Nachtrag II
Sechs Jahre ist es her, dass ich den BR-80 gekauft habe.
Das Gerät ist bis heute fast täglich im Einsatz während Unterricht (vier Tage der Woche, manchmal auch mobil!) und es funktioniert noch immer. Das Drehrad ist die einzige Schwachstelle, wenn auch nicht so schlimm wie damals bei dem GT-5.
Da ich seit einiger Zeit ein kleines Studio betreibe, habe ich aus Spaß, den Recorder mal als Raummikro für Schlagzeug benutzt. Auch hier sind sehr hörenswerte Ergebnisse zu erzielen, gerade in Kombi mit den Close Mikes und Overheadstand!
Erstaunlich, dass der kleine BR-80 auch nach so vielen Jahren immer noch überraschen und über zeugen kann!
Schon zwei Wochen vor dem erwarteten Lieferdatum landete das BR-80 bei mir. Klasse.
Die Bedienung ist hier und da etwas gewöhnungsbedürftig, die bekannte Roland/Boss Funktionalität ist jedoch vorhanden. Da ich momentan zeitlich leider etwas eingebunden bin, benutze ich dieses Gerät mehr oder weniger nach Gefühl. Das Handbuch trage ich zwar immer mit mir herum, habe es jedoch noch nicht so richtig gelesen. NACHTRAG: Es lohnt sich wirklich das thomann Handbuch durch zu lesen (wenn man dann Zeit hat). Die 'verborgene' Features sind quasi endlos.
Multitrack: Super, tolle Effekte, einfache Bedienung. Wie früher mit einem Kassetterecorder!. Einstöpseln, Spur bestimmen, einpegeln, Aufnahme drücken, los legen. Die eingebaute Drumbeats reichen für's Erste. Hiermit lassen sich hervorragende Demo-Aufnahmen machen.
Eband oder Ejam: Ideal zum Proben oder Üben von Tonleiter, Licks usw. Eigene Tracks einlesen aus dem Multitrack oder Songs von den Favoriten runterladen und dazu spielen. Ist ein hervorragendes Werkzeug beim Unterrichten!!!
Live Recording: Klasse Feature. Ich habe mein Ukulele Orchester damit im Proberaum aufgenommen und das läßt sich hören. Dazu möchte ich noch auf die Tatsache aufmerksam machen, dass ich das BR-80 zentral platziert habe, mehr oder weniger wo ich als Orchesterleiter stehe. Instrumente und Gesang wurden definiert aufgenommen. Auch hier läßt sich, nach etwas Ausprobieren, bestimmt noch mehr machen.
Um in der MTR-Mode zum Anfang des Songs zu kommen, kann man den Cursor zum Anfang der Zeitangabe gehen, einmal gegen Uhrzeigerrichtung drehen und das Ganze steht wieder am Anfang.
Das einzige Teil wofür ich ein wenig Angst habe, ist dieses besagte Drehrad. Es gibt auch so eins auf mein Multi-Effektgerät GT-5 (ja, das alte) und da dreh ich mich ein Wolf um etwas zu bewegen ergo es funktioniert nicht mehr wie am Anfang! Ich hoffe, die Herren Techniker haben diesmal nicht gespart.
FAZIT: Dieses Teil macht Laune. Ob beim Mehrspuren-Aufnehmen, Jammen, Live Recording (oder Ideenspeicher!!!) oder als Effektgerät während Gitarrenunterricht (angeschlossen an ein Set 15 Euro PC-Monitor Boxen!!!). Auch nach mehreren Wochen intensive Arbeit mit dem BR-80 bin ich immer noch völlig begeistert und habe das Teil voll und ganz in meinem Tagesablauf bzw. Arbeit integriert. Deutliche Kaufempfehlung: Daumen hoch, 4-5 Sterne.
PS: Wann kommt die Ausführung mit programmierbaren Drumbeats ;-)?