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Friedman Amplification Runt-20 Head

17 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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Friedman Runt-20 Head
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P
Four Out Of Five
Phlpp_Kldz 08.03.2019
Der Runt klingt wie ein modifizierter Marshall. Er bietet völlig ausreichende Gainreserven für die meisten gröberen Musikrichtungen und bleibt trotz Zerre präzise und stramm. Der Cleanchannel klingt wirklich gut, die Absenz von EQ Regelung ist für mich allerdings ein Nachteil. Unterschiedliche Gitarren, Boxen und Räume verlangen manchmal nach kleinen Korrekturen. Pedals nimmt der Cleankanal ganz gut an. Im Overdrivechannel erschien es mir etwas schwieriger ein perfektes Zusammenspiel von Pedals und Amp umzusetzen. Das kann natürlich speziell an meinen Pedals liegen. Auch der FX Loop hat so seine Eigenheiten...
Der Regelbereich des Masters gleicht im unteren Bereich eher einem On-Off Switch. Das ist natürlich übertrieben gesagt und auch nur für diejenigen interessant, die sich für Zimmerlautstärke interessieren. Aber ein Amp mit 20 Watt und einem Silent Recording Feature (klingt übrigens "ok") scheint mir vom Konzept schon für Homestudio/Heimanwendung gedacht zu sein. Es ist allerdings schwierig (nicht unmöglich) den Amp auf Zimmerlautstärke zu kriegen und dann wohlklingend einzustellen. Ich habe Amps mit mehr Leistung die ich leichter leise spielen kann.
Versteht mich nicht falsch, außerhalb der Mietwohnung will ich es auch laut. Und das kann der Runt. Nach einem puren, kernigen Marshall-Type klingen kann er auch.
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T
Erwartungen erfüllt!
Thomas110 26.02.2018
Ich spiele nur zuhause. D.h., zu laut darf es nicht sein.
Das ist auch das einzige was für mich nicht optimal ist. Der Amp wird sehr schnell sehr laut. Ich habe noch einen Engl Rockmaster mit 20 Watt , der sich bei geringerer Lautstärke besser einstellen lässt.

Ansonsten ist der Runt ein toller Verstärker. Einfach zu bedienen, 2 geil klingende Kanäle (insbesondere der Gainkanal) und sehr Pedal freundlich.

Für Highgain benötigt man noch einen Zerrer. Der bereits angesprochene Engl Rockmaster hat hier mehr Gainreserven.

Bin sehr zufrieden!

Zu guter letzt noch vielen Dank an den super Thomann Service. Lieferungen sind immer super schnell und Rücksendungen werden perfekt und kundenfreundlich abgewickelt! Das ist nicht selbstverständlich. Weiter so.
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c
Fantastisches Instrument
chr1stoph 07.11.2023
Dass ein so teurer Amp aus einer US-Edelschmiede saugut klingt, das kann man erwarten, und so ist es auch. Aber was hatte ich nicht erwartet? Dass der Runt KEIN Gain-Brett ist, sondern so differenziert. Um ihn auf richtig High-Gain-Kompression zu bekommen, muss man nämlich einiges tun: Gain-Regler voll aufreißen und den Boost an, und dann sollte man für den Lead-Kick noch einen externen Booster anwerfen.

Der "Normalzustand" des Amps - Gain-Kanal ohne internen oder externen Boost - dagegen ist ein toller Mid-Gain Rockamp, der nicht zu viel Kompression hat. Die Sensation hier ist, wie geil der Runt verzerrungsmäßig "nach unten" auf den Volumenregler der Gitarre anspricht, und "nach oben" auf externe Booster (in meinem Fall ein simpler EH Spark Mini). Man muss nur einmal seine klangliche "Homebase" einstellen, sagen wir Gainkanal auf 14 Uhr plus interner Boost. Mit dem Gitarren-Volume kommt man von da aus mit einer Fingerbewegung runter auf harmonischen, leichten Rythmus-Crunch - und mit einem Tritt auf den externen Boost in den singenden Lead. Wirklich sensationell.

Zuerst hab ich mich gewundert, dass der interne Boost nicht fußschaltbar ist, aber jetzt hab ich verstanden, dass der wirklich als fixer Grundsound-Shaper gedacht ist und man den fußschaltbaren Boost dann einfach mit einer Tretmine dazugibt. Ich habs sogar mit einem 18,90€-Booster von HB versucht, Resultat: Bombe. Dazu noch, dass der Clean-Kanal nicht nur super klingt, sondern die beste Pedalplattform ist, die ich je gehört habe.

Fazit: Wie alle teuren, boutique-esken Amps, die ich in meinem Leben besessen habe (nicht viele, und auch nur gebraucht gekauft!), ist der Runt selber ein tolles Instrument. Mit jeder Gitarre tweakt man sich eine neue Homebase ein und arbeitet ab da mit Fingern und Volume anstelle mit Speicherplätzen.

Zu mosern wäre nur, dass der Amp so LAUT ist - selbst mit einem -20dB Attenuator ist Zimmerlautstärke nur beim Master ganz unten zu erreichen. Und vielleicht hätte man dem Kollegen einen Hall spendieren können. Aber vielleicht auch nicht, denn er ist ja, wie gesagt, super mit Pedalen.
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w
Meist Top und leider auch etwas Flop
wolle1802 16.04.2017
Die tollen Wertungen auf Sweatwater u.ä. kann ich leider nicht ganz bestätigen. Für sich gesehen klingt der Runt 20 toll, Boxen 1960AX bis frontloaded à la Diezel. Überraschend der spartanische Clean Kanal, trotz fehlendem 3 Band EQ klingt er rund und satt, somit die ideale Basis für Pedale von TS bis heavy, der Lead Kanal bringt den Brown Sound à la BE 100 wunschgemäß und deckt alles von late 60ies bis Ende 80er ab und reagiert super aufs Gitarren Volume, nur was dann? Im direkten Vergleich mit einen Recto (bes. auf Modern) ist die Welt dann für den Runt 20 leider zu Ende.
Soll er ja auch nicht unbedingt, nur, der Clean Kanal mit einem entsprechenden Pedal davor gefällt mir bald besser, zumal, wenn es wie das MXR 5150 ein Noisegate hat.
Die ganz große Enttäuschung ist aber die loop, die läuft leider nur auf instrument level, also - 20 dB und ein Kabel in den Send gesteckt unterbricht auch noch intern das Signal. Wie dann den Runt 20 einbinden in dual/triple amping? Also Mitte Runt 20 trocken, Effekte R + L über zusätzliche Endstufen mit Boxen? Geht hier nicht. Man kann nur zurückschleifen und auch nur von hochwertigen low level Pedalen, mit high level 19 Zoll Geräten brummt es deutlich, kein Wunder, läuft doch der Return in Aufholverstärkung auf + 20 dB. Somit ist der Amp über den Return auch nicht als Endstufe für externe Preamp Signale nutzbar, da dieser damit total übersteuert wird. Und er hat ja auch kein MV.
Aber old school wie bei nem Plexi das Normal Kanal Volume nutzen zur Endstufen Verstärkung geht beim Runt 20 vorzüglich im Clean Kanal, Bright switch ganz aus. Was aber nur ein Notbehelf ist.
Völlig daneben kommt bei mir der XRL Ausgang mit Boxen Simulation, klingt für mich total dünn und kann auch kein geeignetes Signal für meinen Kopfhörerverstärker liefern. Es soll ja hierbei ein dummy load drin sein zum lautlosen Betreiben des Amps. Für meine Kopfhörergeschichte war das ein Haupt Kaufargument, aber klappt so nicht.
Zum Glück habe ich einen Powersoak PoS 100 von Tube-Town, der zusätzlich ein Line Level Signal liefert und über den Ausgang zur Box völlig zugedreht auch als dummy load agiert, also die ideale Basis für Amps ohne MV ist (z.B. einem Plexi) und eben auch ein verwertbares Signal für andere Endstufen liefert. Kopfhörergeschichten inbegriffen.
Schlußendlich: Für spartanisch/trockene Sachen ist der Runt 20 prima geeignet. Und für Besitzer von hochwertigen Hall/Delay usw. Pedalen auch, aber für komplexe Anwendungen wie dual/triple amping ist er leider nicht geeignet. Klartext: Oft hat man stimmigere Sounds, in dem man die Effekte R + L nach Geschmack zum trockenen Amp in der Mitte dazu gibt, beim Recording legt man ja auch mehrere takes übereinander. Zurückschleifen verwässert oft den schönen Vollröhre Sound viel zu viel. Gerade die beiden EL 84 des Runt 20 kommen rel. früh in die Sättigung, was allein super klingt - dafür 5 Punkte - aber wer will Chorus u.ä. mit Endröhren Overdrive?
Für den hohen Preis hätte man noch ein MV erwarten können, loop level Regelung high/low und auch einen Stand By Schalter, von einer fußschaltbaren loop will ich gar nicht reden. Habe ich alles in meinem custom made JTM 45 incl. MV verbauen lassen, nur hat der eben keinen satten high gain Sound, wäre aber als zusätzliche Endstufe für den BE Sound vom Runt 20 ideal, wenn, ja wenn der eben ein vielseitig verwertbares Preamp Signal liefern würde. Schade, schade, geht leider mit nur insgesamt 4 Punkten zurück.
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