Dies ist meine erste Begegnung mit einer höherwertigen E-Gitarre, aber da ich ebenso einen 2600€ Spector Bass mein Eigen nenne, weiß ich, wie eine Gitarre verarbeitet zu sein hat, um glücklich zu machen. Und die EC black metal macht zweifelsohne in vielerlei Hinsicht glücklich. Die matte Optik und der einsame Premium-PickUp (ich nenne ihn Lonesome Duncan) haben mich bewogen, diese Axt zu ordern. Da ich hauptsächlich Black und Death Metal spiele, ist dies meiner Meinung nach das am besten (zu mir) passende im Thomann-Sortiment.
Ton (Kurzfassung, da subjektiv und vom jeweiligen Signalweg abhängig):
Klar, hoher Output, Obertöne kommen wie von alleine angeflogen, differenziert, druckvoll in jeder Lage – genau, was ich erwartet habe. Grandios!
Handling:
Was ist das Gegenteil von kopflastig? Fußlastig? Dann ist diese Gitarre leicht fußlastig im Sitzen; im Stehen am Gurt ist alles tutti. Ansonsten ist die kurze Mensur etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht störend. Hals, Bünde und Übergänge sind ein Traum. Der Poti lässt die Lautstärke leider nicht linear ansteigen, sondern arbeitet erst in den letzten 40% so richtig.
Optik:
Schwarz wohin das Auge blickt. Super Thema konsequent umgesetzt. 1 Plus mit Sternchen – einzig der matte Lack und die damit verbundenen Fettpfoten muss man mögen.
Fazit zur Gitarre bis hierhin:
Top, klare Kaufempfehlung für alles, was mit Metal zu tun hat.
Einziger fader Beigeschmack:
Die sonst so gute (und bei meinem Kind äußerst beliebte) Luftkammerfolie war im Moment des Verpackens scheinbar aus, so dass meine LTD lediglich mit zwei Blatt zerknülltem Papier im Transportkarton vor Stößen gesichert wurde (also Gitarre im Gitarrenkarton, dann bissl Knüllpapier an einer Seite, dann der große Transportkarton). Das geht meiner Meinung nach überhaupt nicht. Liebes Thomann-Team: das will man nicht sehen, wenn man sehnsüchtig ein 1000-Euro-Instrument auspackt!