Hier geht es um meine "dicke Edwards", 2-Ventiler, 10´´ Schallbecher und konischem (!) Zug.
Auch wenn man es nicht besonders betonen muss: eine gutmütige Bassposaune mit spielerisch leichter Ansprache, mächtigem Klang und enormer Tragfähigkeit, die sich mühelos gegen den Rest behaupten kann.
Der Klang kommt einer Posaune deutscher (Hand-)arbeit nahe, sie ist offenbar aber eher für den "großen Bums" im Orchester gedacht. Gerade in den Tiefen des Posaunenregisters ist der Ton beeindruckend, gleichwohl kann man es in höheren Lagen leicht mit den Tenorposaunen aufnehmen, allerdings ist der Klang der Edwards eher hornartig. Nichtsdestoweniger kommt man mit der dicken Edwards auch im piano erstklassig klar. Die Kegelventile tun ein Übriges, die Tonansprache ist bei deren Benutzung nahezu unverändert.
Bemerkenswert ist auch die Lieferung von 3 Mundrohren. Die Innenreinigung ist problemlos, zumal man die Hauptkomponenten einfach demontieren (und hinterher genauso simpel wieder zusammenstöpseln) kann.
Die Handhabung ist das Manko: die Posaune ist gewichtsmäßig ein echter Schwermetaller und bedarf beim Stemmen der Gewöhnung, außerdem sind Bläser mit solider Atemtechnik durchaus von Vorteil.
Auch wenn die Konstitution des Bläsers Einiges voraussetzt, ist der Haufen Geldes für das vielseitige Instrument gut angelegt.