Eigentlich habe ich mich richtig auf eine brauchbare Tubaschule der Fuchs-Reihe gefreut. Hätte man die Trompetenschule 1:1 runtertransponiert, wäre immer noch was richtig Gutes dabei rausgekommen, denn der Anfang unterscheidet sich beim Blech nicht, außer bei individuellen Problemen.
Aber B- und F-Tuba sind nun mal grundverschiedene Instrumente mit ebenso grundverschiedenen Problematiken und (!!!) musikalischen Anforderungen und Aufgaben (nicht nur die Oktaven bei böhmischen Polken und Traditionsmärschen).
Bitter nötig wäre schon lange eine wirklich gute und breit angelegte Anfängerschule für die immer jünger werdenden B-Tubakiddies, die einfach leicht spielbares Material - auch im "5-Ton-Raum +" - benötigen!
UND vor allem von ihrem Grundton B,, aus konzipiert! Leider geht der Tubafuchs gleich in die Höhe - und da beibt er leider auch größtenteils! Nicht immer kennen sich Profis mit der Anfängerpraxis aus bzw. sind vielleicht schon zu lange davon weg, um ein geduldiges Werk zu erschaffen. Auch die doppelstimmige Anlage für B- und F-Stimmung gleichzeitig ist mehr verwirrend, als dienend!
Bitte, bitte schreibt was für das, wofür die Tuba mal erfunden wurde: die Tiefe!
Abschließend bleibt auch die Frage, ob es überhaupt nötig ist, eine Anfängerschule auch für F-Tuba zu erschaffen. Ich kenne kaum jemanden, der heute im Profibereich tätig ist und gleich auf F gelernt hat. In den Jugendkapellen braucht man eines vor allem: die Tiefe! den Bass! das Fundament! (So toll mancher Viruose auch in der Tenorhornregion seinen türkischen Marsch tirilliert...)
Leider auch ein Trugschluss, dem unsere Verbände mit ihrem Prüfungsmaterial für die Tuba aufgesessen sind!