Bin Amateur und spiele seit einigen Jahrzehnten auf VB 1 1/4G Bassposaune. Die letzten beiden Instrumente, die ich hatte, waren in deutscher Bauweise mit Thayer- bzw. Meinlschmidt-Ventilen gefertigt, und ich hatte auf beiden ähnliche Probleme. Dies waren insbesondere mässige Ansprache im forte und fortissimo im Bereich G bis E sowie generelle Schwierigkeiten, einen kompakten, fokussierten Ton erzeugen zu können. Mit der Edwards sind diese Probleme endlich Vergangenheit. Hätte mir nicht vorstellen können, dass ein Instrument einen solchen Effekt haben kann.
Ich glaube irgendwo mal ein Statement von Denis Wick gelesen zu haben, wonach er sich sinngemäß wundert, wie gut deutsche Posaunisten (sicherlich waren Profis gemeint), trotz deren Vorliebe für Instrumente deutscher Bauweise, ihr Instrument beherrschen. Ich kann diese Einschätzung aus meiner laienhaften Sicht nur bestätigen, mit diesem Instrument US-amerikanischer Bauweise ist alles, jedenfalls für mich, einfacher geworden.
Hervorzuheben ist auch die perfekte Ergonomie, das Instrument ist gut ausgewogen, keine Verspannungen mehr in Arm- und Nackenmuskulatur.
Es gibt aber auch einen Kritikpunkt. An der Zugunterseite, dort wo der (unberingte) Ringfinger der zugführenden Hand anliegt, ist der Klarlack nach bereits vier Monaten durchgescheuert, und man sieht an dieser Stelle einen matten Fleck. Das wiederum hatte ich nach so kurzer Zeit bei keinem Instrument deutscher Bauweise!
Kann das Instrument alles in allem (fast) uneingeschränkt empfehlen und würde es jederzeit wieder kaufen.