Ich weiß es noch als wäre es gestern gewesen, als ich zum ersten mal die heiligen Hallen von Thomann betreten habe.
Ich hatte damals gerade mal 1 Jahr gespielt (akustisch und Starter-Kit) , und die Namen wie Marshall, Orange, Vox usw. schwirrten zwar in meinem Kopf rum, waren jedoch unerreichbar.So ist das halt als Schüler ohne Einkommen. Eine Übergangslösung musste her, die Fortschritt bietet und Finanzen schont. Das ist nun 3 Jahre her. Bei Auftritte nutze ich Röhrenamps jener großen Namen, doch für Homeoffice steht der HB-40R seit jenem ersten Thomannbesuch bereit. Nun lang genug geschwafelt, zu den Fakten.
Äußerlich gibt es nicht viel zu sagen. Schlicht. Schwarz. Angenehme Größe, gerade dann wenn man zu Fuß zu Jamsession geht. Die Verarbeitung ist soweit gut, und ich hatte in den 3 Jahren nichts zu beanstanden.
Die Möglichkeiten die der Amp bietet sind ebenfalls ganz passabel. Der 10" Speaker in Kombination mit 40W erzeugen sowohl daheim, als auch im offiziellen Rahmen, eine angenehme bis herzschlagverzerrende Lautstärke. Die 2 schaltbaren Kanäle erfüllen ihren Zweck und an sich sind Mastervolume, Gain, 3-Band-EQ und Hall auch für jeden Grundsound ausreichend.
Nun zum Sound. Dieser ist für privates Üben oder spielen in kleinen Kreisen ok. Jedoch ist er zu weit vom Optimum entfernt um wahrliche Freude zu bereiten. Die Zerre ist in Kombination mit dem Hall, speziell im höheren dB-Bereich sehr matschig. Der "Headroom" ist so gut wie nicht vorhanden. Schade, denn der Cleansound ist recht perlig und hört sich großflächig ganz gut an.
Fazit:
Für das, was der Amp für diesen Preis leistet, ist er super. Als Übergangs- oder Entwicklungsinstrument , für den, der nicht genau weiß wo ihn die Musik hinführt , ist der HB-40R optimal um sich selbst besser kennen zu lernen. Jedoch ist er nicht für hochklassige Sounds geeignet.
(Muss er auch nicht sein, denn dafür gibt es eben jene klingenden Namen und Platzhirsche)