Analog zum IR-X, der eher die im Vergleich zur Überschrift härteren Genres bedienen kann, ist der/das IR-D zum einen etwas basslastiger und zum anderen hat es nicht so hohe Gainreserven (ohne den Boost in Betracht zu ziehen). Satte Cleansounds und schöne angecrunchte oder satte Leadsounds sind mit den beiden Kanalzügen möglich, eben erweiterbar um jeweils die seitlich einstellbaren Boostfunktion. Es können jeweils 3 IRs jedem Kanalzug zugeordnet werden, um nach Gusto abzustimmen - eher rund und mit Mittenloch für clean/milden Crunch und das Mittenbrett für Lead. Umgehen kann man die IR-Output Sektion über den Send, wenn man das Pedal als Preamp nutzen will und dieses in den Return eines (Röhren)Amps spielt - preiswerter kann man einen Dirty Shirley bzw eigentlich Twin Sister nicht bekommen. Die Output Sektion betreibe ich selbst mit einem Klinken-XLR Adapter ins Interface, um Aufnahmen zu machen. Die internen IRs bzw. auch via USB über die Software, die Zugang zu weiteren IRs erlaubt, ermöglichen prima Resultate.
Insgesamt ein prima Recordingtool mit authentischen Röhrensounds dank der 2 ECC83, die verbaut sind (und nicht nur Alibifunktion haben) - oder eben alternativ mit Endstufe ein preiswerter Ersatz für ein Friedman Topteil. Habe auch den/das IR-X und decke mit beidem im Homestudio 90% dessen ab, was ich so brauche. Tolles Gerät. Tolles, praxisnahes Konzept. Gute Verarbeitung - und im 1:1 Vergleich zum Topteil (habe ich zumindest mit dem IR-X und meinem Smallbox gemacht) kommt man dem mikrophonierten Amp sehr sehr nah. Habe ich YT einige Vids dazu gemacht, auch die Vergleiche zu Tonex und „real“ Amp.