Mit der Champion-Reihe hat Fender eine Klasse von modernen, günstigen Transistor-Amps mit gewissen Modeling-Fähigkeiten in der Produktpalette. Das Äußere orientiert sich dabei mit seiner schwarzen Faceplate, dem Layout der Knöpfe und dem silber-grauen Frontbezug ganz klar an den klassischen Fender “Blackface”-Amps der späten 60er-Jahre. Der Champion 40 ist der mittlere Vertreter der Reihe und bringt eine Leistung von 40 Watt mit. Das ist genug Power für die meisten Anwendungen. Live oder im Proberaum verschafft man sich mit dem Fender Champion 40 Gehör und die Modeling-Schaltung sorgt dafür, dass der Champion 40 auch klangliche Flexibilität bietet.
Vom Aufbau her ist der Fender Champion 40 ein klassischer Zweikanaler. Channel 1 ist der Clean-Kanal mit Lautstärke-Regler. Er sorgt für den klassisch-perligen Fender-Cleansound. Der zweite Kanal ist zuständig für Crunch- und Zerrsounds. Er hat neben Lautstärke- noch einen Gain-Regler, um den Verzerrungsgrad einzustellen. Außerdem gibt es eine Effektsektion, die unter anderem Reverb, Delay, Chorus und Tremolo mitbringt. Der erste Effekt-Regler stellt die Effektstärke ein und der zweite wählt den Effekt aus. Die Effektsektion und einen Drei-Band-Equalizer teilen sich beide Kanäle. Umgeschaltet wird mit einem Knopf auf der Vorderseite oder dem mitgelieferten Fußschalter.
Der Fender Champion 40 besticht durch seine gediegene Vintage-Optik, sodass man nicht vermuten würde, dass es sich hier um einen absolut einsteigerfreundlichen Amp handelt. Der Preis ist für einen 40-Watt-Amp beeindruckend günstig. Für das Geld gibt es natürlich keinen Vollröhren-Verstärker, aber die Modeling-Schaltung des Champion kann sich durchaus sehen lassen und ist weniger empfindlich und wartungsaufwendig als das Röhrenpendant, was Einsteigern ebenfalls zugute kommt. Mit 40 Watt und der 1x12” Lautsprecher-Konfiguration ist der Champion 40 der Amp für Gitarristen, die einen Full-Size-Verstärker mit vielen Facetten möchten, ohne viel Geld ausgeben zu müssen.
Fender ist ohne Zweifel einer der legendärsten Hersteller von Gitarren und Verstärkern. Gegründet wurde die Firma 1946 durch Namensgeber Leo Fender († 1991), der der Musikerwelt mit seinen innovativen Ideen zu etlichen neuen Impulsen verhalf. Seine Entwürfe wie Tele- und Stratocaster, Jazz- und Precision-Bass sind nicht nur Klassiker, sondern bis heute stilprägend unter Musikern verschiedener Genres. Auch die Verstärkermodelle Bassman, Twin, Deluxe oder Princeton genießen einen ausgezeichneten und zeitlosen Ruf. Das Unternehmen pflegt aber nicht nur seine eigenen Legenden, sondern entwirft unermüdlich innovative Produkte, die die Marke Fender auch im heutigen Umfeld zu einem Motor der Musikindustrie machen.
Am Wochenende ein Auftritt mit der Metal-Band, aber Montagabend zur Bigband-Probe? Den Fender Champion kann man ruhig zu beidem mitbringen. Die Modeling-Unit hält abgestimmte Klangcharakteristiken von Clean bis Metal bereit und deckt dabei mit Tweed und Blackface auch klassische Fender-Sounds ab. Gerade diese breite Klangpalette macht den Fender Champion zu einem hervorragenden Begleiter für Einsteiger, die sich vielleicht genremäßig noch nicht ganz festgelegt haben oder Spieler, die einfach eine große Bandbreite abdecken wollen. Hier ist für fast jeden was dabei, und die klassische Fender-Optik ist sowieso nie fehl am Platz.