Harley Benton AirBorne Pro 5.8Ghz Instrument

Ich verwalte die gesamte Hardware von einem recht gut aus gestattetem, Hobby-Übungsraum mit u.a. verschiedenen Funksendern (digital 2.4 (2x Line6 / 2x Sennheiser) UHF (+- 820MHz)) und mehren InEars (2x digital 2.4 X-Five / 4x UHF +- 820MHz / +- 860MHz). Da wird es mit störungsfreiem Funken (hin und her) in einem kleineren Raum mit den Frequenzen langsam eng!
Für den schnellen, zusätzlichen Einsatz hatte ich den Airborne auf 2.4 GHz. Dieser hat mir aber sehr breit die Frequenzen im 2.4 GHz Bereich belegt und kollidierte auch z.T. mit dem Router (WLan).
Diese Probleme waren mit dem AirBorne 5.8GHz vorbei.

Zur Bedienung vom Funk-Sender/Empfänger:
Anschließen, Einstecken, Einschalten (damit Sender geladen wird).
Akku Füllstand wird gut angezeigt.
Sender in Gitarre stecken / einschalten / Verbindung erfolgt automatisch und wird gut signalisiert. Es wird bei mir immer automatisch Kanal 1 gewählt (Habe aber auch nur 1x diesen Sender)
Wer hier eine feste Belegung beim Einschalten wünscht, wird vermutlich enttäuscht.
Bei der Signalübertragung gibt es bei mir keine Enttäuschung Das Signal war immer stabil und sauber. Auch die Tiefen von dem 5-Seiter H-Bass kommen gut :-)
Auch wenn ich diesen Empfänger nur mit KLinke (unsymmetrisch) anschließen kann, - ein Brummen ... hatte ich nie.

Das Stimmgerät in sich mag hilfreich sein, hat aber nichts mit dem Kammerton A 440 Hz nichts zu tun. Deswegen ein Punkt Abzug bei den Features. (Wer danach die Gitarre in der Band stimmt ....)
Da es keinen XLR-Ausgang gibt ... tendiere ich auch zu 4 von 5 Punkten.
Aber im Preis-Leistungs-Verhältnis TOP

Bei der Verarbeitung habe ich eine Punkt abgezogen, da z.B. der Sender aus Kunststoff mit Sicherheit und Vorsicht behandelt werden muss.
Aber wenn man diesen nicht mit Gitarre ... durch die Gegend schmeißt hat man sicher lange Freude an dem Gitarren Funk-Sender.

Ich habe Ihn behalten und freue mich, dass er immer problemlos funktioniert ...

Was soll man sagen, es verändert den Ton überhaupt nicht. Kein Rauschen, keine Verluste und das Schöne: Sollte man mal aus irgendeinem Grunde auf ein Kabel zurückgreifen müssen, passt immer noch alles, da aus dem Empfänger exakt der selbe Pegel rauskommt wie aus dem Instrument. Ich nutze ihn an Fender Jazzbass und Preci und habe es auch an einer sehr outputstarken RBC-Custom-Gitarre ausprobiert. Generell bei passiven Instrumenten oder Akustikgitarre mit integriertem Preamp keine Probleme. Bei extrem outputstarken Aktivbässen könnte es Probleme geben, wenn man Volume auf max. dreht oder heftige EQ-Einstellungen fährt.
Der Kabelsimulator ist m.E. nur ein kleines Gimmick, das mit einem Tone-Regler vergleichbar ist. Typische Kabeleffekte, wie z.B. Verschiebung des Resonanzpeaks am Instrument bleiben aus, aber der Regler hilft, wenn der unbedämpfte Output des Instruments dann doch zu brilliant wird.

Akku: Bis jetzt habe ich es noch nicht geschafft, den Akku während eines Gigs oder an langen Probeabenden ansatzweise leer zu spielen.

Betriebssicherheit: Noch keinerlei Dropouts oder Störungen gehabt, wobei ich mich eigentlich immer nur wenige Meter vom Empfänger aufhalte. Ab etwa 20m Entfernung von der Box ist die Luftschallverzögerung schon so groß, dass man kaum noch vernünftig spielen kann. Das geht dann nur noch mit InEars.
Wir betreiben parallel dazu unser Soundcraft UI24r im 5GHz-Band. Keine gegenseitige Störung feststellbar. Bisher auch kein Stress mit Smartphones beim Konzert.

Mechanik: Der tolle winkelbare Stecker passt wohl nur perfekt bei Stratocaster-Buchsen. Beim Jazzbass oder Preci ist dann das Bedienfelddisplay unten. Macht aber nix. Probleme kann es aber mit versenkten Zargenbuchsen geben. Bei Les Paul und ähnlichen kann es passieren, dass man beim Abstellen aufs Stativ oder Boden auf den sender stösst. Da schafft aber ein kurzes Zwischenkabel Abhilfe und man klettet den Sender an den Gurt.
Wäre schön, wenn Thomann so etwas mal fertig anbietet (6,3 Klinkenbuchse auf 6,3mm Winkel-Klinkenstecker, ca. 30cm lang...
Das Gehäuse besteht aus Vollkunststoff. Wenn man nicht gerade wie ein Oger dran rumreisst, passiert aber nix. Ansonsten Zwischenkabel und Gurtbefestigung.

Nachtrag; Der Sender funktioniert immer noch wie am ersten Tag. Leider hat mittlerweile der Drucktaster für den Tuner das Zeitliche gesegnet, aber der dürfte wohl ohne große Probleme austauschbar sein.

Das Funk-Set tut, was es soll. Ich habe auch mit dem Herumschlenkern des Senders kein Problem. Der Empfang ist tadellos und der Klang absolut in Ordnung. Die Kabelsimulation ist was, was ich nicht brauche, aber ja, sie funktioniert, ich würde mal sagen 2m bis 50m. Wer meint es zu brauchen...

Empfang trotz AC WLANs und Co tadellos und störfrei, mit Regler auf 0 auch kein störender "Luftkabelklang", kein merklich störendes Lag (da gibts ja Funkis, die echt widerlich sind). Also ein Tolles Ding.

Was mich "stört":

Erstens scheint es die Sender nicht einzeln zu kaufen zu geben. Ich hätte am liebsten 2 pro Kanal.

Zweitens würde ich den Empfänger gerne mit dem Treter einschalten und den Kanal umschalten, statt ein Stimmgerät mit begrenztem Nutzen zu schalten. Als "Mute" OK, aber lieber wäre mir statt "Stumm und Stimmen" z.B. An/Aus mit langem und Kanal-Durchschalten mit kurzem Tritt...

Das Gerät ist ein umgelabeltes Aroma ARG-05.
- Der Formfaktor des Receivers ist ganz cool, dürfte gern etwas schmaler sein
- Das Aufladen im Cradle ist ne gute Idee und macht den zu klein geratenen (und nicht wechselbaren) Akku etwas wett (ich schätze der Akku hält knapp 3Std. Das Cradle hat einen schwachen Magneten, der den Sender auch dann festhält, wenn ich das Floorboardcase schließe und transportiere.
- Anders als erwartet hab ich den Cabel-pot relativ weit aufreißen müssen um eine ähnliche dämpfung wie die meines 5m Monster-Cabels zu haben
- Das Stimmgerät funktioniert zwar sauber (leuchtet auch sehr deutlich grün/rot) reagiert aber etwas träge
- Das ein- und ausschalten ist etwas unglücklich. Es sind billige taster und man muss sie gedrückt halten. Den Sender ausschalten geht nur indem man ihn kurz drückt (dann geht das display an) und dann nochmal ca. 3s gedrückt halten.
- Der Sender baumelt zwar nicht aber macht einen instabilen eindruck. Dabei ist die konstruktion durchdacht und auch wesentlich stabiler als sie wirkt. Leider ist das display nicht vernünftig mit kabel verbunden. Somit wird ein gutes de-casing nur mit präzise 3D-gedrucktem ersatzgehäuse gut funktionieren.
- Der receiver kann wunderbar von nem effekt-strom-gerät betrieben werden, hat sogar die möglichkeit 9V durchzuschleifen, das halte ich jedoch nicht für sinnvoll, da das gerät selbst schon eine beachtliche stromaufnahme hat. (Hab es in meinem HB ISO-12 in einem der drei anschlüsse mit mehr leistung)
- Reichweite ist definitiv mehr als genug
- Qualität ist komplett störungsfrei (man ist ja in DE auch nicht auf dem 5GHz WLAN signal.) Aber zB. Quadrocopter übertragen ihr bild auch auf 5,8GHz aus diesem grund sollte man vielleicht ein backup-kabel im gepäck behalten
- Die Latenz macht sich für mich bemerkbar, sobald ich in 5m zur box stehe. Dann summiert sich diese natürlich zur akkustischen laufzeit...

Habe das Teil jetzt 1 Woche im Einsatz und bin zufrieden. Der Sound ist sehr gut, keine spürbaren Latenzen, keine Störgeräusche, auch das Stimmgerät funktioniert einwandfrei. Auf Grund einer Bewertung hier habe ich es mehrfach mit 2 anderen Tunern überprüft und keine Abweichung festgestellt.
Ansonsten ist dieFunke völlig problemlos. Einstöpseln, einschalten und abrocken. Fertig! Funktioniert sogar wenn ich mit der Klampfe im Garten stehe und der Amp befindet sich in der 1. Etage. Da hatte ich mit dem Line 6 Relay G10 schon keine Verbindung mehr.
Einziger Minuspunkt ist das leichtgewichtige Kunststoffgehäuse. Ob das auf Dauer hält wird sich herausstellen. Es ist auf jeden Fall sehr gut verarbeitet!

Ich spiele seit vielen Jahren mit Funk, erst analog, später dann digital.
Nachdem ich mit den 2,4 GHz in letzter Zeit mehrmals Probleme hatte, haben mich die 5,8 GHz interessiert.
Also habe ich seit ca. einem Monat zwei dieser Geräte im Einsatz.
Erster Eindruck, nach mehreren Proben und einem Gig: Sehr zufrieden, alles so, wie es soll.
Aber:
Zuletzt hatte ich das Line6 Relay G30. Zwei Bässe, auf jedem ein Sender, ein Empfänger am Pedalboard. Verbunden hat sich automatisch der Sender, der gerade eingeschaltet war.
Das geht mit dem Harley Benton AirBorne Pro 5.8 leider NICHT.
Man kann zwar jeden Sender mit jedem Empfänger verwenden, muss aber jedesmal neu koppeln.
Und interessanterweise können die Sender nur immer auf dem jeweilig zughörigen Empfänger aufgeladen werden, der "fremde" Sender wird magnetisch abgestoßen.
Für mich kein Problem, ich lade mit externem Ladegerät, das geht auch schneller (gefühlt, nicht gemessen).

Auf der Thomann Produktseite steht "Hinweis: Nicht kompatibel mit aktiven Tonabnehmern."
Ich nehme an, dass hier gemeint ist, Instrumente mit extrem hoher Ausgangsleistung.
Ich spiele einen aktiven Warwick Bass sowie eine akustische Gitarre mit aktiver (Piezo)Elektronik.
Beides null Problem.
Vl. sollte man das auf der Produktseite so anmerken, mich hat es vor dem Kauf eher verunsichert.

Über die maximale Akku-Leistung kann ich nicht viel sagen, eine 3-4 Stündige Probe war aber kein Problem.
Nachdem die Befestigung am Gurt wegen des Senderwechsels während des Gigs auf ein anderes Instrument zu aufwändig wäre, stecke ich den Sender direkt an.
Und damit er nicht so herumpendelt, fixiere ich ihn mit einem Stück Klett.
Das geht wahrscheinlich nicht bei jedem Instrument, kommt darauf an, wo die Klinkenbuchse ist.

Über das Stimmgerät, über das hier so gelästert wird, kann ich nichts negatives sagen.
Es ist sicherlich nicht das schnellste und es gibt bessere, aber es zeigt genau an. Und praktisch ist die Koppelung mit der Mute-Funktion.
Preis - Leistung jedenfalls unschlagbar.

Ich benutze das AirBorne Pro seit einigen Wochen im Heimstudio und bin sehr happy damit. Es ist mein erstes Wireless-System.

Verarbeitung: Der Receiver wirkt wertig und sturdy genug, um ihn mit ruhigem Gewissen auf dem Pedalboard zu platzieren. Selbiges vom Sender zu behaupten, fällt mir schwerer. Es wird sich zeigen müssen ob der Klappmechanismus des Steckers langfristig hält. Insbesondere bei häufigem Ein- und Ausstecken (Zum Laden oder beim Instrumentenwechsel) habe ich da zumindest Zweifel. Der Akku hält bei mir momentan die angegebenen 5 Stunden.

Bedienung: Die Verbindung zwischen Sender und Receiver klappt nach dem unkomplizierten einmaligen Pairing problemlos und ist immer sehr schnell aufgebaut. Sobald beide Einheiten eingeschaltet sind, steht das Signal und man kann loslegen. Darüber hinaus ist die Verbindung super stabil. Ich kann mich problemlos durch unsere großzügige Maisonette-Wohnung bewegen und habe tatsächlich überall eine stabile Verbindung zwischen den beiden Einheiten. Großes Kino! Großes Plus ist auch der eingebaute chromatische Tuner, der gut funktioniert und wertvollen Platz auf dem Board spart.

Sound: Ich bin nicht audiophil, von daher sind meine Ansprüche wahrscheinlich nicht die Größten. Ich persönlich kann aber keine Veränderungen meines Sounds im Vergleich zum Instrumentenkabel wahrnehmen. Das Klangbild ist durchgängig gut und frei von Artefakten. Der Cable-Tone-Regler steht bei mir immer auf 10 Uhr. Die Soundveränderungen durch diesen würde ich als marginal beschreiben.

Fazit: Ein gelungenes und gut funktionierendes Wireless-Set hat Harley Benton da hervorgezaubert. Für meinen Einsatzzweck in den heimischen vier Wänden funktioniert das System hervorragend und störungsfrei. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen wieder zum Kabel zurück zu kehren.