Zunächst ein bisschen Vorgeschichte.
Ich war vor Ort mit ca. 2 Monaten Spielerfahrung und der Absicht, meine Harpsammlung (1 Set billig China Harps und Hohner Blues Harp MS in "C" & "D") etwas zu ergänzen, und hatte, nach Empfehlung einiger Freunde, die Special 20 im Visier. Auf meine Anfrage hat mir der Verkäufer die Seydel Blues Session empfohlen, weil "sie komplett in Deutschland gefertigt ist - man weiß es mittlerweile bei Hohner nicht mehr so ganz." Ich habe den Klang von den Seydels mit meinen MS Harps am Blasebalg verglichen - man kann leider mit Harps nichts anderes machen - fand ihn gut, und kaufte mir gleich das Model in "A". Ab ins Auto zum Probespielen.
Die Form der Harp und das Gefühl im Mund fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Da mich der Klang beim Spielen aber überzeugt hat, und sie nicht schwieriger zu spielen war als meine MS Harps, bin ich wieder rein und habe weitere Seydels in "Bb", "C" und "G" gekauft. Ca. eine Woche später musste jetzt eine "D" und eine "F" her. Im Onlineshop konnte ich die Seydel in "D" nicht finden, habe dann die "F" bestellt, und eine Special 20 in "D" aus Neugier. GOTT SEI DANK! Erst dann habe ich gemerkt wieviel Luft bei den Seydels beim Spielen verloren geht, und zwar bei allen. Verstehen Sie mich nicht falsch. für das Geld ist die Seydel eine sehr gute Harp. Der Klang ist voll und warm, und Bendings sind darauf ziemlich einfach zu erlernen. Mit ein bisschen "tweaking" kann das Problem mit der Luft sicherlich auch beseitigt werden. In der Zwischenzeit habe ich mir eine Suzuki Manji - wieder aus Neugier - bestellt. Leider musste ich dafür "fremdgehen", weil mein Lieblingsmusikladen diese Marke nicht anbietet. Falls die Manji meiner Meinung nach ihre 50¤ nicht wert ist, kaufe ich mir vorerst nur noch Special 20s und lege die Seydels zur Seite, bis ich Embossing auf meinen billigen China Harps geübt habe. Falls die Manji doch ihre Preis wert ist, wäre es oooooh so schön demnächst diese Harp bei Thomann im Program zu sehen :).