Wer akustische und elektrische Sounds auf der Bühne benötigt, möglicherweise ganz kurz hintereinander, der kommt an den Instrumenten aus Fenders Acoustasonic-Serie nicht vorbei: eine einzige Gitarre, die sowohl wie eine Akustikgitarre als auch wie eine elektrische Gitarre klingen kann. Die geballte und kombinierte Expertise von Fender und dem Pickup-Spezialisten Fishman macht es möglich. Die Fender Acoustasonic Player Tele ist das günstigste Modell dieser Serie, und nicht jeder braucht die Fülle an Möglichkeiten, die die teuren USA-Modelle bieten. Sechs verschiedene Sounds – das dürfte noch immer mehr sein, als die meisten benötigen!
Bei der Fender Acoustasonic Player Tele handelt es sich um eine „echte“ akustische Gitarre mit Sitka-Fichtendecke, Bracing, einem sehr flachen Resonanzkorpus und dem deutlich sichtbaren Schallloch. Lackiert ist sie in edlem Brushed Black. Der Korpus besteht aus hellem Mahagoni, der Hals mit seinem E-Gitarren-typischen „Modern Deep C“-Profil ebenfalls. Beim Griffbrett hat Fender auf Palisander zurückgegriffen. Unter der Stegeinlage befindet sich ein Piezopickup. Aber es gibt auch einen magnetischen Tonabnehmer, deswegen handelt es sich gleichermaßen um eine elektrische Gitarre. Unter der Haube werkelt vor allem eine ausgefeilte Elektronik von Fishman, die es nicht nur erlaubt, die beiden Tonabnehmer zielführend zu kombinieren, sondern auch bestimmte Soundcharakteristiken zu simulieren. Der Dreiwegschalter wählt dabei zwischen drei Soundpaaren, die dann mit dem Blend-Knopf ineinander übergeblendet werden können.
Viele Gitarristen bräuchten auf der Bühne oder im Proberaum sowohl eine elektrische als auch eine akustische Gitarre. Was im Studio eine einfache Angelegenheit ist – man hat viel Zeit zum Wechseln –, artet auf der Bühne oft in Hektik aus. Oder man lässt es gleich ganz sein und spielt die Parts mit einer eigentlich unpassenden Gitarre. Mit der Acoustasonic Player Tele ist eine zweite Gitarre nur einen Klick entfernt, egal ob akustisch oder elektrisch. Die Acoustasonic Player Tele hat gegenüber der USA-Version den Vorteil, dass sie durch die Reduktion auf drei Schalterpositionen schneller und intuitiver zu bedienen ist – ein Plus im hektischen Bühnengeschehen.
Fender ist ohne Zweifel einer der legendärsten Hersteller von Gitarren und Verstärkern. Gegründet wurde die Firma 1946 durch Namensgeber Leo Fender († 1991), der der Musikerwelt mit seinen innovativen Ideen zu etlichen neuen Impulsen verhalf. Seine Entwürfe wie Tele- und Stratocaster, Jazz- und Precision-Bass sind nicht nur Klassiker, sondern bis heute stilprägend unter Musikern verschiedener Genres. Auch die Verstärkermodelle Bassman, Twin, Deluxe oder Princeton genießen einen ausgezeichneten und zeitlosen Ruf. Das Unternehmen pflegt aber nicht nur seine eigenen Legenden, sondern entwirft unermüdlich innovative Produkte, die die Marke Fender auch im heutigen Umfeld zu einem Motor der Musikindustrie machen.
Bestimmte Gitarren sind mit bestimmten Stilen verknüpft, und obgleich die Telecaster den Sprung in den Mainstream und auf die Stadionbühne geschafft hat, haftete ihr doch lange das Image der typischen Country-Gitarre an. Und hier sind es nun mal zum einen die brillanten Sounds der Single Coils und zum anderen die perlenden Klänge der Akustikgitarre. Beides in einer Gitarre ist für den Profi auf einer engen Bühne ein Segen, speziell wenn er (was immer häufiger vorkommt) mit Bus, Bahn oder Taxi unterwegs ist. Die Sounds, die die Acoustasonic Player Tele dabei liefert, sind von bemerkenswerter Authentizität und alles andere als ein Kompromiss.