Nach einem Umweg über Messing-Bridge Saddles bin ich bei meiner Classic Vibe Tele wieder bei den "Gewindestangen" angekommen. Da ich die originalen Squier Saitenreiter anderweitig verwendet habe, habe ich mir den Satz Fender Tele Threaded Bridges geleistet. Genau genommen ist er für 3 Federn, drei Stücke Gewindestande mit Bohrungen und einige Schrauben sehr teuer, aber die Classic Vibe Tele (also aus der "luxuriösen" Squier Baureihe) ist so gut, dass sie auch gute Ersatzteile bekommen kann.
Die Montage ist natürlich sehr einfach, Saiten runter, Saitenreiter auswechseln, mit dem Lineal auf 648 mm drehen, Saiten drauf und die Oktavreinheit und Saitenhöhe wieder justieren. Funktioniert gut und für mich ausreichend genau.
Leider sind die Madenschrauben wieder einmal sehr scharfkantig. Vor allem bei der tiefen E-Saite stört das, da ich die Saitenlage so einstellen konnte, das relativ viel Gewinde heraussteht. Immerhin sind die Gewinde der Längsverstellschrauben sauber geschnitten.
Wir klingt es? Für mich sehr gut. Die Messing-Saddles waren auch nicht schlecht, aber die Tele hat damit im Vergleich zu anderen Teles - auch mit Messingreitern - irgendwie "träge" angesprochen und es fehlte an Frische. Die Stahlreiter klingen offener, etwas höhenreicher und ich bilde mir ein, dass die Tonansprache schneller wurde. Ob die teuren Fender Ersatz-Bridges besser klingen als die von Squier kann ich nicht mehr beurteilen.
Eine Warnung an alle, die noch keine "Gewindestangen" auf der Tele hatten. Man muss sie mögen, da man manchmal die Saite aufgrund der Tatsache, dass sie in die "Täler" des Gewindes einrastet nicht dort hat wo man sie haben will. Da muss man etwas Justierarbeit leisten.