Das Forestone Unfiled M ist das erste synthetische Blatt, dass ich ausprobiert habe. Ich hatte es ausgewählt, da die Kundenresonanz positiv war. Zuvor hatte ich Vandoren Java und Java Filed Red gespielt. Die Stärke des Firestone Blatts entspricht (wie angegeben) etwa der Stärke 2,5, vielleicht auch minimal leichter.
Die Ansprache empfinde ich im gesamten Tonumfang als sehr gut. Obertöne lassen sich äußerst leicht treffen, Flageoletts sprechen klar und stabil an. Auch beim Sound kann ich nicht meckern, er ist vergleichbar mit dem der Java Red.
Aufgrund seiner naturfarbenen Optik, sticht das Blatt kaum heraus und sieht wie ein Bambusblatt aus. Es ist komplett gleichmäßig gearbeitet.
Lediglich die Haptik des Kunststoffs empfinde ich als etwas weniger angenehm, als die von Bambusblättern: Die Oberfläche des Forestones ist komplett glatt. Wer das kratzige Holz mag, muss sich erst einmal umstellen. ;)
Sonst gelten alle Vorteile eines synthetischen Blatts: Es ist sofort spielbereit, ohne lange angefeuchtet zu werden und nach dem Spielen kann es innerhalb weniger Sekunden komplett abgetrocknet werden. Die Spielstärke bleibt gleich, vom ersten Moment an, über mehrere Stunden, Tage (und hoffentlich auch Wochen).
Zur Haltbarkeit kann ich leider nichts sagen, da das Blatt (schon aufgrund des Preises) pfleglich behandelt wurde. ;)
Insgesamt bin ich sehr überzeugt vom Forestone Unfiled M. Sollte sich auch die Haltbarkeit als gut herausstellen, ist es eine Überlegung wert, vollständig auf synthetische Blätter umzusteigen!