Generell rate ich jedem, unterschiedliche Saiten auszuprobieren um je nach Geschmack, Spielweise und Instrument die geeigneten Saiten zu finden. Dass irgendjemandem (in einer Bewertung hier z.B.) Saiten persönlich nicht gefallen, heißt nicht unbedingt dass sie schlecht sind. Kritisch wird es nur bei der Verarbeitung bzw. wenn Saiten nicht oktavrein sind. Aber auch da sollte man vorsichtig sein, denn zieht man Saiten z.B. zu schnell mit der Saitenkurbel auf, kann leicht ein vorschnelles Fehlurteil entstehen...
Mein persönlicher Eindruck dieser Saiten:
Die Trebles sehr gehaltvoll im Klang, nicht ganz so höhenreich und crisp wie Hannabach oder Savarez Nylonsaiten - sowieso - Carbon-Saiten, dafür mit sehr viel Körper. Ganz grob gesagt... (und nichts gegen Hannabach und Savarez, das sind auch tolle Nylon-Saiten!!)
Es sind übrigens eh' dieselben Diskant Saiten wie bei den EJ45 Sätzen von D'Addario, allerdings mit einer zusätzlichen G-Saite aus "composite"-Material. Die nutze ich nicht, da ich es ok finde wenn die G-Saite eine etwas andere Klangfarbe hat. Den Unterschied machen für mich also die Basssaiten.
Die Bässe sind recht lange haltbar, klanglich vielleicht etwas schlanker, man könnte auch sagen weniger profund, oder positiv ausgedrückt: transparenter und etwas schneller in der Ansprache als die normalen D'Addario Bässe. Das ist mein sehr persönlicher Eindruck. Ich finde sie klasse! Vicente Amigo benutzt(e) sie angeblich, habe ich gelesen...
(zur Zeit hat er ja seine eigenen Signature Saiten von Solera Flamenca).
Generell: Mit D'Addario liegt man eigentlich nie sehr falsch! Sicher eine gute Wahl, ausprobieren lohnt sich allemal!