Zum Seiteninhalt

22.11 - 02.12

cyberweek-deal

Di­gi­ta­le Re­cor­der

Diesen Abschnitt überspringen

Digitalrecorder kaufen für Studio und den mobilen Einsatz

Will man einen Digital-Recorder kaufen, ist die Auswahl recht groß. Doch was ist wichtig, was muss ein Digitalrecorder können? Tatsächlich besitzen diese Aufnahmegeräte verschiedene Eigenschaften. Das hat nicht nur mit der (Klang-) Qualität und dem Preis zu tun, sondern auch damit, dass sie für unterschiedliche Anforderungen und Situationen optimiert sind. Dieser Ratgeber hilft bei der Kaufentscheidung für einen Digitalrekorder, und wenn es um mobile Aufnahmegeräte geht, steht der Thomann Ratgeber Mobile Recorder mit vielen Informationen bereit. Und natürlich bietet das Team im Thomann-Shop auch eine umfangreiche persönliche Beratung. Auf der Website gibt es zu den Öffnungszeiten einen Chat und per E-Mail studio@thomann.de ist schriftliche Hilfe erreichbar. Ganz klassisch stehen die Experten aber unter 09546-9223-30 auch direkt zur Verfügung – mit Rückrufoption. Und natürlich bietet die 30 Tage Money-Back-Garantie auch bei Digitalrecordern Sicherheit vor Fehlkäufen und langfristig sorgen 3 Jahre Thomann-Garantie für den entspannten Einsatz der Geräte!

Mood_Digitale_Recorder_1000x500-shutterstock_795745105

Was macht ein Digitalrecorder?

Ein Digitalrecorder – besser: digitaler Audiorecorder – nimmt Audiosignale (z. B. Musik) auf und speichert sie digital. Anders als analoge Geräte wie Tonbandmaschinen und Kassettenrecorder speichern digitale Geräte Dateien. Ganz so, wie man es von Computer und Smartphone kennt. Das hat einige Vorteile beim Klang und ist praktisch, denn die Dateien lassen sich übertragen und wie gewohnt speichern, bearbeiten und verschicken/teilen. Es gibt verschiedene Audiosignale, die aufgenommen werden können. Manche Recorder haben Mikrofone für Instrumente, Gesang, Sprache oder Geräusche, andere haben analoge Eingänge für Keyboards, Mischpulte, sonstige Audiogeräte oder Instrumente.

Welche verschiedenen Digitalrecorder gibt es?

Die Kategorie “Digitale Recorder” verzweigt sich weiter in Mobile Recorder, Master-/Stereorecorder, Mehrspur-Recorder und Mehrspur-Kompaktstudios. Diese unterschiedlichen Digitalrecorder decken diverse Einsatzzwecke ab.

  • Mobile Recorder (auch: Field Recorder) sind besonders kompakt und laufen mit Batterien und/oder Akkus. Die meisten lassen sich in eine Hand nehmen, fast alle auch auf Stativen befestigen. Typischerweise haben Mobilrecorder wie Diktiergeräte eingebaute Mikrofone, bei einigen Modellen lassen sich diese sogar wechseln. Es gibt aber auch Recorder, die keine Mikrofone besitzen, aber viele Eingänge. Diese werden im TV/Video/Film gerne benutzt. Manche Recorder werden auf den Blitzschuhadapter einer DSLR-Kamera gesteckt.

  • Masterrecorder/Stereorecorder sind üblicherweise Geräte für den Rackeinbau in Studios oder im Livebetrieb. Sie ersetzen in manchen Studios die Master-Bandmaschine für die fertige Songmischung. Live nehmen sie Mitschnitte auf, werden aber oft auch be-nutzt, um Konservenmusik wiederzugeben.

  • Mehrspur-Recorder sind Digitalrecorder, die viele Signale separat aufnehmen können. Das können zwar auch einige Mobilgeräte, aber meist nicht in so hoher Anzahl. Mehrspursysteme werden gerne als Backupsystem in Studios verwendet oder um live viele Einzelsignale aufzunehmen.

  • Mehrspur-Kompaktstudios ermöglichen komplette Produktionen ohne Computer. Nicht nur, wer nicht ständig vor dem Rechner sitzen will, ist damit gut bedient: Sie gelten als zuverlässig und ermöglichen nach der Einarbeitung einen einfachen, sicheren Workflow zur Produktion von Musik, Podcasts und dergleichen. Der Funktionsumfang ist dank eingebauter Effekte und Editiermöglichkeiten erstaunlich groß. Aber er reicht nicht an die Möglichkeiten der Audio-Computerprogramme heran.

Wofür können Digitalrecorder eingesetzt werden?

Im Grunde kann man mit Digitalrecordern sehr viele unterschiedliche Bereiche der Audio-Aufnahme abdecken. Schließlich nehmen sie die verschiedensten Arten von Signalen auf. Somit kann man sie – je nach genauem Gerätetyp – für folgende Recordings nutzen:

  • Proberaum-Mitschnitt/-Aufnahme (stereo oder Einzelsignale)

  • Live-Mitschnitt (stereo oder Einzelsignale)

  • unterwegs und draußen: Atmo-Aufnahmen

  • Geräuschaufnahmen

  • komplette Musikproduktion

  • Podcast-Aufnahme

  • Diktiergerät-Funktion, “musikalisches Notizbuch”

  • Audioaufnahme mit DSLR-/Video-Kamera

  • Havariesystem im Tonstudio

  • Masterrecording im Tonstudio

Zoom H6
Zoom H6 Portabler 6-Spur Audio-Recorder

Worauf soll man beim Kauf von digitalen Recordern achten?

Es gibt ein paar Dinge, die man beim Kauf eines digitalen Aufnahmegeräts beachten sollte. Idealerweise sind sie auf die Bedürfnisse genau angepasst.

  • Wichtig ist die Anzahl der Eingänge und die Frage, welche Signale sie akzeptieren. Line-Signale, Mikrofonsignale, vielleicht auch Instrumentensignale von Bass und Gitar-re?

  • Sind Mikrofone eingebaut, lassen sie sich tauschen?

  • Lassen sich auch Mikrofone anschließen, die 48-V-Phantomspeisung benötigen?

  • Wie viele Spuren kann man gleichzeitig aufnehmen?

  • Gibt es für den Digitalrecorder Zubehör zu kaufen?

  • Einige Recorder haben kleine eingebaute Lautsprecher zur schnellen Kontrolle.

  • Und natürlich gibt es große Unterschiede bei der Komfortausstattung. Dazu ist in erster Linie das Display zu rechnen.

Und diverse weitere Dinge sollte man vor dem Recorderkauf bedenken. Etwa, welche Speicherkarten akzeptiert werden oder ob das Gerät mit Batterien oder Akkus betrieben werden kann.

Alternativen zum Digitalrecorder

Gibt es Alternativen zum Kauf eines Digitalrecorders? Ja, statt eines digitalen Aufnahmegeräts kommen verschiedene andere Audiogeräte in Frage.

Kompaktstudios sehen oft schon aus wie Mixer: Statt eines solchen Mehrspur-Kompaktstudios ist vielleicht ein Digitalmischpult, das auch aufnehmen kann, eine Erwägung wert. Hier gibt es viele Unterschiede: Manche Mischpulte können nur das zusammengemischte “Summen”-Signal aufnehmen. Aber selbst Mischpulte mit Mehrkanalaufnahmen erlauben so gut wie nie vernünftige Editierungen, wie es Kompaktstudios tun. Wer aber vor allem aufnimmt und die restliche Arbeit lieber am Computer erledigt, für den ist das eine Alternative. Auch Audio-Interfaces kommen natürlich in Frage, denn es gibt welche mit Aufnahmefunktion. Andersherum: Fast alle Digitalrecorder, besonders die mobilen, lassen sich auch als Audio-Interface am Computer anmelden! Spezielle Podcast-Aufnahmestudios sind für einen Zweck maßgeschneidert. An sie werden Sprechermikrofone angeschlossen. Als Besonderheit findet man hier Pads: Drückt man diese, kann man Klangeffekte, Applaus, Musikjingles oder andere Sounds abfeuern, die man selbst bestimmen kann. Eine Nische belegen Mikrofone mit eingebauter Aufnahmefunktion. Diese Geräte wer-den auch “Recording Microphone” oder “Aufnahmemikrofon” genannt. Sie sind funktio-nell Digitalrecordern mit Mikrofon nicht unähnlich. Aber sie sind sehr kompakt, sehen aus wie ein normales Handmikrofon und lassen sich zum Beispiel für Interviews, Reportagen oder Umfragen benutzen.

Welches sinnvolle Zubehör kann man für Digitalrecorder kaufen?

  • Speicherkarten sind das Medium, auf das fast immer aufgenommen wird.

  • Tipps: Bei großen Speicherkarten darauf achten, ob der Recorder sie auch nutzen kann! Bei Mehrspurprojekten und hohen Samplerates (96 kHz, 192 kHz …) darauf achten, dass sie “schnell” genug sind!

  • Kabel zum Anschluss weiterer Mikrofone oder sonstiger Signale. Neben Audiokabeln sind oftmals Computerkabel vonnöten, um die Recorder an Mac oder PC anzuschließen. Manchmal sind sie aber im Lieferumfang. Alternative: Kartenlesegerät für den Computer.

  • Aufsteck- oder Wechselmikrofone: Manche Recorder können verschiedene Stereo-mikrofone oder sogar Richtrohre aufnehmen – über einen eigenen Anschluss!

  • Externe Mikrofone: Je nach Aufgabe kann man die Mikrofone anschließen, die not-wendig sind. Von Ansteckmikrofonen für das Aufnehmen von Interviews mit dem Recorder über Studio-Kondensatormikrofone zur Gesangs- oder Sprachaufnahme bis hin zu spezialisierten Mikros wie Bassdrum-Mikrofonen.

  • Modul für zusätzliche Eingänge: Anstatt eines Mikrofons kann man bei manchen Geräten mit einem kleinen Extramodul auch weitere Eingänge ermöglichen.

  • Akkus, Batterien, Netzteile: Je nach Gerät und Ausstattung ist Zubehör für die korrekte Energieversorgung wichtig.

  • Windschutz für eingebaute oder aufgesteckte Mikrofone

  • Stative, wenn der Recorder nicht in der Hand oder auf dem Tisch betrieben werden soll. Achtung: Viele Recorder benutzen Gewinde für Fotostative, nicht für Mikrofonstative! Dafür gibt es aber preiswerte, kleine Adapter.

  • Kopfhörer: Um Kontrolle hören zu können, sollte man Kopfhörer verwenden. Beim Outdoor-/Field-Recording: geschlossene Kopfhörer benutzen!

  • Cases oder Taschen: Die Recorder sollten beim Transport geschützt werden. Prak-tisch, wenn weiteres Zubehör Platz findet.