaut werden. Beliebt ist es, kleine Nahfeldmonitore als Satelliten mit einem einzelnen Subwoofer zu betreiben. Diese können außerhalb des Sichtfelds betrieben werden und unterstützen die Monitore mit sattem, lautem Bass. Und man kann den Subwoofer nachträglich kaufen oder direkt als 2.1-Set (zwei Satelliten, ein Subwoofer).

Lautsprechertyp und Entfernung Nahfeldmonitore | ca. 0,5 - 2,5m Midfields | 1,5 - 4m Main | > 3m

Aus welchen Bestandteilen bestehen Lautsprecher?

Klang kann nur durch bewegliche Teile entstehen. In Speakern heißen diese Treiber und sind im Regelfall rund. Natürlich gibt es ein Lautsprechergehäuse, das meistens aus Sperrholz besteht, seltener aus Plastik oder Metall. Und das waren schon die wichtigsten Komponenten! Im Inneren sorgt meist eine Frequenzweiche dafür, dass die verschiedenen Treiber nur bestimmte Bereiche wiedergeben, zum Beispiel die Höhen. Besonders Lautsprecher für Studios besitzen oft eingebaute Verstärker. Dann werden die Speaker Aktivlautsprecher genannt, die ohne eigenen Verstärker passive Lautsprecher wären. (Genaugenommen ist diese Bezeichnung nicht ganz richtig, weil sie sich auf die Position der Frequenzweiche bezieht.) Oftmals kann man dann auch Klangeinstellungen vornehmen. Das geschieht mit Filtern, mit denen sich die Lautsprecher an den Aufstellort akustisch anpassen lassen. Ebenfalls möglich ist bei manchen das Einmessen: Hier “hört” ein Mikrofon, was beim Hörer ankommt und stellt die Wiedergabe des Speakers entsprechend ein.

Was sind Dreiwege- und Zweiwege-Lautsprecher?

Man kann zwar mit einem einzigen Lautsprechertreiber den gesamten Hörbereich abdecken. Aber meist werden verschiedene Treiber für unterschiedliche Frequenzbereiche verwendet. Üblich sind ein Basstreiber für die tiefen Frequenzen und ein zweiter für die Höhen. Dann handelt es sich um einen Zweiwege-Lautsprecher. Ein Dreiwege-Lautsprecher besitzt einen weiteren, der nur die Mitten wiedergibt. Dieses Prinzip findet man meist nur bei größeren Abhörmonitoren.

Yamaha HS 5
Yamaha HS 5

Wie groß müssen Lautsprecher sein?

Oftmals wird gedacht, dass nur große Lautsprecher laut sein können und viel Bass wiedergeben. Das stimmt so nicht. Aber es gibt einen Zusammenhang: Eine kleine Box kann sehr tief spielen, dann aber nicht sehr laut. Oder eben laut, dann aber mit geringeren Bässen. Wenn man beides gleichzeitig möchte, dann stimmt es tatsächlich und erst recht, wenn Hörabstand und Raum größer sind. Sehr viele Lautsprecherkonstruktionen nutzen einen Trick für die Tiefen und kommen im Bassreflexgehäuse mit einer zusätzlichen Öffnung. Insgesamt sind das gute Nachrichten: Auch eine kleine Box kann recht tief spielen!

Die Treiber selbst müssen ebenfalls nicht zwangsläufig groß sein, um tiefe Frequenzen zu produzieren (sonst hätten Kopfhörer ja gar keine Bässe!). Die Durchmesser von Lautsprechern werden in Zoll angegeben. Das schlägt sich nicht selten in den Bezeichnungen nieder: Eine Box mit einer “8” im Kürzel hat wahrscheinlich einen Achtzoll-Treiber für den Bass.

Je größer Lautsprecher und Abstände sind, umso größer ist der Einfluss des Raumes auf die Wiedergabe. Bei akustisch unbehandelten Räumen ist es deswegen oft sinnvoller, hochwertige kleinere Speaker statt größere preiswertere Lautsprecher zu kaufen. Besonders in Tonstudios werden oft verschiedene Abhörmonitore verwendet, auch in unterschiedlichen Größen.

Was sind wichtige Klangeigenschaften? Woran erkennt man “gute” Speaker?

Daten wie etwa der Frequenzgang geben ein paar Hinweise auf den Klangcharakter. Beginnt der Frequenzgang bei 70 Hz, wird er weniger Tiefen wiedergeben können als einer, für den 39 Hz angegeben sind. Bei Studiomonitoren ist es meist wünschenswert, dass sie ohne Überhöhungen oder Einbrüche wiedergeben. Dröhnt es beispielsweise an einer Stelle, ist man schnell dazu geneigt, beim Mischen gegenzuarbeiten. Dabei ist die Problematik gar nicht in der Musikproduktion – dort wäre nachher auf anderen Speakern ein “Loch”. Abhörlautsprecher werden also vor allem zur Analyse benutzt. Dazu gehört auch, dass sie die sogenannte Dynamik unverfälscht wiedergeben können. Vereinfacht gesprochen dürfen sie die Unterschiede zwischen besonders leisen und besonders lauten Bestandteilen im Klang nicht zusammendrücken.

Was ist der Unterschied von einem Studio-Lautsprecher zu einem “normalen” HiFi-Lautsprecher?

Speaker für Recording, Producing, Mixing und Mastering sind stellenweise etwas anders als solche, die zuhause an der HiFi-Anlage angeschlossen werden. Allerdings gibt es durchaus Lautsprecher, die sowohl im Tonstudio als auch im Wohnzimmer benutzt und für beide Anwendungen gekauft werden.

Studio-Monitor vs. HiFi-Speaker

Tabelle Vergleich Studiospeaker vs. HiFi
Tabelle Vergleich Studiospeaker vs. HiFi

Wichtige Lautsprecherhersteller im Recording-/Studiobereich

Es gibt sehr viele Firmen, die Lautsprecher anbieten. Genelec etwa ist fest etabliert und viele Lautsprecher der Finnen sind an ihren charakteristischen, abgerundeten Gehäusen zu erkennen. Adam Audio hat früh durchweg auf einen besonderen Hochtönertyp gesetzt, von Neumann gibt es unter anderem besonders hochwertige kleinere Speaker. Aber auch Mackie, Yamaha, Quested, Dynaudio, Focal und viele andere Hersteller bauen sehr ordentliche Speaker. Wie gesagt: Das Angebot ist groß!

Zubehör für Abhörmonitore

Für Studiomonitore kann diverses Zubehör sinnvoll sein. Dafür gibt es viele verschiedene Lautsprecherstative zu kaufen. Aber auch Tischständer und Wandhalterungen sind oft eine gute Lösung. In vielen Fällen ist außerdem ein Lautsprecher-Controller eine sinnvolle Erweiterung. Mit ihm können unterschiedliche Quellen und verschiedene Lautsprecherpaare angewählt werden. Manche sind noch viel umfangreicher und übernehmen Funktionen von Mischpulten oder Audio-Interfaces!