Kesselsatz::
Hardwareset:
Paiste Messing Beckensatz aus der 101-Serie:
Das Energy Studio Black II der renommierten US-Marke Gretsch Drums ist ein attraktives Komplettangebot für die ersten Takte angehender Schlagzeuger. Die gebotene Kesselkonfiguration in „Studio“-Ausführung unterscheidet sich lediglich bei der Bassdrum und dem Floortom von der „Standard“-Variante: Beide Trommeln sind jeweils eine Nummer kleiner. Nichtsdestotrotz eignet sich auch dieses Set uneingeschränkt für nahezu alle musikalischen Stilrichtungen. Die folienbezogenen Kessel sind aus Pappelholz gefertigt und besitzen, wie alle Drums aus dem Hause Gretsch, die typische 30°-Kesselgratung (weiter unten mehr dazu). Stabile Chrom-Hardware und 1,6mm starke Stahlspannreifen sorgen für gute Stimmbarkeit, die einlagigen Werksfelle stammen von der Top-Marke Remo.
Das Energy-Komplettpaket enthält neben dem eingangs erwähnten Kesselsatz ein vierteiliges, doppelstrebiges Hardware-Set, bestehend aus Snare-Ständer, Hi-Hat-Stativ, einem geraden Beckenständer, Bassdrum-Pedal sowie einem robusten Drum-Hocker, der auch bei längeren Sessions für angenehmen Sitzkomfort sorgt. Die beiden Pedale bieten Trittplatten aus gebürstetem Aluminium mit leichtem Retro-Look und einen langlebigen Einzelkettenantrieb für eine sehr direkte Kraftübertragung. Zudem wird das Schlagzeug mit einem Messing-Beckensatz aus der 101-Serie von Paiste ausgeliefert. Dieser Beckensatz umfasst eine 13"-Hihat sowie ein vielseitig einsetzbares 18"-Crash-Ride.
Mit der Energy-Serie richtet sich Gretsch vorwiegend an jugendliche Nachwuchs-Drummer und erwachsene Einsteiger, die ein zuverlässiges, gut klingendes und dabei auch erschwingliches Komplettangebot suchen. Die vergleichsweise kompakten und flachen Tom Toms lassen sich mittels der Kugelgelenke des Doppeltomhalters so positionieren, dass auch kleinere Spieler mit kürzeren Armen alle Instrumente gut erreichen können. In der „Studio“-Variante kommt das Set ohnehin etwas kompakter und platzsparender daher. Das für die Kessel verwendete Pappelholz ist eine beliebte Wahl für den Schlagzeugbau, da es nicht nur erschwinglich, sondern auch relativ leicht ist und damit eine schnelle Ansprache liefert. Der Klang des Gretsch Drums Energy Standard besitzt ausreichend Resonanz, Volumen und Projektion, sodass sich dieses Set durchaus auch als Zweit- und Übungs-Kit für erfahrenere Musiker empfiehlt.
Die Firma Gretsch wurde 1883 von Friedrich Gretsch, einem deutschstämmigen Emigranten, in Brooklyn/USA gegründet. In den ersten Jahrzehnten konzentrierte man sich auf die Herstellung von Tambourinen, Trommeln und Banjos; ab etwa 1930 begann die Produktion von Gitarren. Zu dieser Zeit hatte sich Gretsch bereits als großer Hersteller von Drumsets etabliert und wurde in den folgenden Jahrzehnten von Jazz-Legenden wie Tony Williams, Max Roach und Elvin Jones gespielt. Seit 2004 gehört die Marke Gretsch Drums zu GEWA music, USA. Aktuell umfasst das Portfolio, beginnend mit der preisgünstigen Renegade-Serie, über die beliebten Catalina- und Renown-Sets, bis hin zu den exklusiven Broadkaster- und American Custom Drums eine Reihe von Drumsets aller Preisklassen, wobei sich die traditionellen Merkmale wie ein roter Faden durch die verschiedenen Serien ziehen.
Mit dem Gretsch Drums Energy Studio können Anfänger ihre Energie direkt in ihre rhythmisch-musikalische Entwicklung stecken, ohne sich groß Gedanken über Kesselgrößen, Hardware-Spezifikationen oder Beckenlegierungen machen zu müssen. Was in diesem Paket enthalten ist, funktioniert garantiert für eine Vielzahl musikalischer Stile und Anwendungen. Mit wachsender Erfahrung gibt es natürlich die Möglichkeit, den Klang der Trommeln durch andere Fellkombinationen zu verändern bzw. weiter zu verbessern und das Sound-Repertoire beispielsweise mit zusätzlichen Crash-, Ride- und Effektbecken entsprechend zu erweitern. Gleich zum Start ist neben einem Paar Sticks vielleicht auch die Anschaffung eines Drum-Teppichs ratsam, damit die Bassdrum auf glatten Böden nicht ungewollt auf Wanderschaft geht.
Gretsch 30°-Kesselgratung
Der typische Trommelkessel aus Holz verfügt an der Außenseite über eine relativ schmale Auflagefläche für das Fell, die es ermöglicht, dass dieses ungehindert schwingen kann. Zur Innenseite hin ist der Kessel bei den meisten Herstellern in einem 45°-Winkel gefräst. Allerdings bildet die Firma Gretsch diesbezüglich seit Jahrzehnten eine Ausnahme und setzt auch bei der günstigen Energy-Serie konsequent auf die für Gretsch Drums typische 30°-Kesselgratung. Durch die etwas erweiterte Fellauflagefläche sollen unerwünschte Obertöne reduziert, der Fokus auf den Grundton der Trommel verstärkt und letztlich ein weicherer, kontrollierter Sound erzielt werden.