Celestion A-Type 8 Ohm

Celestion ist DER britische Speakersound.
Mit dem A Type versucht der Traditionshersteller von britischen Gitarrentönen eine Interpretation des AmiRockSounds abzuliefern.
In der Tat klingt dieser Lautsprecher "anders", aber das war genau das, was ich suchte, ohne in Richtung Electro Voice EVM abzudriften. Den EVM 12 habe ich auch im Einsatz.
Im Mittenbereich ist der A Typ, Celestion untypisch, nicht überbetont. Es fehlt der leicht nasale Part im Soundbild, den ich von meinen Greenbacks kenne und liebe.
Clean klingt er toll ungefärbt. Mit einem gut verzerrenden Amp, wie meinem Laney Ironheart, entwickelt der A Typ seine Qualitäten. Es ist eine wahre Freude, wie dieser Speaker das Riffing unterstützt. Direkt, räumlich, ehrlich mit viel Druck, bei höheren Lautstärken.
In Kombination mit meinem JVM bleibt kein Auge trocken. Es ist unfassbar, wie der Speaker den Sound formt. Es sind wie zwei total unterschiedliche Amps, je nach dem, ob der JVM an Greenbacks oder an dem A Type hängt.
Ich spiele den Speaker in einer alten 2 x 12 Fenderbox, umgebaut für 1 x12 Betrieb. Er ist geschlossen. Das ist wichtig....

Wer einen etwas anderen Ton sucht, sollte zugreifen.

Ich wollte einen Lautsprecher für Blues und Blues-Rock mit US-Sound.
Da ich einen Überschuß an den Harley Benton G112 mit dem V30 drin hatte, wollte ich es einfach mit einem Lautsprecher versuchen.
Der Einbau stellte kein Hinderniss da.
Der wichtigste Punkt. Der Klang. Ich habe die Box, bzw. den Lautsprecher an folgeden Ferstärkern getestet.
Joyo Bantamp Bluejay
Huges&Kettner Ampman classic
Boss Katana MK2
Bei den Gitarren bin ich Singlecoils, P90 und Humbucker durchgegangen.

Am Bluejay und am Ampman (Tone-Regner ganz nach links gedreht) klingt die Box amtlich amerikanisch.
Am Katana mußte man da mehr mit der Klangregelung spielen. Ein ordentlich amerikanisch angehauchter Sound war aber auch hier drin.

Beschreibung von Clean und diverse Gainstufen.
Clean löst der Lausprecher sehr gut Akkorde auf, und gibt alles sauber wieder.
Erhöht man den Gain kommt der beliebte "Schmutz" des verstärkers sehr gut zur Geltung.
Mit Overdrive und Fuzz kommt da auch ein geiler Sound raus.
Ordentliche Fuzz-Sounds wie bei Garry Clark Jr. kommen schön und gut rüber.
Oder eben der gute alte TS808, der den Sound cremig macht.
Ich sag mal so. Irgendwo kurz vor dem Metal-Brett hört der Sound auf gut zu klingen. Da hören die Typischen amerikanischen Lautsprecher meist schon früher auf gut zu klingen. Er klingt mit mehr Zerre nicht ganz so harsch wie man es von typischen Lautsprechern mit "US-Sound" kennt.

Fazit: Toller, vielseitiger Lautsprecher mit US-Sound für kleines Geld.
Wer den Sound sucht und ein wenig auf den Geldbeute achten muß, oder nur gelegentliche Ausflüge in den US-Sound macht kann hier nicht viel falsch machen.

Die Kombination aus dem Gehäuse derHarley Benton G112 Celestion und dem Lautsprecher klingt großartig. Der Lautsprecher könnte auch so von Harley Benton direkt angeboten werden.