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Göldo Vintage Bone Nut NTVBA

213

Knochensattel

  • ungekerbt
  • Abmessungen (B x T x H): 55 x 5 x 10 mm
Erhältlich seit Mai 2013
Artikelnummer 315296
Verkaufseinheit 1 Stück
Breite in mm 55 mm
Unbearbeitet Ja
Anwendungsbereich G-Style
7,20 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 9 CHF Versand
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213 Kundenbewertungen

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Verarbeitung

82 Rezensionen

HK
Besser geht's nicht.
Herr Krause 29.09.2013
Es gibt für Sättel einfach kein besseres Material als Knochen, selbst wenn der Sattelrohling aus gepresstem Knochenmehl hergestellt ist. Der einzige Nachteil ist, dass er vor dem Einsetzen umfangreich bearbeitet werden muss - das ist wiederum auch ein Vorteil, weil man ihn individuell auf die Gitarre abstimmen kann.

Jedenfalls ist er hervorragend zu bearbeiten. Sägen, schleifen, kerben und feilen gelingt mühelos. Die Qualität überzeugt! Inzwischen sind alle meine Gitarren mit Knochensätteln ausgestattet.

Falls du es noch nie gemacht hast: So schwer ist es nicht.

Größere Überstände in der Länge sollten zunächst abgesägt werden.
Sägekante glatt schleifen.

Dann so viel in der Breite abschleifen, dass der Sattel bündig in die Griffbrett-Kerbe passt. Rohling in der Griffbrettkerbe lassen und:
...auf die korrekte Höhe runterschleifen. Zur Orientierung kannst Du einen angespitzten Bleistift nehmen und diesen auf die Bundstäbe legen. Wo dann die Bleistiftspitze den Sattelrohling berührt, sollten auch die Saiten verlaufen.

Ich persönlich setze die Saitenkerben so, dass sie optisch die gleichen Abstände zueinander haben. Viele Kollegen berechnen die Abstände, das muss aber nicht unbedingt sein.
Für die Saitenkerben kannst du eine feine Japansäge nehmen. Eigentlich reicht auch ein feines Laubsägeblatt, obwohl Profis da gerne die Nase rümpfen. Aber es funktioniert.

Damit die Saiten sich später nicht in der Kerbe verhaken, ist die Anschaffung von Sattelfeilen unumgänglich. Relativ preiswerte Feilen stellt Ibanez her, die auch bei Thomann erhältlich sind. Vielleicht hast Du aber auch etwas Glück und kannst gute gebrauchte Sattelfeilen bekommen. Schlumis verwenden alternativ feine Rundfeilen oder Schleifpapier... naja, kann man machen...
Achte aber auf jeden Fall darauf, dass die Kerbe beim Feilen leicht zur Kopfplatte hin abfällt. Und die Stärke der Feilen soll der späteren Saitenstärke entsprechen.

Alle diese Schritte müssen sehr sorgfältig ausgeführt werden. Gründlichkeit ist hier viel wichtiger als Schnelligkeit.

PS: Beim Schleifen solltest du eine Feinstaubmaske verwenden. Das sieht zwar sch... aus, ist aber überaus zweckmäßig, und deine Lunge freut sich.

Wenn der Sattel fertig ist, kannst Du ihn mit zwei Tropfen Kleber in die Griffbrettkerbe einsetzen und dich am Ergebnis erfreuen.

Tipp für Anfänger: Besser zwei oder mehr Sattelrohlinge bestellen, falls am Anfang etwas schief geht. So teuer sind die ja nicht! :-)
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b
Null vegan
be60gee 07.06.2021
Wollte einfach mal ausprobieren, ob das jetzt einen massiven hörbaren und spieltechnisch bemerkbaren Unterschied macht, ob Graph Tech's TUSQ - oder Knochen - sättel verbaut werden.
Als Patientinnen mussten meine beiden Gibson Les Pauls und zur Krönung des Ganzen auch noch die Epiphone G 1275 herhalten.
Ich bemerke absolut keinen Unterschied bei den beiden Paulas, der TUSQ ist gerade so gut wie das Knochenteil. Jetzt hatte ich mir aber nicht nur einen Rohling sondern gleich mehrere bei Thomann bestellt, weil Mitrezensenten der Meinung sind, dass schon ein paar Anläufe nötig wären, bis ein gebrauchsfähiger Eigenbausattel entstünde. Scheinbar bin ich ein begnadeter Hobbygitarrenbauer, gleich mein erster Sattel wurde nach hingebungsvollem Detailgefummel absolut perfekt. Was tun mit den übrigen Rinderteilen? Die Epiphone musste ran und da war die Sache schon kniffliger, denn die hat zwei Hälse und einer davon 12 Saiten. Aber auch hier klappte es auf Anhieb prächtig. Die Epi kommt original mit Plastiksätteln, der Austausch macht sich hör- und fühlbar deutlich bemerklich.
Um die Knochenrohlinge zu bearbeiten, benötigst du außer Geduld und mindestes einem guten Auge eine feine Säge, Schleifpapier in verschiedenen Körnungen und diverse Feilen. Für professionelle nut files legst du richtig Geld ab, weils mein Erstversuch war, habe ich bei China - Ali Billigkram geordert, ging auch damit ganz anständig.
Das Paarhufermaterial lässt sich super bearbeiten und mit Geduld und Geschick klappts auch gleich beim ersten Mal mit der Knochensattel - Eigenproduktion.
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V1
Der Klangknochen
Voreifel-Rainerle 1961 30.10.2021
Seit fast 4 Jahrzehnten baue und repariere ich Gitarren und andere Saiteninstrumente. Für Brücke und Sattel verwende ich meistens Knochen oder Messing. Ja, klar - es gibt supermoderne Höchstleistungskunststoffe, Graphitbasiertes Zeug und vielleicht sogar schon panzerbrechende Keramik. ... Aber nicht an meinen Instrumenten!

Moderne, synthetische Werkstoffe mögen vielleicht im Metal-Bereich oder in manchen speziellen Anwendungsfällen ihre Berechtigung haben und dort vielleicht sogar den Naturprodukten teils überlegen sein.

Meine Gitarren werden vorwiegend unverzerrt gespielt. Sie sollen nach Holz und nach den Naturprodukten klingen, aus denen Gitarren traditionell hergestellt werden. Und jetzt versucht mal bitteschön, ein Stück Graphit oder PVC mit Knochenleim (kein anderer Leim wird so hart und überträgt den Schall so "holzähnlich") irgendwo dran fest zu kleben!

Andere Kleber schaffen das vielleicht, machen aber den Klang pappig. Deshalb: Knochen! Und wenn ich Göldo-Knochen bestelle, muss ich mir um Farbton, Dichte und weitere Qualitätsmerkmale keine Sorgen machen.
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A
Für mich jetzt ein Muss!
Anonym 18.12.2015
Bisher habe ich Sattel und Steg aus Rinder- Beinknochen
zurecht gesägt und gefeilt, die vorgefertigten Knocheninlays erleichtern die Arbeit aber ungemein, riechen tut es genauso unangenehm beim Bearbeiten, vor allem beim groben schleifen mit der Maschine. Die Feinheiten -Nuten für die Saiten feile ich immer mit verschiedenen Schlüsselfeilen und ja einer Nagelfeile, immer wieder Messen mit dem Meßschieber. Am besten Man nimmt zunächst die originalen
Sattel und Stegeinlagen (die Satteleinlage muss von der Seite her vorsichtig ausgeschlagen werden) und bringt den Knochen zunächst in die Form der Originale, aber dabei bei Steg und Sattel in der Höhe ein wenig (ca. 1mm) mehr übrig lassen, wenn die Form stimmt dann die Nuten für die Saiten genauestens anzeichnen und vorsichtig feilen bis die Saite perfekt in die Nut passt, die obere Fläche von Nut und Sattel und auch die Nut selbst sollte nicht im Rechten Winkel zu den Seitenflächen sondern in einem flachen Winkel in Richtung Griffbrett hochlaufen, damit die Saiten nur an einem möglichst kleinen Punkt aufliegen. Wenn die Nuten für alle Saiten Perfekt gefeilt sind, dann muss je nach gewünschter Saitenlage die untere Auflagefläche so lange abgeschliffen werden, bis die Saiten in der perfekten Höhe liegen, Stegeinlage in seine Nut legen, Statteleinlage mit z.Bsp. Sekundenkleber in sein vorher glatt geschliffenes Bett einkleben, Saiten drauf und Staunen, mit Knochen habe ich selbst billigste Schrottgitarren (hier war allerdings auch ein Abrichten der Bünde nötig) zu einem perfekten Klang und Spielbarkeit verholfen.
Bei mir kommt nichts anderes mehr als Knochen für Steg und Satteleinlagen in Frage!
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