DDrum DDTI Trigger Interface

Das DDrum DDTi betreibe ich an einem akustischen Schlagzeug mit Meshheads und DDrum DDTS, DDTT und DDRS Triggern. Anfangs hatte ich Probleme mit der Dynamik und Fehltriggern, aber das ist reine Einstellungssache, hier kommt man mit Erfahrung schnell ans Ziel. Mit Y-Adaptern kann man bis zu 20 Monotrigger anschließen und separat konfigurieren.
Die getesteten Drumlibraries sind Steven Slate, Superior Drummer, EZDrummer und Addictive Drums.
Die Alesis Pro-X Hi-Hat ist eine gute und kostengünstige Ergänzung.

Das DDTi gibt neben den Midinoten für open und Close auch ein CC04 Signal aus.
Wenn man die beiden Midinoten auf den selben Wert legt und das CC04-Signal in der Drumlibrary konfiguriert, dann funktioniert die Hi-Hat mit Zwischenpositionen.
Hi-Hat Chick hat eine eigene Midinote.
Superion Drummer erkennt Hi-Hat Splash automatisch ;) !

Beispiel:
Open -> A4
Closed -> A4
Chick-> H4
Pedal->CC04

Man kann also auch die Pro-X Hi-Hat im vollen Umfang mit dem DDTi nutzen.
Je nach Drumlibrary ist die Hi-Hat Konfiguration des Programms anders.

Leider schweigt sich die Dokumentation des DDTi hinsichtlich der Hi-Hat Konfiguration mit dem CC04 Signal aus, schade eigentlich, weil man das Potenzial des DDTi verschweigt.

Punktabzug gibt es aufgrund der schlechten Dokumentation hinsichtlich der Hi-Hat. Der Support war diesbezüglich auch unwissend.

Ich habe mir das Trigger-Interface geholt, um auch zu Hause in der Wohnung üben zu können und dabei niemanden zu stören.
Dazu einfach ein Akustik-Set nehmen, Mesh-Heads drauf, Trigger anschließen und ins Interface einstecken, fertig.
Das Interface verbindet sich automatisch mit dem PC via USB und bisher haben alle verwendeten Softwares das Midi-Signal ohne Beanstandung akzeptiert.
ACHTUNG: Zumindest bei meinem PC und iMac funktioniert das Interface nur an USB2!! An USB3-Anschlüssen wird es nicht erkannt, dies hat mir zu Beginn großes Kopfzerbrechen bereitet.

Mit Programmen wie EZ-Drummer war das Modul leider nur zum Aufnehmen geeignet, weil die Latenz von Anschlag zu digitalem Sound zu groß war (>100ms). Vielleicht lag es aber auch nur an meinen Einstellungen.

Mit anderen Programmen, die ich getestet habe, hat man nahezu keine Latenz und es fühlt sich fast so an, als würde man an einem echten Schlagzeug spielen.
Mit teuren E-Drums kann das Set so zwar nicht mithalten, aber es ist auf jeden Fall besser als die meisten günstigen E-Drums.
Die Qualität der Trigger spielt natürlich auch eine große Rolle für das Endergebnis, aber in meinen Tests hat das Interface alles geliefert, was ich mir erhofft hatte und macht einen soliden Eindruck.