Ich hatte von 2018 bis August 2021 eine Seymour Duncan Powerstage 170 zur Verstärkung meiner Fractal Audio Modeler (von 2018 bis 2019 Fractal Audio AX 8, ab 2020 Fractal Audio FM 3).
Die Powerstage habe ich im August verkauft, da ich mir einen Realtone Blackface Combo gegönnt und zumindest live wieder mehr „back to basic“ gehen wollte (puristischer Vollröhrencombo, kleines Pedalboard davor).
Um mir die Möglichkeit, das FM 3 über den Lautsprecher des Blackface-Combos nutzen zu können, beizubehalten, kam mir die Harley Benton GPA-100 in den Sinn.
Es hatte jemand in den Bewertungen geschrieben, dass die Endstufe quasi das Gleiche könne wie die Powerstage 170, nur eben günstiger.
Das klang verlockend.
Leider bin ich nach ausgiebigem Test etwas ernüchtert.
Es klingt nicht so direkt und gut nutzbar wie mit der Powerstage 170 und es rauscht auch mehr.
Es fühlte sich auch nicht mehr so "elastisch" und dynamisch an wie mit der Powerstage. Irgendwie steril und kalt....
Frequenzen sind ja zumindest theoretisch gleich (Bässe, Höhen und Mitten) und man sollte meinen, dass man die Harley Benton so „klingen“ lassen kann wie die Powerstage.
Bei mir hat das nicht funktioniert…es klang nicht so harmonisch wie mit der Powerstage.
Es ist wie mit guten Verstärkern oder auch Hifi-Equipment:
Es gibt Unterschiede im Klang und der Wahrnehmung der Dynamik.
Snst könnte man ja auch bei Verstärkern immer das Günstigste kaufen solange die Leistungsabgabe stimmt und die Lautsprecher theoretisch die Frequenzen abbilden können.
Schade, aber so musste ich die Endstufe leider zurückschicken und habe mir nun eine neue Powerstage bei Thomann bestellt.
Den Ärger über den Verlust durch den Verkauf im August und dem jetzigen Neukauf konnte ich damit überwinden, eine günstigere B-Stock-Variante ergattert zu haben und per Registrierung bei Warwick bekomme ich dann nochmal vier Jahre Neugeräte-Garantie.