Ich versuche eigentlich, meine Gibsons und F*****s nur mit Original- Parts zu reparieren oder zu modifizieren, sofern das vernünftig ist. Bei der Nashville Bridge schien mir das so. Dass das Teil ohne Kerben in den Reitern kommt , war ja vorher klar. Da ziehe ich keinen Stern ab. Es wäre natürlich bequemer, wenn sie schon vorgekerbt wären. Aber so hat man den Vorteil, die Brücke nach seinen eigenen Bedürfnissen einzurichten. Und wer genau hinschaut, sieht dass die Bridges bei fabrikneuen Gibsons nicht immer gleiche Abstände der Saiten aufweisen. Also, hier mein Tipp für Bastler: Lasst die alten Saiten auf der Klampfe, steckt die neue Bridge drauf, richtet die Saiten aus, zieht sie so straff, dass sie nicht so leicht verrutschen, und gebt dann mit einem kleinen Gummihammer (alternativ geht auch ein großer Hartholzdübel als Stempel und ein normaler, kleiner Hammer) und mit Gefühl jeweils 3 Schläge auf jede Saite, und zwar da, wo sie auf dem Reiter liegt. Das macht man bei Gibson auch so. Dann lockert ihr die Saiten und zieht mit einer kleinen Dreikant- oder Dreiecksfeile die Kerben für die Diskantsaiten nach. Für die anderen 3 nehmt ihr eine sog. Vogelzungenfeile. Das klappt alles wunderbar. Denjenigen, die keine geeigneten Feilen haben bzw. nicht das nötige Geschick, muss ich allerdings vom Kauf der Nashville Bridge abraten; man kann auch viel versauen.
Übrigens passt die neue Bridge auf die Pfosten meiner 99er Les Paul Standard besser, weil straffer. Und das Ganze trotz Quality made by Schaller in Germany.