Zunächst einmal muß man Thomann schon dafür danken, daß es für den Preis ein Banjo bietet, daß Einsteigern die Welt der Banjos leicht ermöglicht. Schon alleine optisch wirkt es einfach hochwertig mit den Tunern und Ornamenten, so daß ich bei dem Preissegment zu keinem anderen Banjo greifen würde.
Ich habe das Banjo schon über ein Jahr - wobei, eigentlich schon zwei, denn die Mechaniken sind so und so. Sie verstimmen sich schon mal schnell, allerdings kommt man gut rein und während des Spielens passiert nichts.
Die Saiten würde ich irgendwann, wenn man sich besser auskennt, austauschen, da diese nicht sehr schön klingen. Sind die Saiten einmal gewechselt, traut man seinen Ohren nicht, was da noch geht.
Auch den Steg hatte ich ausgewechselt, weil meiner leicht lädiert aussah. Allerdings war das eine Luxusentscheidung, notwendig war es nicht.
Tragisch war, daß bei meinem ersten Modell die G-Saite an der Saite totgedreht war und sich nicht mehr stimmen ließ. Daß ist bei einem Instrument, das man recht häufig umstimmt, eigentlich tragisch. Thomann tauschte das Instrument anstandslos aus und bei meinem zweiten Modell tauchte das Problem nicht mehr auf.
Mittlerweile spiele ich auch andere Banjos anderer Preisklassen, die natürlich besser sind. Trotzdem hat mir dieses Banjo extrem (extrem!) viel Freude bereitet und würde es jedem empfehlen. Ich benutze es immernoch als Zweitbanjo und möchte es nicht hergeben, die Optik stimmt und es klingt auch gut. Als Anfänger muß man erst einmal nichts machen, außerdem stimmt der Steg schon beim Ankommen, so daß man das Instrument out of the box spielen kann oder nur leicht verstellen muß. Wenn man sich dann etwas auskennt, kann man über einen Wechsel der Saiten nachdenken.
Klanglich auch so super, der Resonator tut seine Arbeit, mit den mitgelieferten Spannschrauben kann man bei Bedarf auch am Fell rumexperimentieren, um den Klang zu schärfen.
Kaufempfehlung für Beginner, für mich wurde mit diesem Gerät ein Traum erfüllt! Auch heute, wo ich andere Instrumente zur Verfügung habe, nehme ich das Harley Benton noch respektvoll in die Hand, mit dem ich meine ersten Pattern gelernt hatte.