Celestion Vintage 30 - 8 Ohm Gitarrenlautsprecher

ist nicht umsonst einer der meistverkauften Lautsprecher, der Klang meines Hot Rod Deluxe wurde deutlich aufgewertet. Der Sound hat nun meiner Meinung nach um einiges mehr an Tiefe. Und der Einbau ist auch relativ leicht: Röhren raus, Chassis raus und den alten Eminence raus und einfach den neuen Lautsprecher wieder einbauen (bei der Gelegenheit kann man auch praktischerweise die Position von diesem auf der Frontbespannung markieren, was beim Recording im Studio der Orientierung bei der Mikrofonstellung sehr hilft)

Der Klang ist wirklich sehr ausgewogen und meiner Meinung nach selbst für Metal und alle härteren Gangarten sehr zu empfehlen. ganz ehrlich: zugreifen!

Als ich letztes Jahr mich immer mehr für die Röhrentechnik interessiert habe und beschloss einen Röhrenverstärker mit eher amerikanischem Sound (vgl. M*s* B**gie) zu bauen, begann die Suche nach der passenden Box. Der Verstärker hatte nach seiner Vollendung 20 Watt an 8 Ohm. Mit diesen Daten fing ich an mich in der Lautsprecherwelt umzusehen. Nachdem ich mich eingelesen hatte hieß es in Frage kommende Lautsprecher einmal anzutesten. Recht schnell kristallisierte sich der Celestion Vintage heraus. Warum?

Als aller erstes war der Klang absolut überzeugend. Egal ob Clean, Crunch oder High Gain. Der Röhrensound war immer absolut präsent und klar. Kein Matsch, sondern geballte Power und klarer Sound.

Zudem kommt der sehr hohe Wirkungsgrad von 100 dB/W/m hinzu, mit dem der Lautsprecher auch aus weniger großen Wattzahlen eine beachtliche Lautstärke erzielt.
Nach dem auspacken üerzeugt mich dann auch noch die TOP Verarbeitung des Lautsprechers.

Alles in allem kann ich den Lautsprecher ohne Einschränkung für Röhrenamps mit amerikanischem Sound empfehlern.

Unglaublich klarer, brilliante und definierter Speaker mit unglaublich tiefen und trotzdem strammen Bässen. Nach wenigen Spielstunden verliert er das anfänglich Überspitzte in den Höhen. Zwar hat er dann auch nicht DIE Wärme, die ein Greenback z.B. mitbringt, dafür hat er aber auch nie muff oder matsch. Niemals schwach auf der Brust, durch den hohen Wirkungsgrag unglaublich laut und präsent.

In geschlossener 2(4)x12er perfekt geeignet für die härtere Gangart, aber für mich in meiner offenen 1x12 Combo wirklich ausgeglichen und natürlich. Tolle Ansprache, klasse Cleansounds, färbt nicht so stark wie andere speaker und bildet so auch die Spielweise gnadenlos ab. Bei moderatem Crunch ein schön knochiger, direkter und harter Sound, kommt richtig toll mit meiner Strat. Bei mehr Gain ist ihm aber sein Hang zu Hardrock und Metal nicht mehr zu verkennen.

Wer in den Gainbereichen von Kossoff/Clapton/Young/Page spielt kann mit diesem speaker im Genre (Classic-)Rock echt richtig spaß haben (wie ich ;-)), wenn nicht die Dicke Sahne, sondern verhaltene Brachialität und Durchsetzungsvermögen gefragt sind. Und dann noch das Beste: Bei Thomann für unter 100€ macht dieses Ding noch mehr Laune.
Hit!

Müsste ich den Sound dieses Speakers beschreiben, würde ich ihn als dreckig, mittig und matt bezeichnen, aber im absolut positivem Sinne. Genau diesen Sound will ich haben, wen ich mich in Verzerrungsgeschichten durchsetzen will. Müsste ich ihn mir selber beschreiben, würde ich ihn mit anderen Speakern vergleichen. Zum Beispiel fehlt ihm die Glasigkeit und die Offenheit eines Alnico Cream oder die Ausgewogenheit eines G12-65. Aber er hat etwas, das ihn absolut einzigartig unter allen Gitarrenspeakern macht, nämlich diese unvergleichlich provokant dreckige "Mittennase". Und genau die lieben wir Gitarristen eben in gewissen SItuationen einfach, ja wir brauchen sie sogar, um uns gegen Drums, Bass, Keyboard usw. gut durchzusetzen. Ich würde ihn aber nicht als Alrounder bezeichnen und ich würde ihn noch viel weniger jeden Tag spielen wollen. Diese matt klingende Mittennase würde mich auf Dauer langweilen und evtl. gar nerven. Er ist einfach der richtige Speaker für manche Songs und gewisse Situationen. Sucht ihr nach einem Allrounder, den ihr jeden Tag auf Neue lieben lernt, nehmt den Alnico Cream, der kostet zwar das doppelte, ist aber ebenso jeden Cent wert.

Dieses Produkt ist echt der Rolls Roylce unter den Lautsprechern, in fast allen hochwertigen Boxen wird dieser Lautsprecher verwendet und so habe ich ihn mir auch gekauft, da ich auf der Suche war mein Transistoren Sound erheblich zu verbessern, was mir dadurch auch gelang.

Es handelt sich hier bei um einen 12er Speaker der Firma Celestion, die Verarbeitung ist klasse, was man an den Gewicht auch merkt, er wiegt gute 5 Kilogramm. Dieses Gewicht überträgt sich auch wunderbar auf den Sound, so bekommt man mit ihn die härtesten Metalsounds aber auch wunderschöne Cleane Parts hin.

Die Montage ist auch einfach, nur durch einen kleinen Handgriff bekommt man zu einen günstigen Preis einen der besten Sounds hin, viele Musiker schwören auf diese Lautsprecher und ich auch.

Der Vintage 30 hat mich bisher noch nicht enttäuscht.
Ich brauchte einen Lautsprecher für den Bau einer Iso-Box. Da in meinem Engl E412VS Pro auch V30 verbaut sind und ich den Sound im Zusammenspiel mit meinem Verstärker liebe, habe ich mich auch bei die Iso-Box für den V30 entschieden. Ich habe diese Entscheidung bisher nicht bereut (Die Box ist erst seit 3 Tagen fertig, könnte sich natürlich noch ändern...).
Man sollte sich allerdings im Klaren sein, dass dieser Lautsprecher erst eine Zeit eingespielt werden sollte, bevor er seinen vollen Klangumfang entfaltet. Am Anfang klingt er sehr höhenlastig. Mitten sind wenig zu finden und Bässe existieren fast gar nicht. Nach einiger Zeit des Spielens klingt er wie er klingen soll.

Im Lieferumfang befinden sich neben dem Lautsprecher noch selbstklebende Schaumstoff-Streifen, die unter den Rand geklebt werden können um diesen vom Untergrund zu isolieren. Diese Streifen sind mein einziger Kritikpunkt. Einmal geklebt ist es nämlich unmöglich sie wieder zu lösen, da sie sonst zerreißen.

FAZIT:
Ein guter Lautsprecher mit dem typischen Klang. Für Metal und Rock sehr zu empfehlen.

Egal welchen Hersteller von Gitarrenamps man nimmt, jeder hat doch in seinen teuren Serien irgendwo diesen Speaker in seinen Boxen verbaut. Warum wohl?
Nun meiner Meinung nach hat dies folgende Gründe:

Zum einen hat Celestion wie kein anderer Hersteller begriffen was eine verzerrte E-Gitarre an Soundspektrum braucht - und auch was nicht. Das soll heißen, der Frequenzgang dieses Speakers ist absolut nicht neutral, aber das soll er ja auch nicht sein!

Zu dem hat er im Gegensatz zu seinen Konkurrenten aus eigenem Haus und auch zu Mitbewerbern einen deutlichen Klangunterschied: Die berühmten Hochtonanhebungen (von Gitarrenspeakern) sind im Freuenzgang deutlich breiter und mit 2 Peaks versehen. Das macht meinesachtens seinen persönlichen Charakter aus. Und das macht ihm auch so schnell kein anderer nach.

Weiterhin überzeugt er auch im cleanen Bereich, wobei er hier wohl nicht der beste seiner Zunft ist, aber eben auch überdurchschnittlich gut. Eine Eierlegende Wollmilchsau für den Gitarrensound, eben !