Harley Benton Blues Harmonica in Ab-Major

Die Harley Benton benutze ich neben meinen Lee Oskar Harps als "Ersatzharp" bei Reparaturfällen. Für knapp 4 Euro wird man wohl nicht die selbe Qualität wie bei einer Harp für mehr als 20 € erwarten. Wenn man schon halbwegs spielen kann, so wird man auch der Harley Benton passable Töne entlocken können. Anfängern würde ich vom Kauf abraten, da gerade Bendings schwerer zu spielen sind und so einem vielleicht gleich zu Beginn dieses schöne Hobby vergrault wird.
Die Verarbeitung ist gut, auch die Haltbarkeit ist ok. Fazit: Wenn noch ein paar Euro bis zur magischen 25 Euro Grenze fehlen, kann man die Harley Benton getrost mit dazu legen, als Ersatzharp ist sie ok.

Ich hab mir die Mundharmonika als "Zweitmundharmonika" für unterwegs gekauft, da sie sehr preiswert ist und man einen möglichen Verlust verschmerzen kann. Die Mundharmonika ist solide verarbeitet und der Sound ist zufriedenstellend. Man benötigt allerdings gerade für die hohen Töne ab der 7. Kanzelle aufwärts sehr viel Luft um was anständiges rauszubekommen. Sowohl beim blasen als auch beim ziehen.

Die Kanzellen sind recht groß, was zumindest bei mir (als Anfänger) das Toungue Blocking etwas erschwert. Die Ansprache ist im Verlgeich zu meiner Hohner Mundharmonika nicht so gut, aber kann man bei dem Preis ja auch nicht erwarten. Ansonsten muss man sagen ist das für den Preis eine gute Mundharmonika und für unterwegs bestens geeingnet.

Doch gerade als Anfänger würde ich mich für ein höherwertiges Produkt entscheiden, da diese leichter bespielbar und die Töne klarer sind.

Alles in allem bin ich jedoch zufrieden.

Vieles von dem, was ich zu sagen hätte, ist hier schon geschrieben worden und muss nicht ausführlich wiederholt werden. Anfängern, die ernsthaft üben wollen, würde ich jedoch von dieser Harp abraten, da sie deutlich schwerer zu bespielen ist, als ein hochwertigeres Instrument. Trotzdem.. sie ist immerhin bespielbar und durchaus tauglich, wenn man einfach mal ausprobieren möchte, ob man überhaupt einen Zugang zum Harpspielen hat.

Ich besitze verschiedene HB-Ausführungen und nehme sie immer gerne mit zu Partys, damit ich auf das übliche "Darf ich auch mal probieren" nicht meine guten Harps aus der Hand geben muss.

Fazit: schön für die Hosentasche im Sinne einer "Strandgitarre" oder um mal ein bisschen rumzuprobieren.

Als ich erstmals Lust bekam, mich an der Mundharmonika zu versuchen, kam mir dieses überaus preisgünstige Stück sehr gelegen. Sowie ich nach einer Zeit die Grundkniffe heraus hatte, stellte sich spontan die Frage: wozu braucht man denn Harps um 100 Euro oder mehr? Für den Anfänger bietet sie alles was man braucht.

Die Mankos nimmt man erst als Fortgeschrittener war, im Vergleich zu meinen anderen Harps ist sie sehr zäh zu spielen, das Benden fällt recht schwer und sie ist auch etwas dicker = unhandlicher. Aber bei diesem Preis wäre alles andere für den Hersteller wohl nicht finanzierbar.
Fazit: gutes Preis/Leistungs-Verhältnis

Ich habe die Mundharmonika für meine dreijährige Tochter gekauft. Jetzt haben wir zusammen den Blues.
Ich habe keinen Vergleich zu den Spitzenmodellen des Mundharmonika-Baus, bin mir aber sicher, dass da nach oben hin noch viel mehr an gutem Spielgefühl möglich ist und diese Mundharmonika das absolute Einsteigermodell ist. Ich denke aber, dass man für den günstigen Preis ein durchaus brauchbares Instrument bekommt, dass diese Bezeichnung auch schon verdient. Wenn man nicht gerade hauptamtlicher Mundharmonikaspieler ist, kann man dieses Instrument durchaus für kleine Sessions und gelegentliche Einsätze im Bandbetrieb nutzen.

Was hier für ein Preis - Leistung Verhältnis angeboten wird ist unglaublich. Wenn man diese Harp mit dem Mundharmonika - Hersteller hier in Deutschland die Nummer 1 vergleicht, ist es schon fast unverschämt, was hier an Qualität,
und vor Allem zu diesem Preis an den Blues- Harps angeboten wird.
Hier die C-Dur Ausführung wird wahrscheinlich am Meisten gekauft werden.
Man frage sich aber WARUM nur?
Natürlich scheint die C-Dur Tonleiter die Homogenste, die uns am nächsten und vor ALLEM uns am leichtesten fällt, diese dann in den sog. Volksliedern umzusetzen und darüber beispielsweise zu singen.
Musikwissenschaftler werden darüber sicher im Speziellen über einiges berichten können.
Ich als kleiner Amateur kann mir schon vorstellen, dass das Ton-Repertoir von uns menschlichen Wesen ja begrenzt ist - in Höhe sowohl - auch in der Tiefe der Töne.
Ich jedenfalls freu mich , auf die Harley-Benton Harps ( so wie hierbei den BLUES-HARPS und diese auch in C-Dur) zurück greifen zu können.
rolfderbarde, am 31.10.12