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Blue­grass In­stru­men­te

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Bluegrass Instrumente kaufen für Anfänger und Fortgeschrittene

Was haben Banjo, Westerngitarre, Fiddle, Mandoline, Kontrabass und Resonatorgitarre gemeinsam? Richtig, alle Instrumente kommen häufig in der amerikanischen Bluegrass-Musik zum Einsatz. Dabei weisen einige der genannten Saiteninstrumente in ihrer Form und Spielweise große Gemeinsamkeiten mit der Gitarre auf und sind daher in der Thomann-Gitarrenabteilung zu finden. Der Shop bietet eine große Auswahl an Bluegrass-Instrumenten für Anfänger und Fortgeschrittene in unterschiedlichen Preisklassen. Im Sortiment befinden sich darüber hinaus renommierte Marken wie Deering, Harley Benton, Fender, Gretsch, Duesenberg und Dobro. Weil die Anschaffung eines Musikinstrumentes immer eine Vertrauenssache ist, sorgt die 30 Tage Money-Back-Garantie von Thomann für ein risikoloses und entspanntes Einkaufen. Und nach dem Kauf bieten 3 Jahre Garantie lange und sorgenfreie Freude am Instrument.

Bluegrass Instrument Mandolinen

Typische Zupfinstrumente der Bluegrass-Musik

Banjo

Der Klang eines Banjos kann zweifelsohne als wichtiges Erkennungsmerkmal der amerikanischen Folklore bezeichnet werden. Und über die Jahrzehnte haben sich zwei gängige Bauweisen des Banjos herausgebildet. Man unterscheidet hierbei zwischen sogenannten Openback-Banjos, bei denen die Rückseite des Resonanzkörpers offen ist. Besonders im Bluegrass kommen aber in der Regel Banjos zur Anwendung, die mit einem hölzernen Resonator ausgestattet sind. Denn gemeinsam mit dem Tonring sorgt dieser für eine deutlich höhere Lautstärke und einen durchsetzungsfähigeren und obertonreichen Klang. Außerdem werden in der Bluegrass-Musik fünfsaitige Banjos gespielt, bei denen die fünfte Saite verkürzt ist und in der Regel als Pedalton ins Spiel integriert wird. Eine weitere Form ist das viersaitige Banjo, das beispielsweise im Dixieland-Jazz oder auch im Irish Folk zu Hause ist. Für Gitarristen, die schnell und unkompliziert auf ein Banjo umsteigen wollen, lohnen sich außerdem sechssaitige Gitarren-Banjos.

Mandoline

Auch wenn es in der Kategorie der Mandolinen einige unterschiedliche Bauweisen gibt, kommen im Bluegrass und auch im Irish Folk sogenannte Flachmandolinen mit gewölbter Decke zum Einsatz. Flachmandolinen kamen zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf und unterteilen sich in zwei Typen, die sich in ihrem Korpusaufbau unterscheiden. Der F-Style oder auch florentinische Stil zeichnet sich durch ein Cutaway aus und weist, ähnlich wie eine Geige, F-Löcher auf. A-Style-Mandolinen haben hingegen einen tropfenförmigen Korpus und werden heutzutage auch meist mit F-Löchern versehen. In ihrer traditionellen Form befindet bei dieser Bauweise alternativ aber durchaus auch ein rundes Schallloch in der Mitte des Korpus.

Lap Steel und Pedal Steel

Die Lap Steel und Pedal Steel haben gemeinsam, dass die Töne nicht mit den Fingern gegriffen werden. Denn ähnlich wie beim Spiel mit dem Bottle Neck auf der Gitarre wird die Tonhöhe mit einem sogenannten Tone Bar intoniert, der aber deutlich massiver als ein Bottle Neck ausfällt. Die Lap Steel hat sechs Saiten, wird offen gestimmt und ist sowohl in Form einer akustischen Gitarre als auch einer E-Gitarre erhältlich. Dabei ruht das aus Hawaii stammende Instrument beim Spiel quer auf den Oberschenkeln. Die in den USA ab den 1930er-Jahren aufkommende Pedal-Steel-Gitarre wird hingegen auf einem tischartigen Gestell platziert und ist wahlweise mit ein oder zwei Hälsen versehen. Dabei stehen dem Spieler auf jedem Hals 10 bis 12 Saiten zur Verfügung, die ebenfalls offen gestimmt werden. Der Hauptunterschied zur Lap Steel besteht in den zusätzlichen Pedalen und Kniehebeln, mit denen ebenfalls Einfluss auf die Tonhöhe genommen werden kann.

Richwood RMB-606 Guitar Banjo
Richwood RMB-606 Guitar Banjo

Resonatorgitarren

Unter Resonatorgitarren versteht man akustische Gitarren, bei denen wahlweise ein oder drei Resonatoren (Singlecone oder Tricone) in die Decke eingelassen sind. Der Resonator funktioniert nach dem Prinzip eines mechanischen Lautsprechers, der von den Gitarrensaiten in Schwingung gebracht wird. Ähnlich wie beim Bluegrass-Banjo lassen sich so im Vergleich zu gewöhnlichen akustischen Gitarren deutlich höhere Lautstärken erzeugen. Denn das vorrangige Ziel bei der Entwicklung der Resonatorgitarren in den 1920er-Jahren war es, mit der Lautstärke von Blechbläsern mithalten zu können. Resonatorgitarren sind sowohl mit einem Holzkorpus erhältlich und werden in diesem Zusammenhang auch häufig als Dobro bezeichnet. Der sogenannte National-Typ weist hingegen einen Metallkorpus auf. Als Square Neck Dobro wird außerdem eine Resonatorgitarre mit Holzkorpus bezeichnet, die einen eckigen Hals und eine hohe Saitenlage aufweist und dementsprechend nach dem Prinzip der Lap Steel quer auf dem Schoß mit einem Tone Bar gespielt wird.

Bei allen weiteren Fragen, die sich beim Kauf eines Bluegrass-Instruments stellen, steht außerdem die Thomann Gitarren-Abteilung unter gitarre@thomann.de oder Telefon 09546-9223-20 mit Rat und Tat zur Seite.

Geschichte Bedeutung und Ursprung des Bluegrass

Der Begriff Bluegrass geht auf den amerikanischen Musiker Bill Monroe zurück, der 1939 die Blue Grass Boys gründete und damit die Geburtsstunde dieses Stils einleitete. Als Vorgänger des Bluegrass kann die sogenannte Old-Time-Music genannt werden, bei dessen Interpreten es durchaus üblich war, ihre Herkunft oder Merkmale ihrer Heimat im Bandnamen unterzubringen. Bill Monroe war in der Blue Grass Region in Kentucky beheimatet. Der Begriff Bluegrass rührt dabei von der Eigenschaft des dort wachsenden Grases her, das auf weiten Feldern ins bläuliche schimmert. Die Musikrichtung lässt sich im Allgemeinen als Zweig der amerikanischen Country-Musik einordnen, ist aber über die Jahrzehnte weniger kommerzialisiert worden als der Mainstream-Country. Dabei legen auch heutige Bluegrass-Bands sehr viel Wert auf die Tradition, was sich beispielsweise im ausschließlichen Einsatz von akustischen Instrumenten widerspiegelt.