Mittlerweile gibt es recht gute digitale Leslie-Effekte, sei es als externe Ausführung oder eingebaut in allen modernen Orgelkeyboards bzw. Konsolenorgeln. Ich nutze beispielsweise gerne den Neo Ventilator II an meiner Hammond xk-1c bei Live-Gigs direkt über die PA. Der simuliert ein altes Leslie 122, und das klingt auch richtig gut. Außerdem erspart das Gerät die Abnahme mit Mikrofonen.
Was aber bei den Leslies mit echten Rotoren immer noch deutlich besser klingt, ist die schnelle Einstellung (Tremolo), vor allem, wenn man diese etwas länger laufen lässt. Und das ist auch bei dem 2101 MKII der Fall. Zuhause benutze ich das Gerät nur noch.
Auch die digital simulierte Rotation im Bassbereich klingt gut. Die Lautstärke reicht auf jeden Fall im Heimbereich, mittleren Räumen und Clubs aus.
Und: man kann alles anschließen, was man an Geräten noch so hat. Es gibt, neben 11- und 8-Pol Leslie-Anschlüssen, auch Klinken (Ein- und Ausgänge). Und das alles mit oder ohne Leslie-Effekt.
Fast alle Parameter der Rotoren kann man nach seinem Geschmack einstellen und abspeichern und das sogar teilweise über Midi. Das Leslie ist außerdem noch gut zu transportieren.
Die Verabeitung ist makellos.
Leider gibt es, wie bereits in einer anderen Rezension erwähnt, einen Nachteil: den doch sehr hohen Preis.
Wichtig: Wenn man das Leslie auf einem Boxenständer montieren will (was unbedingt zu empfehlen ist), dann wird noch die Grundplatte LSA-21 benötigt. Diese wird aber inzwischen auch hier bei Thomann angeboten.
Wird ein Original Hammond-Keyboard angeschlossen (SK-1, SK2, XK-1c), ist außerdem das Leslie-Kabel LC8-7m zu empfehlen.