Modular-System bestehend aus:
Das Black System III ist die dritte Version des Komplettsystems von Erica Synths, das sich in der Standardausstattung eines jeden modularen Eurorack-Synthesizers bewährt hat. Es besteht aus insgesamt 15 Modulen der Black-Serie, die als vielseitig und flexibel gilt. Darunter befinden sich ein Sequenzer, drei VCOs , acht VCAs, ein Multimodefilter, ein Low-Pass-Gate, ein Delay und ein DSP-basierter Effektprozessor zum Individualisieren und Verfeinern des Klanges. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist dieses System größer und wurde umfassend modernisiert. Untergebracht ist es in einem soliden Transportcase, sodass es komfortabel mitgenommen werden kann. Das Black System III stellt somit ein in sich geschlossenes, leistungsstarkes System dar, das als unbegrenzte Inspirationsquelle für alle Eurorack-Künstler der elektronischen Musik dienen kann.
Das Herzstück des Black System III bildet der Sequenzer, mit dem sich vierspurige Melodien mit je 64 Steps erzeugen lassen. Hier sind unabhängige Zeiteinteilungen, Multiplikationen und Längen möglich. Im Songmodus kann jedes Pattern bis zu 32-mal wiederholt werden. Pro Spur lässt sich auch ein Shuffle einstellen. Über die 16 Drehregler kann die Note bei jedem Step mikrotonal gestimmt und außerdem Glide, Gate-Länge und Modulation eingestellt werden. Auf der mitgelieferten SD-Karte lassen sich Sequenzen abspeichern und Firmware-Updates durchführen. Jeder der vier Channels verfügt über Ausgänge für CV-, Gate-, und Modulationen. Für das Komponieren elektronischer Musik sind in diesem Modul viele hilfreiche Funktionen zu finden, wie etwa eine Möglichkeit zum Quantisieren, LFOs und Hüllkurven. Hinzu kommen ein MIDI-In und -Out sowie ein Clock-Reset-In/Out, über die sich externe Hardware einbinden lässt.
Für die eigentliche Klangerzeugung stehen drei Oszillatoren bereit. Einer von ihnen ist ein Wavetable VCO, der über 16 Wellenformen verfügt und außerdem VC Bitcrush und Morphing ermöglicht. Daneben verfügt er über einen Ausgang für bis zu drei Suboktaven. Über separat erhältliche ROM-Chips, die zusätzliche Wavetables besitzen, lässt sich noch mehr aus diesem Modul rausholen, um so einen individuellen Klang zu schaffen. Die anderen beiden VCOs können Sinus-, Dreieck-, Sägezahn und Pulswellen ausgeben. Auch sie verfügen über einen Ausgang für eine Suboktave für noch fetteren Sound. Der Sägezahn kann über einen Waveshaper manuell oder über eine Steuerspannung verändert werden. Zwei integrierte LFOs ermöglichen die weitere Klangbearbeitung. Über zwei Black Quad VCAs können jeweils bis zu vier Spuren verstärkt und gemischt werden, wobei jeder über einen linearen/logarithmischen Frequenzschalter verfügt.
Das Black System III richtet sich an alle Künstler der elektronischen Musik, die ein durchdachtes Komplettsystem für erfolgreiche Performances suchen. Komplette Modularsysteme bieten zahlreiche Funktionen für eine flexible, in die Tiefe gehende Klangsynthese. Dazu ist ein umfangreiches theoretisches Wissen erforderlich – schließlich lassen sich die Klänge hiermit nicht auf Knopfdruck erzeugen. Durch geschicktes Können lassen sich so aber trackbereite Sounds erschaffen, die über den Joystick moduliert werden können. Im Lieferumfang befinden sich 30 Patchkabel in verschiedenen Längen, sodass flexibel gepatched werden kann. Das Transportcase besteht aus Aluminium und verfügt über einen Deckel – hierin finden je zweimal bis zu 104 Teileinheiten der Module ihren Platz. Für noch mehr Tragekomfort sind ein optionaler Schultergurt aus echtem Leder sowie ein passender Rucksack zum Transportcase erhältlich.
Die 2014 von Girts Ozolins in Riga gegründete Firma hat sich schnell zu einer festen Größe im Modularsektor etabliert. Durch die enge Zusammenarbeit mit Musikern aus der EDM-Szene überzeugen die Module und Geräte von Erica Synths durch ihre musikalische wie praktische Einsatzfähigkeit. Es werden mehrere Serien von Eurorackmodulen angeboten, die auf unterschiedliche Anwendungen zugeschnitten sind. Die Fusion-Serie basiert auf Röhrenschaltungen, die Pico-Serie besteht aus platzsparenden 3-TE-Modulen, während die Black-Serie hochwertige analoge sowie digitale Module kombiniert und die Drum-Serie zu einer modularen Drummaschine zusammengestellt werden kann. Außerdem wird der Bereich von performanceorientierten Stand-alone-Effektgeräten und Synthesizern nach und nach ausgebaut.
Mit dem Joystick können nicht nur manuell Parameter gesteuert werden – es ist auch möglich, Mehrfachbewegungen aufzuzeichnen und diese dann als Modulationssignale triggern zu lassen. Der Black Modulator dient sowohl zur Modulation von Signalen als auch als Rauschquelle. Der integrierte Rauschgenerator auf Basis von Zener-Dioden sorgt für ein weißes Rauschen im vollen Spektrum. Zudem befindet sich ein Filter für pinkes Rauschen am Modul. Über den Noise-Crush-Regler und den gleichnamigen Ausgang lässt sich 1-Bit-Rauschen zu einzelnen, zufälligen Trigger-Bursts überblenden. Auf diese Weise entstehen interessante Effekte. Hinzu kommt bei diesem Modul eine Sample-and-hold-Einheit, die über einen Clock-Eingang verfügt. Das Modul CV Tools erlaubt hingegen das Mischen, Skalieren, das Offsetting und die Wellenformung. Über einen Jumper auf der Rückseite sind hier mehrere Konfigurationen möglich.