Ich hatte bereits vorher das alte Floorboard von Fender, das Mustang IV Fußpedal, das mit wesentlich weniger Modelling Möglichkeiten auskam, aber eines der einfachsten, robustesten und übersichtlichen Floorboards war, das ich je hatte.
Gegenüber dem neuen GTX ist nun die Qualität, Dichte der Effekte, Anzahl und Klang der AMPs und Vielfalt der Effekte enorm gewachsen, was schon in Richtung dem Line6 HX Stomp geht, ohne aber Snapshots anzubieten und eben eine ganz andere Klangfarbe an Effekten von delays und reverbs bietet, da die Programmierungs Algoritmen bei Fender komplett anders sind, als bei den anderen Multieffekten. Bei den Amps von Fender ist dies jetzt ein richtiger großer Sprung nach vorne gewesen.
Jetzt sind endlich alle wichtigen Fender Amps vorhanden und in der gewohnten schönen übersichtlichen Darstellung wie in echt zu bedienen.
Auch sind die Fremd-amps, wie z.B. Marshall, Vox usw... viel besser im Klang und Ausklang geworden.
Besonders auffällig war jetzt auch die Anzahl und Farbqualität der Overdrives. Wo es vorher nur einen gab, jetzt aber ein Fülle in verschiedenen Farben, wo man gleich optisch weiß, was man klanglich haben will (Tube Screamer, overdrives in schwarz, rot, orange, blau, grün, usw.) die wirklich enorme Unterschiede bringen.
Auch sind die Effekte bei Reverbs, Delays viel umfangreicher geworden.
Warum habe ich mir nach dem Floorboard Mustang IV wieder ein neues Fender Gerät zugelegt?
Weil ich die einfachen genialen Sine Flanger und Chorus Effekte einfach vermisst habe, die ich im HX stomp einfach nicht so schnell und knackig hinkriege. Auch das Urtypische Fender Tremolo wollte mir einfach nicht richtig gelingen.
Beim GTX bindet man es einfach nur ein, ein paar Dreher und schon passts. Das hab ich einfach vermisst.
Zudem kriegt man mit dem 12" Celestion einen wahren super Fendersound im Zimmer hin, den ich dennoch vermisst habe.
Der Amp ist endlich so genial leise einzustellen auf Zimmerlautstärke, daß es einfach eine wahre Freude ist, ohne gleich künstlich zu klingen, das hab ich bei keinem anderen Verstärker gehabt. Optik, Gewicht, Größe und Form sind einfach nur schön. Auch stinkt der Kunststoffüberzug überhaupt nicht und die Frontbespannung ist schön klassisch. Beim Rumheben ist man erstaunt wie aus so einem Leichtgewicht so ein guter Klang kommt. Natürlich ist das nix für ProfiBühnen mit viel Lautstärke, schon klar, gell.
Ausstattung, Anschlüsse, Ein- und Ausgänge sind reichlich vorhanden.
Synchro mit dem Handy geht wirklich leicht, da kann auch ich Opa gut mithalten.
der GTX arbeitet auch mit maximal 6 Blöcken, wovon der Amp immer Standard ist und dann noch maximal 5 Blöcke hinzugefügt werden können, falls die CPU power ausreicht.
Power: auch hier ist noch ein Unterschied zu den Line6 Helden zu nennen; (da ich das Helix kenne und ein HX stomp mein eigen nenne) Aber das muss ja preislich irgendwo einen Unterschied geben und in der Anwendung auf jeden Fall, da ich hier einen Verstärker und Lautsprecher mitdabei habe.
Mit einer Fender Gitarre und anderen Klampfen möchte ich unbedingt diesen klaren, originellen Fender Sound genießen und schnell darauf zugreifen können, was jetzt der Fall ist.
Über den super Fußschalter GTX 7 kann man entweder jeweils im Block 5 Presets hoch oder abschalten, oder im 2. Modi die Effekte an- und abschalten, oder die Looper Funktionen anwenden.
das Umschalten auf den nächsten Block dauert leider etwas zu lange für einen prof. Live Betrieb, aber pro Song könnte man sich 5 Variationen in je einem Block (Preset 1-5 usw.) ablegen und in der Pause zum nächsten Block oder Lied hochschalten, auch das wäre gut möglich.
(Deshalb auch nur 4 Sterne bei den Features und Bedienung,
um ehrlich zu sein, das geht halt bei anderen Geräten viel schneller)
So könnte man locker 5 snapshots pro song leicht und schnell abrufen (also bei 10 Songs, 10x 5 Variationen falls gewünscht)
Die Looper Funktionen sind intuitiv und schnell anzuwenden, Auch das war eine gute Idee die im Fußschalter mitzuliefern.
Die Unterschiede liegen einfach im Preis, der Bedienung und ganz bestimmt der persönlichen Erfahrung, wie man damit umgehen will.
Für Einsteiger und Anfänger ist das eine gewaltige Auswahl, mit der man erstmal zurechtkommen muss. Es sind fast 200 presets vorbelegt und da muss man erst mal durchzappen, des dauert ganz schön...
oder aber man legt sich gleich seine Lieblingsamps an die richtige Position in verschiedenen Konfigs.
Für mich bleiben die Fender Amp Modelle glasklar im Vorteil und eigenen sich gut für Aufnahmen, Homerecording oder kleine Bühnen Einsätze. Und das Leichtgewicht sieht auch noch schnuckelig aus :-)
Wer genau das auch sucht, wird hier mit schmalen PREIS gut bedient und jedensmal wenn ich ihn einschalte, freut es mich immer wieder, FENDER zu spielen und zu hören.