DrumDial Drum Tuner

Ja, ich hab wirklich gedacht, ich mach das nach Gehör - das passt schon. Und am Ende habe ich unzählige Videos über das Stimmen des Schlagzeuges konsumiert, selbst einige Stunden mit jedem meiner Kessel zugebracht und aufgehört auf irgendwelche Meinungen zu hören und einfach gemacht.

Und dann dachte ich: ich kann es ja mal probieren, mir helfen zu lassen. Also habe ich mir helfen lassen. Dieses kleine, unscheinbare Tool ist ein ziemlicher Musthave-Underdog. Nachdem ich meine Felle dann mal wirklich präzise gestimmt hatte (ich war mit meinen Ohren zum Glück nicht so ab vom Schuss, aber genug, dass es einen Unterschied gemacht hatte), klang mein Schlagzeug viel voluminöser, kräftiger und der Glanz im Haar war.. nein, es klang wirklich besser.

Aber das allein ist nicht der Punkt. Der Punkt ist: absolute Stabilität im Klang. Egal, wie oft du die Felle wechselst, dein Schlagzeug wird immer gleich gut klingen. Und, es geht alles schneller von der Hand.

Am Ende war ich froh, dass ich vom "ich mach das mit Gehör und Gefühl" (+ entsprechender, nagender Unsicherheit) zu "okay, das hilft halt einfach" (+ 100% Sicherheit, dass überall die gleiche Fellspannung drauf ist) übergegangen war. Wirklich, die 80€ sind es wert.

Dem oft gehörten und gelesenen Kritikpunkt "Wer nicht stimmen kann, dem hilft dieses Ding auch nicht!" kann ich nicht zustimmen. Ganz im Gegenteil: Wer weiß, wie er klingen will, es aber nicht so richtig hinkriegt, dem kann der (das? ^^) DrumDial sehr wohl helfen!

Ich habe klare Remo CS Black Dots auf meinen Yamaha-Stage-Custom-Toms in den Größen 12, 14 und 18 Zoll. Gestimmt sind sie im Quartabstand, was bisher schon ganz gut klang. Dennoch wollte ich mir mal Hilfe holen, denn zum einen finde ich persönlich es sehr schwierig und damit immer dezent frustrierend, die Tonhöhen des Fells per leichtem Stickklopfen neben den Spannschrauben zu unterscheiden (da machen wenige Millimeter nach rechts oder links einen riesigen Unterschied), und zum anderen kam trotz aller Bemühungen immer wieder dieses "Bauuuuwww" - der Ton ist nicht stabil, sondern wabert, was besonders ohne Band manchmal richtig hässlich klingen kann.

Also DrumDial bestellt, ausgepackt und angelegt! Oho, da sind ja doch ganz schöne Unterschiede zu sehen bei der Spannung an den Spannschrauben: im Mittel zwischen 73 und 75, aber auch Ausreißer nach oben und unten. Zu straffe Schrauben zwei Achteldrehungen gelockert und eine wieder angezogen, zu lasche Schrauben eine Achteldrehung angezogen. Nochmal DrumDial angelegt, jetzt sind wir überall zwischen 73 und 75.

Draufhauen. Ungläubiges Staunen. Grinsen. :-) Alle Toms haben ihre Tonhöhe behalten, klingen aber jetzt richtig FETT!

Ich lerne daraus, dass ich Schlagzeug, Felle und Stimmung richtig gewählt habe, nur eben nicht in der Lage war, richtig zu stimmen. Auch jetzt bin ich der Meinung, dass die Felle an den Spannschrauben nicht den gleichen Ton haben, aber wenn ich mittig aufs Tom haue, ist der Klang einfach mal genial: sauber und laut. *schulterzuck* Kein Wabern mehr.

Ergo: Mir hat das Teil geholfen und ich kann es nur jedem empfehlen, der seinen Wunschsound kennt, ihn jedoch nicht oder nur unter Mühen erreicht. Abzüge in der B-Note gibt es für den Abstandshalter zum Anstecken; der lässt sich zwar nur schwer befestigen, wackelt dann aber doch. ;-) Auch das Auflegen aufs Fell erfordert ein gewisses Fingerspitzengefühl, denn ja nach Ansetzwinkel, Ansetzpunkt und Absetzgeschwindigkeit variieren die Messungen ein wenig. Wenn man den Dreh dann raus hat und die Nadel immer halbwegs gleich aufsetzt, liest man auch immer halbwegs die gleichen Werte ab. Meine Erfahrung sagt jedoch, dass es (zumindest bei meinem Zeug) gar nicht nötig ist, überall exakt identisch einzustellen, es reicht ein ausreichend naher Mittelwert.

Das Thema Drumtuning ist auf Blogs oder auf Online Videos ein Dauerthema.

Seit 17 Jahren habe ich immer nach Gehör gestimmt, ohne mir jemals Gedanken darüber zu machen, was das Stimmen nach Spannungswerten des Fells betrifft.

Was soll ich sagen: ich bin absolut positiv überrascht, wie gleichmäßig ich bisher nach Gehör gestimmt habe. In Zukunft benötige ich deutlich weniger zeit und kann das Stimmen noch präziser vornehmen.

Die Qualität des Produkts ist einmalig, bin von der analogen / mechanischen Variante sehr angetan, ich sehe in der digitalen Version keinen Mehrwert.

Das schwierige Ablesen wird bei manchen Videos oder Testberichten moniert, muss aber sagen, dass ich da keinerlei Probleme hatte. Alles Tip Top!

Empfehlung für alle Einsteiger oder fortgeschrittene Drummer, die Wert auf Präzision beim Stimmen legen. Gäbe es 6 Sternchen zu vergeben, dann bekäme deses Produkt auch 6 Sternchen.

Bis jetzt bin ich sehr zufrieden, funktioniert dadellos.
Handhabung: Man muß wissen wie hoch oder tief man sein Fell Spannen möchte. Jeder hat seine eigene Vorstellung wie fetter oder tief für Jazz höher und so weiter gleiche Spannugen oder hohe bzw. tiefere Spannung des ober - und unteren Fells. Natürlich spielt die Fellqualität und Sorten einlagig-zweilagig usw. eine große Rolle. Ein paar Beispiele wie hoch oder tief die Fellspannung der verschiedene Bassdrum Tom und Snarefelle sind mit einer Beschreibung nach Zahleneinheiten der Meßuhr beigelegt.
Für mich waren sie am Anfang nur eine Richtlinie.
Wer neu Anfängt damit, muß sich erst informieren Internet Musiklehrer oder Musiker mit Erfahrungen. Ich erlebe sehr viel Schlagzeuger die das Thema nicht richtig ernst nehmen das stimmen vom Schlagzeug kleben haufen ab und klingt wie Pappe.
Informiert euch richtig und der Kauf ist wirklich super, da ihr euch nach jedem Fellwechsel und mit gleichen Fellen die selbe Stimmung und Klang eures Drumsets dann wieder habt.

Ich war mit dem Sound meiner Snare (Tama Superstar Classic) nie wirklich zufrieden (der Ton war kurz und klang nach Plastik, auch Fellwechsel brachten keine wirkliche Besserung) und schon kurz davor, mir eine andere Snare zu kaufen. Ich habe verschiedene Tunings probiert (aus diversen Internet Tutorials). Das meiste klang nicht so toll. Nun habe ich das DrumDial und die vorgeschlagenen Settings probiert. Was mir dabei klar wurde: Meine Snare war viel zu hoch gestimmt (beide Felle). Tatsächlich scheint jede Trommel mit anderen Fellen verschiedene Sweet Spots zu haben, Stimmbereiche, in der sie besonders gut klingt. Und diese Stimmbereiche liegen nicht nur jeweils woanders, sondern sie sind auch verschieden breit bzw. eng. Das ist mir erst durch das DrumDial richtig klar geworden. Das Schlagfell ist jetzt bei einem C oder Cis, das Resofell bei einem G oder Gis. Schon ein oder zwei Halbtöne darüber oder darunter und die Snare klingt nicht nur tiefer oder höher, sondern auch schlechter! Vorher hatte ich das Schlagfell auf ein D gestimmt und das Resofell auf ein A oder noch höher. Das hat den Sound tatsächlich abgewürgt. Man muss hier den Sweetspot für jede Trommel finden. Da hilft einem das DrumDial tatsächlich dabei. Die genaue Tonhöhe stimme ich dann fein mit einer Tuningapp, die den jeweiligen Ton ausgibt. Das DrumDial hat mir auf jeden Fall die Augen und Ohren geöffnet. Dafür war es das Geld schon wert.

Persönlich bevorzuge ich diese - rein mechanische - Variante der DrumDial, auch, wenn es eine digitale Version gibt. Sie arbeitet extrem präzise und erlaubt ein simples Justieren und/oder Wiederholen des persönlichen Dream-Drumsounds. Auch sehr hilfreich, um eine gute Grundstimmung zu erreichen.
Tipp: zum Justieren (falls nötig) sollte man unbedingt eine Glasplatte verwenden. Das Teil ist so präzise, dass es die "Weichheit" von Holz und anderen Materialien anzeigt.

PROs
- Solide verarbeitet, Made in USA
- Batterielos
- Gut ablesbar

CONs
- keine

Das Hören und Unterscheiden der verschiedenen Ober- und Unterschwingungen beim Drumstimmen treibt einen schnell in den Wahnsinn. Und wenn man nicht schnell Fortschritte erzielt verliert man leicht die Orientierung, macht Fehler und muss wieder von vorn anfangen. Das Alles bleibt einem mit diesem Gerät erspart! Mit der mitgelieferten Liste die für verschiedene Trommelgrößen die passenden Spannungswerte enthält, bringt man sein Set schnell auf optimale Grundeinstellung und das Fine-Tuning wird zum Genuss! Außerdem hat man immer eine verlässliche Referenz über das, was man tut und braucht sich nicht mehr von seinem Gehör verschaukeln zu lassen.

Ich habe meine Trommeln bislang immer nach Gehör und ohne Hilfen gestimmt. Das ging schon ganz gut, erfordert aber recht viel Erfahrung, Zeit und Gespür. Vor allem dann schwierig, wenn man schnell mal die Felle wechseln will/muss oder die Trommeln auf einem Gig nachstimmen/umstimmen möchte. Dafür ist der DrumDial das Non-Plus-Ultra. Er nimmt mit einer kleinen Federnadel an der Unterseite die Spannung der Felle an den jeweiligen Spannschrauben ziemlich exakt auf und zeigt das als Wert von 60-90 an. So kann man die Trommeln am Schlagfell und Resofell an jeder Schraube genau auf seinen jeweiligen gewünschten Wert einstellen, wenn man diese Wunschwerte einmal kennt. Weiterer Vorteil: Da der DrumDial quasi ein Standard unter den Drummern ist, gibt es massenhaft Infos und Austausch in den Foren zu passenden Werten pro Trommel, Bauart und Fellen. So sind die Drums in sich immer schon sehr gut vorgestimmt und man kann einen gewünschten Sound quasi sofort wieder reproduzieren. Eine Snare habe ich damit je nach Bauart und Genauigkeit in etwa 5-10 Minuten sehr gut eingestellt und durchgestimmt. Das Gleiche bei den Toms. Ich würde auch den DrumDial mit der analogen Uhr-Anzeige empfehlen. Da er einfach cooler aussieht und auch keine Batterie verbraucht, und somit IMMER zuverlässig funktioniert. Also klare Kaufempfehlung. Meiner Meinung nach ein MustHave für jeden ambitionierten Drummer. Viel Leistung für überschaubares Geld. Tipp: Lieber ein paar Felle weniger kaufen - die aktuellen aber dafür sauber und gut einstellen ;-)