Ich habe diese Saiten auf meinen selbstgebauten 5-Saiter Neck through Bass gezogen und war positiv überrascht, wie tief man die Saitenlage einstellen kann, bevor es anfängt zu schnarren. Die B-Saite ist als .135 natürlich ein ziemliches Gerät und schiebt schön druckvoll und tief, jedoch sehr definiert und klar. Insgesamt ist das Tonbild sehr Höhenbeton und prägnant. Andere Saiten knurren deutlich mehr und sind tendenziell eher "wooly/muddy". Für Balladen oder Jazz würde ich diese Saiten auf keinen Fall empfehlen, jedoch sehr für Hardrock und Metal. Man sollte auch erwähnen, dass die Oberflächenstruktur der Saiten deutlich rauer und strukturierter ist als der Durchschnitt, weswegen man sich beim Greifen zunächst erst an das neue Gefühl gewöhnen muss. Wer mit einem Dual-Amp setup, oder einem gesplitteten Signalweg (cleanes Lowend/ High-gain Highend) hat, wird mit diesen Saiten schnell glücklich, da man im Handumdrehen einen clanky Basssound hinbekommt, der sich wunderbar gegen ein Fullstack-Brett der Gitarristen durchsetzen kann. Wir benutzen diesen Sound in unserer Modern-Metal Band, bei der viele Breakdowns mit seismischen Bässen sowie Melod- und Harmonien gespielt werden. Ein High-End Rolloff hilft live bei den getabbten und ruhigeren Parts, im Studio haben wir dann mit unterschiedlichen Mikrofonpositionen gearbeitet um für jeden Song einen passenden Sound zu finden.
Fazit: Hervorragend verarbeitete Saiten mit sehr viel High-End, perfekt für distortion-Sounds! Aber vorsicht bei ruhigeren Parts, zeitweise kann es sein, dass die Saiten auch zu viel High-End haben, hier muss dann mit dem Bass-EQ nachgeholfen werden.