Zum Seiteninhalt

Harley Benton Kahuna CLU-Bass Ukulele FL

172 Kundenbewertungen

4.2 / 5

Sie müssen eingeloggt sein, um Produkte bewerten zu können.

Hinweis: Um zu verhindern, dass Bewertungen auf Hörensagen, Halbwissen oder Schleichwerbung basieren, erlauben wir auf unserer Webseite nur Bewertungen von echten Usern, die das Equipment auch bei uns gekauft haben.

Nach dem Login finden Sie auch im Kundencenter unter "Produkte bewerten" alle Artikel, die Sie bewerten können.

Sound

Features

Verarbeitung

128 Rezensionen

Harley Benton Kahuna CLU-Bass Ukulele FL
131 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 9 CHF Versand
Sofort lieferbar
Sofort lieferbar

Dieses Produkt ist auf Lager und kann sofort verschickt werden.

Informationen zum Versand
1
G
Was soll ich sagen? Hammer!
Guchot 08.09.2014
Ich bin schon länger ein Freund und Besitzer von den extrem kleinen Bässen. So besitze ich unter anderem einen "originalen" UBass und einen Solidbody Eigenbau. Als ich die Harley Bentons das erste mal entdeckte, war ich sofort neugierig wie die sich im Preis/Leistungsverhältnis zu den Originalen schlagen. Zuerst habe ich mir einen bundierten gekauft der aber, als B-Stock, so einige Problemchen hatte. Der war aber eh als Test- und Bastelobjekt gedacht und um den gehts hier ja auch nicht. Als nächstes fiel mir ein Ashbory in die Hände und faszinierte mich ob der Möglichkeiten die ein Fretless bietet. Nach kurzer Überlegung entschied ich mich dem Bundlosen Harley Benton eine Chance zu geben. Und ich habe es nicht bereut!

Wie üblich lieferte Thomann extrem schnell. Heute bestellt, morgen da. Tiptop! Nach dem Auspacken nahm ich den Bass dann mal genau unter die Lupe, die Schwachstellen kannte ich ja von dem bundierten. Aber, hier keine Spur davon. Keine großartigen Verarbeitungsmängel, alle Mechaniken laufen sauber. Das Finish ist hier genauso dünn wie bei dem bundierten, also fast nicht vorhanden. Alles OK, vor allem mit dem Preis im Hinterkopf. Aber erstmal ran an den Verstärker um zu gucken ob da alles in Ordnung ist. Vorher natürlich Stimmen. Das Stimmen geht leicht von der Hand, wenn man es nicht mit dem eingebauten Stimmgerät versucht. Den HB in Grundstimmung zu bringen ist damit eine Arbeit für jemanden der Vater und Mutter erschlagen hat. Viel zu zappelig das Ding. Einmal in Stimmung gebracht kann man Korrekturen aber durchaus mit dem eingebauten Gerät durchführen, wenn man nur minimal nachregeln muß. Hier kam aber auch das einzige, wirklich kleine, "Problem" auf. Die A-Saite war etwas zu lang und demenstprechnd zu oft um die Mechanik gewickelt. Das machte das Ganze etwas schwergängig und zäh. Später habe ich die Saite einfach entspannt und 2cm abgeschnitten, danach alles Problemlos. Am Verstärker bringt der Kleine dann einen unglaublichen Bums und ja, ich empfinde den Klang, vor allem bei dem Fretless, als durchaus "Kontrabssig". Was mir aber wichtig war: Alle Saiten werden exakt gleich laut abgenommen! Das ist bei meiner bundierten Version nicht der Fall und generell ein häufiges Problem bei Instrumenten mit Piezo-Pickup.
Die aufgezogenen Aquila-Saiten sind vom Klang her hervorragend, leider aber auch ein wenig klebrig und rauh, was zu teilweise recht deutlichen Nebengeräuschen führt, wenn auch nicht so stark wie bei der bundierten Version. Richtig vernünftig spielen lassen sie sich (jedenfalls von mir) nur wenn man sich die Finger vorher ganz leicht mit Vaseline einreibt. Wer das nicht möchte kann aber auch alternativ die Pahoehoe-Saiten vom UBass aufziehen, die haben das Problem nicht, klingen dafür aber auch nicht ganz so "mächtig".
Die Fretlines sind sauber eingesetzt und geben einen guten Anhaltspunkt dafür wo der richtige Ton zu finden ist. Zu 100% stimmt das allerdings nicht und kann es auch gar nicht, das es zum einen von der Dicke der Saite abhängt und zum anderen auch davon wie stark man die Saite herunterdrückt. Man muß sich etwas dran gewöhnen, bekommt aber dann schnell ein Gefühl dafür wie stark man welche Saite wo greifen muß. Das ist aber kein HB-Problem, sondern bei Fretless eigentlich normal.
Kurz und Grün: Der HB ist für mich ein Top-Instrument mit einer soliden Verarbeitung und erstklassigem Sound. Wobei sich das AUSSCHLIESSLICH auf exakt das Instrument bezieht das ich hier vor mir liegen habe. Leider gibt es da ja immer mal Streuungen.
6
1
Bewertung melden

Bewertung melden

E
Instrument mit Charakter
EmberHugOfHell 26.01.2022
Ich habe sie mir gekauft, um mich das erste Mal intuitiv-autodidaktisch in Ruhe einem Saiteninstrument zu nähern; bisher hatte ich im Jam immer Bass am Key gespielt. Top! Ich dürfte nun ca. 100 Stunden darauf gespielt haben. Zur bundlosen Variante griff ich, da sich hier die Eigenarten einer Bass-Uku erst richtig ausspielen lassen, ihr weicher "kontrabassartiger" Sound, Glissando etc.- und zudem haben bundierte Bass-Ukus grade bei Anfängern das Problem des Bundschnarrens; man kann diese nicht in voller Dynamik ausspielen. Zur Orientierung hat die Kahuna ja auch eingezeichnete Bünde.
Ich hatte finanziell die Auswahl zwischen einem billigen E-Bass und dieser Bass-Uku. Da ich aber schon mal die Gelegenheit hatte, sowohl eine (andere) Bassukulele, als auch einen E-Bass Probe zu spielen, entschied ich mich für die Ukulele. Schon, weil ich beim E-Bass nach 10 Minuten Blasen an den Fingern hatte xD .... außerdem gelang es mir, diese viel intuitiver zu spielen.

Zum Sound: Hier vergab ich nur 3 Punkte, weil sie im Text als "unplugged" überzeugendes Instrument beworben wurde, was aber eher wie "Schuhkarton mit Gummischnüren" klingt. Gleichzeitig ist sie doch noch so laut, dass ich sie hier im hellhörigen Mietshaus nichts nachts spielen sollte. Sie ist für verstärktes Spiel konzipiert - am Besten mit Effektkaskade. Sie hängt bei mir am Digitalmischpültchen und die Effekte steuere ich am PC mit Linux/Ardour. Alternativ bietet sich auch ein Multieffektgerät an. Aber auch direkt am Bass-Amp bringt sie einiges zu Tage (klingt dann aber über viele Stunden auch mal etwas nervig).
Die Saiten klingen - abgenommen - alle etwas anders bei gleicher Höhe, vor allem die tiefe E-Saite ist sehr untertonreich, weich und etwas leiser. Dies kann man aber im Spiel durchaus auch nutzen. Die Kahuna hat halt einen eigenen Charakter.

Die Saiten müssen neu oft nachgestimmt werden, sie werden aber im Laufe der Zeit stimmstabiler. Da sie recht lang ausgeliefert waren, habe ich sie zu Beginn erstmal knapp gekürzt. Sobald sie so eingespielt sind, dass die Wicklungen wieder zu dick werden, empfiehlt sich eine Nachkürzung; sonst lässt sie sich schwerer stimmen. Die Stimmmechanik ist überraschend wertig.

Die Verarbeitung und Anmutung ist schlicht, aber solide und stabil. Je nach Art der verwendeten Knopfzellen sollte man zum Wechseln irgendein dünnes "Rumpul-Dings" (Schraubenzieher...) dabei haben, um nicht ne halbe Stunde lang alle Jamkollegen zu beschäftigen. Das betrifft vor allem Knopfzellen mit angerauhter Oberfläche. Oder man muss hinten in die Batteriehalterung ein kleines Loch zum hinaus stoßen einbohren. Allerdings - die Zellen halten zig Stunden Spiel aus.

Etwas blöder ist schon die Klinkenbuchse, deren Feder bei meinem Modell etwas schlabbrig ist; der Stecker gleitet darin zu leicht. Und das gibt nen ganz schönen Rums in der PA....

Der eingebaute Verstärker gibt auf einem Level aus, das irgendwo zwischen verstärkten und passiven E-Bässen liegt. In einer normalen Audio-Buchse betrieben, muss man Gain und Volumen schon etwas aufdrehen; im Instrumenteneingang kann man beides sehr niedrig lassen (was auch die Batterien schont). Was ich noch nicht ausprobiert habe, ist, ob man einen Kopfhörer direkt anschließen kann. Vllt. wagt es ja mal jemand, für den 100 Euro nicht ein kleines Vermögen darstellen :)

Was mir gut gefällt, ist die etwas längere Mensur; das ist einfacher zu greifen und bringt vllt. auch mehr Klangfülle.

Die Reinheit der eingezeichneten Bünde finde ich gut brauchbar - am Besten aber bin ich im intuitiven Spiel, wenn ich diese fast vergesse und die Bassuku singen und grollen lasse.

Fazit: Klar, man kann sie, wenn man's kann, technisch wie einen normalen E-Bass spielen. Man kann auch mit einem Landrover problemlos über den Nürburgring fahren. Aber wer das will, der kaufe sich lieber einen günstigen E-Bass, damit hätte er sicher mehr Freude. Eine Bass-Uku hat einen ganz eigenen Charakter, allein durch die "Gummisaiten". Ich sehe es für mein Spiel sogar als Vorteil, dass ich bisher kein "Modell-im-Kopf-wie
s-richtig-geht" hatte, so dass ich diese Möglichkeiten spielerisch im Wortsinn einfach erkunden kann. So macht mir Musizieren Spaß.
Vor allem in Verbindung mit Effekten ermöglichst das Spielweisen, die im klassischen Bassspiel sogar unsauber wären, etwa das schnarrende Aufschlabbernlassen der "Gummisaiten" aufs Brett (was unplugged freilich auch hier grauenhaft klingt), wenn's mal härter werden soll. Schnelle Bassläufe sind nicht so ihr Ding, aber dafür geht ein Glissando mal quer über ne ganze Oktave. Die Kahuna will "singen", quitschen, brabbeln; Geschichten erzählen.
Unplugged als "Lagerfeuerbass" kann man sie vergessen; höchstens mal zum üben, wenn der Strom ausgefallen ist. Verstärkt dagegen ist sogar der Einsatz eines EQ/Highpass sinnvoll, da sie so tiefe Untertöne erzeugt; jedenfalls kann sie fettes Fundament legen.

Einsatzbeispiele:
"Merseburger Zaubersprüche" - hier bringt die Bass-Uku den "Patschbass" mit einem fast schon historischem Multi-Effektgerät. (Binaural, Tiefbass - Kopfhörer verwenden! Sonst hört man kaum was)
ist ein schöner Mann" - ein in einem Take mit der DAW Ardour, und eingebetteten Effekten der Kahuna und nem Mikrofon entstandes rumseeliges Funprojekt. Das vermittelt einen Eindruck von den "Live"-Möglichkeiten der Bass-Uku (bei meinen minimalistischen Spiel-Skills).
wenn die etwas längere (und damit praktische) Mensur der Kahuna nicht ganz so cool ist, wie die anderer Bass-Ukus (eher nach "Kindergitarre" aussieht), kann man damit auch im Bandkontext sehr witzige Sachen machen. Je nachdem, wie lang das Kabel ist (oder man ein Funkset hat), sich z. B. damit an die Bar setzen und keiner ahnt, dass man derjenige ist, der derweil die Bäuche in Schwingung versetzt. Understatement. Und wenn auf ner Leersaitenstimmung grooven, hat man zwischendrin auch die Hand für ein Bier frei.

Es ist aber kein E-Bass, vor allem kein Preci-Bass. Es ist ein Pitschi-Patschi-Schwabbel-Bass.
Verarbeitung
Features
Sound
1
0
Bewertung melden

Bewertung melden

DS
Preis/Leistung super, Sound gefällt mir nicht
Der Störer 12.08.2017
Ich habe die HB Bassukulele als fretless Modell zusammen mit dem Kala "U-Bass Rumbler FL" und dem Kala "U-Bass SSMHG FL" getestet. Das Instrument fällt deutlich größer aus als die beiden anderen Instrumente. An der Verarbeitung gibt es für knapp 150EUR nichts zu meckern. Die Mechaniken arbeiten sauber, die Saiten sind aber im Gegensatz zu den Kala Saiten ziemlich klebrig. Der Hals ist aus drei Teilen, Decke und Boden sind furniert. Das Griffbrett ist länger als das der Kalas und hat 20 "Bünde", die Kalas haben nur 16. Das Griffbrett steht minimal über den Rand des Schalllochs. Die Bundmarkierungen sehen etwa so aus, als seien Bundstäbchen drin gewesen, aber wieder herausgezogen worden, es gibt seltsam helle Ränder und die Füllmasse füllt nicht alles sauber. An der Bespielbarkeit ändert das mMn alles aber nichts, die ist in Ordnung. Ein brauchbarer Tuner ist an Bord und ein 2-Band EQ sowie ein Volume-Regler. Rein akustisch ist der HB zunächst deutlich lauter als die beiden Kala.
Das große Aber kommt beim Sound. Während der Kala SSMHG tatsächlich klangliche Ähnlichkeiten mit einem Kontrabass zeigt, klingt der HB übertrieben gesagt eher nach IKEA Schrankwand mit 4 Saiten. Zwar deutlich besser als ich für das Geld erwartet hätte, aber der Sound würde mich irgendwann nerven. Das gilt in Teilen übrigens auch für den Kala Rumbler. Auch verstärkt geht das nicht weg. Fazit: Für ca. 150EUR super, deswegen auch 5 Sterne. Wenn man ab und an mal darauf rumdängeln will reicht der völlig aus. Wer höhere Ansprüche an den Sound hat, der muss halt auch deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Verarbeitung
Features
Sound
2
0
Bewertung melden

Bewertung melden

A
Alles in allem gut
Anonym 08.08.2015
Erstmal zusammenfassend: Immer in Hinblick auf den Preis ein annehmbares, teilweise sehr gutes Angebot.

Erster Eindruck:
Nach gewohnt schneller Thomannlieferung kam die Bassukulele bei mir an. Kein Transportschaden o.ä. war auszumachen und beim ersten Blick gab es keine Kratzer, Schlieren oder sonstiges. Also sofort in Stimmung gebracht (nur mit externem Gerät möglich) und angespielt - Sehr gute Saitenlage, Halskrümmung, Sattel und Steg waren optimal voreingestellt worden. Da ich auch Kontrabass spiele, hatte ich wenig Angst vor dem unbundierten Griffbrett und ich muss sagen, das aufgrund der Bundlosigkeit viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung stehen und es von Anfang an überraschend gut zu beherrschen war. Gerade auch durch die Fretlines ist das intonierte Spiel wirklich einfach.

Verarbeitung:
Bei näherer Betrachtung der Bassukulele fielen leider eine Punkte negativ auf, aber auch Positives ist zu nennen:

+ Top Voreinstellung
+ Punkte an der Griffbrettkante an den richtigen Stellen (parallel zur Bundlinie, nicht im Zwischenraum)
+ Gute, leichtlaufende Mechaniken
+ Tadelloser Hals und Korpus

- Saiten, ganz besonders die A-Saite um ein gutes Stück zu lang gelassen (Das Kürzen stellte kein Problem dar)
- Jedes Inlay auf dem Griffbrett stand mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger aus dem Griffbrett hoch
- Deutliche Schleifspuren an der 12. Bundlinie (warscheinlich von der Qualitätskontrolle, um vorherigen Punkt an zumindest dieser Stelle zu beseitigen)
- Ungenaues Einleimen des Furniers in den Bundschlitzen
- Mittelgroßes Astloch im Griffbrett

Das Saitenkürzen und die überstehenden Inlays konnte ich halbwegs beheben, der Rest ist, in Hinblick auf den Preis, verschmerzbar.

Klang:
Vergleichen konnte ich den Harley Benton Kahuna Bass mit einem bundierten KALA UBass, der Lizzy von Ortega bundiert und unbundiert und dem elektrischen Mahalo Ukulelenbass, bundiert.
Die etwas längere Mensur dieser Bassukulele, der verhältnismäßig große Korpus und die Aquila Thunderguts sorgen zusammengenommen auch schon akustisch für einen lauteren Ton als die der anderen Bässe. Die Saitenspannung ist etwas höher, was die Ukulele auch am Verstärker etwas knackiger und strammer klingen lässt, der Preamp bietet gute Möglichkeiten, den Klang wahlweise in Richtung Kontrabass zu lenken oder ihn mit mehr Spitzen und Höhen zu versehen. Die Ausgangsleistung ist vollkommen in Ordnung, wenngleich bei mir die G-Saite trotz Nachbearbeitung des Steges geringfügig leiser abgenommen wird.

Fazit:
Ich habe mich von vornherein darauf eingestellt, eventuell ein nachbearbeitungsbedürftiges Instrument zu erhalten. Während das Setup der Bassukulele von der thomannschen Qualitätskontrolle sehr gut übernommen wurde, war für mich noch nicht alle Arbeit getan und das Instrument noch nicht optimal bespielbar und anzusehen. Nach der eingeplanten, an ein/zwei Stellen etwas langwierigen Tätigkeit meinerseits bin ich nun sehr froh, diesen Bass erworben zu haben und gebe ihn nicht mehr her!
3
1
Bewertung melden

Bewertung melden

T
Klingt wie meine Oma
Tombass 27.01.2014
Vor einiger Zeit bekam ich den U-Bass von Kala zwischen die Finger und fand das Gerät recht witzig. Allerdings waren mir 600 Euronen ein wenig zu viel für einen Witz. Als ich nun ein ähnliches Instrument von Harley Benton für weniger als ein Viertel dieses Preises entdeckte, habe ich sofort bestellt. Untypisch für Thomann verzögerte sich die Lieferung um eine Woche, aber ich brauchte das Instrument nicht dringend.

Da ich im richtigen Leben sowohl mit Kontrabass als auch mit Bassgitarren unterwegs bin, habe ich mir natürlich ein Exemplar ohne Bünde bestellt. Leider funktionieren die Glissandi auf den Polyurethan-Saiten nicht so wie auf Kontrabass-Saiten oder auf Flatwounds. Von diesen gummiartigen Labberdingern wird man ganz schön ausgebremst und auch sonst hat man ein sehr gewöhnungsbedürftiges Spielgefühl. Aber ich habe mich innerhalb einiger Stunden daran gewöhnt und auch die extrem kurze Mensur macht mir bei der Intonation keine Probleme mehr.

Der Preisunterschied zum U-Bass von Kala macht sich schon bemerkbar. Das Holz und die Verarbeitung machen einen ziemlich billigen Eindruck, aber 129 Euro ist ja auch nicht teuer. Der unverstärkte Klang ist unbrauchbar irgendwo zwischen Einmachgummi und Schuhkarton. Aber verstärkt klingt das kleine Ding unglaublich nach Kontrabass. Man muss auch nicht groß am Equalizer oder Verstärker herum regeln, die Kahuna CLU-Bass Ukulele FL klingt am Verstärker einfach gut. Töne auf der E-Saite kommen etwas leiser aus dem Lautsprecher, aber damit kann ich leben. Die Saiten sind nicht besonders stimmstabil, aber mit dem eingebauten Stimmgerät bekommt man das schnell in den Griff. Die Klangregelung des Vorverstärkers ist nicht ideal, da sie lediglich mit einem Regler arbeitet. Das heißt: Erhöht man den Bass-Anteil, regelt man die Höhen automatisch zurück und umgekehrt. Mir sind getrennte Regler für Bässe und Höhen lieber. Klar, dass zu diesem Preis eine Tasche oder gar ein Koffer nicht mitgeliefert werden kann. Aber ein Hinweis, welches Futteral passen würde, wäre hilfreich.

Im Großen und Ganzen macht mir dieser Miniaturbass ungeheuer viel Spaß und ich werde ihn künftig als Backup für meinen Kontrabass dabei haben, mir ist nämlich auf der Bühne auch schon mal der Steg samt Stimmstock umgefallen. Da steht man ganz schön dumm da, wenn man keinen Ersatz dabei hat. Und vielleicht kann ich ja ab und zu mal die dicke Oma ganz zu Hause lassen, am Sound würde man’s kaum merken.
2
0
Bewertung melden

Bewertung melden

BC
Macht richtig Spaß
Bass- Culture 13.08.2021
Nachdem ich vor Jahren schlechte Erfahrungen mit einem Akustik Fretlessbass für den fünffachen Preis gemacht habe, ( einige Töne klangen nicht richtig aus, sozusagen ein einziger deadspot ), habe ich es jetzt nochmal hiermit probiert, einfach wegen der praktischen Größe, des geringen Gewichts, schnell mal ohne Verstärker spielen zu können, und dem kontrabassartigen Sound am amp, zu einem Schnäppchen- Preis. Bin begeistert, das einzig etwas störende ist, das man sich nicht immer nach den eingezeichneten Bundlinien richten kann, die Leersaite a klingt nicht völlig stimmig im Vergleich, bei korrekter Stimmung.

Für mich ist es ein Vorteil dass die Ukulele etwas größer ist als üblich, dadurch besser bespielbar und es kommt unverstärkt mehr Lautstärke raus. Und ja, irgendwie klingt es etwas nach Schuhkarton, wie ich hier in den Rezensionen gelesen habe, aber wie ein charmanter Schuhkarton. Und angeschlossen am amp ist der Sound über jeden Zweifel erhaben!

Auch das Problem mit der zu langen a Saite ist bei mir gewesen, also auf keinen Fall mit Gewalt versuchen die Saite auf a zu stimmen und sich so mit ziemlicher Sicherheit die Mechanik kaputt zu machen, sondern mindestens zwei Zentimeter die Nudel al dente mit einer Schere kürzen und neu aufwickeln.
Für die Stimmstabilität ist es hilfreich, immer mal an den Saiten zu ziehen, verstimmt sich halt schneller, ohne den eingebauten Tuner würde das richtig nervig werden.
Also abschließend bin ich froh mir den gekauft zu haben, macht mir richtig Spaß, klasse Teil mit einem speziellen Spielgefühl und Sound, schickt für mich mehr als ein normaler Akustik- Bass.
Verarbeitung
Features
Sound
0
0
Bewertung melden

Bewertung melden

A
beeindruckend!
Anonym 20.12.2016
Das Beste zuerst: Der Klang gefällt mir unheimlich gut. Ich wollte mir verschiedene Fretless-Bässe anschauen und habe diesen aus Neugier mitbestellt - und schnell ins Herz geschlossen. Macht unheimlich Spaß, spielt sich leicht, erinnert im Sound tatsächlich an Kontrabass. Verarbeitung sauber, aber die E-Saite wird etwas leiser abgenommen. Daher ein Punkt Abzug hier, der Unterschied ist so gering dass ich damit leben kann. (als ich allerdings einen zweiten bestellte, um zu sehen ob es da besser ist, nahm der überhaupt kein Signal auf - hmmmmm). Der Tuner macht seinen Job erstaunlich gut, der Preamp bietet Klangvariation. Bei sehr viel Höhen rauscht er allerdings. Etwas mehr Power und ein 3-Band-EQ wäre schön, aber bei der Größe und Preislage so auch ok. Ja, die Saiten sind teilweise zu lang gelassen und müssen am Anfang ständig gestimmt werden, aber inzwischen ist es recht stabil. Optik: Alles i.O., obwohl er natürlich größer als eine echte Ukulele ist als Bass geradezu niedlich und sicher eine Überraschung mit dem Klang. Kaufempfehlung (alles bezogen auf mein Exemplar)!
Verarbeitung
Features
Sound
1
0
Bewertung melden

Bewertung melden

J
Eigentlich in Ordnung
Jo1553 30.01.2014
Man soll ja nie "eigentlich" sagen, ich tue es trotzdem.

Ich bin zufällig auf das Thema Uku Bass gestossen und als Basser (KBass, E-Bass, Akustik Jumbo-Bass) wird das dann schnell zum Drang so ein Teil haben zu wollen ! ;-)
Ich habe beide Varianten bestellt, also fretless und bundiert. Nach dem ersten Auspacken habe ich dann doch für eine detaillertere "Untersuchung" der fretless Variante entschieden, vieles gilt jedoch für beide Varianten.

Die Features (Preamp, Finish, usw..) sind bei beiden prinzipiell gleich und das Finish ist ansprechend. Die Teile sind sauber verarbeitet.

Was als aller Erstes auffällt, und das hat mich ehrlich gesagt etwas enttäuscht:
Das Instrument ist etwas grösser als "echte" Uku Bässe anderer Hersteller, ca. 10cm in der Gesamtlänge und der Korpus ist auch etwas grösser. Also der "Coolness"-Effekt eines Uku Basses geht dann doch eher in Richtung "Kindergitarre". Übrigens eine Hülle ist nicht inklusive, aber auf Anfrage wurde vom T-Team die Hülle einer 1/2 Classic Gitarre empfohlen. Also kein Problem.
Allerdings hat der etwas grössere Korpus auch den Vorteil, das unplugged mit den "Wäscheleinen" Saiten aus PUR (das habe alle Ukus) , ein doch ganz passabler Klang rauskommt.

Soundmässig elektr. (Tuner und Preamp sind drin) ist das Teil OK.
Wie alle Uku Bässe (ich habe mehrere probiert) geht der Sopund von weich und rund (KBass) bis perkussiv/mittig , je nach Klangreglerstellung. Dieser Steller reicht meines Erachtens aus.

Der Tuner erschien mir etwas "kitzlig" zund "blinkig" um auf dem Punkt zu stimmen (geht aber prinzipiell).

Die Position des Preamp Inserts auf der Zarge jedoch ist nicht vollständig der Ergonomie geschuldet und sitzt meines Erachtens zuweit rechts (in Höhe des Stegs) und wäre an der schmalen Stelle in Höhe des Schallochs besser aufgehoben. D.h. die Bedienung z.B. des Volumenreglers mit der rechten Hand (Zupfhand) währen dem Spiel ist etwas hinderlich wenn nicht gar unmöglich und man muss auf die Greifhand ausweichen. Irgendwie komisch.

Was auf den zweiten Blick etwas "stören" könnte (rein subjektiv) ist quasi die Sichtbarkeit der aufgeleimtem Decke und des Bodens auf die Zarge, da es keine Verzierungen o.ä. gibt. Der Eine mag da "rudimentär" dazu sagen ("Wer Zierleisten braucht, hat etwas zu verbergen ;-)", andere sagen vllt. "billig". Tut aber ansonsten nichts Weiteres zur Sache. Die doch gut sichtbare Halseinstellschraube durchs Schalloch, könnte den einen oder anderen Ästehten etwas stören.

Völlig merkwürdig bei meiner Testreihe der Uku Bässe, auch anderer Hersteller, ist die Handhabung der Bundmakierungspunkte beim fretless auf der Seite des Griffbretts, also aus Sicht der Spielers "von oben". Hier beim HB sind diese analog zum Dot auf dem Griffbrett, bei anderen Herstellern ist die Markierung in Höhe der auf dem Griffbrett einzegeichneten Bundstäbchen. Nur zum Sagen.
Beim KB gibts eh keine und andere freteless hab ich nie gespielt.

Fazit: Für den Preis gibt es einen passablen kleinen Akustik-Bass (Uku like) aber er wirkt halt definitiv schon grösser als eine Uku oder Konkurrenzprodukte, was etwas schade ist. Ich habe mich letztendlich dann doch auf Grund der Grösse und Optik für ein anderes Modell entschieden, dafür (also für "weniger") aber auch mehr bezahlt... ;-( Hätte das Format gestimmt, hätte ich den HB genommen (Preis-Leistung). Für ein "Produktupdate" wäre jedenfalls die Position des Preamp-Panels noch zu überdenken.

Bei beiden (fretless und bundiert) war die Hälse nicht korrekt oder überhaupt nicht eingestellt, sodaß erstmal alles scheppert. Schade. Schlüssel liegt ja bei, aber nicht jeder mag das selber tun... Für eine faire Bewertung habe ich den fretless diesbezüglich flott gemacht um überhaupt spielen zu können. Die allg. "Krankheit" ungleichmässig abgenommer Saiten ist auch immer einen Blick wert. Bei dem vorliegenden Instrument war dies nicht dramatisch, aber auch noch nicht perfekt!
Das mag vielleicht alles einem schnellen Versand geschuldet, hilft aber am Ende durch unnötige Retouren (was zwar nie ein Problem bei Thomann ist) keinem.
3
1
Bewertung melden

Bewertung melden

I
bevorzugter U-Bass
Instrumentallehrer 10.05.2017
Der HB Kahuna FL hat bei mir das Rennen gemacht.

Auf der Suche nach einem Ukulelenbass habe ich mehrere Modelle angecheckt.

3.Platz- Der Kala U-Bass (Kala Bass Ukulele Acacia Fretted) war nicht gut eingestellt und die Saiten waren unterschiedlich laut. Sonst fetter Sound und schöne Verarbeitung. Eher dumpfer Sound.

2.Platz- Kala UBASS SSMHG FL Bass Ukulele FL
Sound sehr fett. Im Vergleich zum HB Kahuna sehr wuchtig. Die Fichtenversion hat mir von den Kalas am besten gefallen.

1. Platz Mein Favourit. Der Harley Benton Kahuna Fretless. Von der Einstellung her war der Erste von Thomann gelieferte nicht so doll (für den Preis voll ok). Da Thomann zu kleinen Preisen oft richtig solides Material liefert habe ich noch eine bestellt. Bei dem hat dann alles gestimmt. Bespielbarkeit über das ganze Griffbrett. Ausgewogener Sound der Saiten. Nicht gaz so fett wie die Kalas, aber dadurch entspannter und passender zu Folk/Rock und Jazz.

Für den Hobby U-Bassisten ein schönes Teil. Was für den kleinen Preis geboten wird ist richtig gut. Ich würde mir noch eine Pro-Version für den doppelten Preis wünschen.
Verarbeitung
Features
Sound
1
0
Bewertung melden

Bewertung melden

E
Sympathisch, aber Qualitätsmängel
ErichG 10.08.2018
Ich habe 5 Fretless-Bass-Ukes ausprobiert. Die traurige Bilanz:

Ortega Lizzy-BSFL-GB: Beim normalen spielen der leeren A-Saite entsteht im Korpusbereich ein Vibrierendes Störgeräusch, das auch über den Pickup übertragen wird. Leider unbrauchbar.

Ortega Caiman-FL-GB: Wunderschön anzusehen, jedoch E- und G- Saite werden kaum abgenommen. Leider unbrauchbar.

Kala Bass Ukulele 2 FL B-Stock: Ausschließlich die E-Saite wird hörbar abgenommen. Leider unbrauchbar.

Harley Benton Kahuna CLU-Bass Ukulele FL: Sympathisches Konzept (etwas längere Mensur als die Kalas und Ortegas. Aber: E-Saite zerrt über den Amp. Leider unbrauchbar.

Kala U-Bass Rumbler FL: Bocksteifer, dicker Hals. Originalbesaitung ist nicht das gelbe vom Ei (noch klebriger als die üblichen Kala-PU-saiten, seltsame Obertöne bei E-Saite). Sound ist aber gut, entspricht dem Thomann-Demo. Intonation stimmt im Unterschied zu manchen anderen Bass-Ukes auch relativ gut. E-Saite wird leiser abgenommen als die übrigen. Abnehmen der Saiten und des Piezo-Steges, reinigen der Fräsung von Holzfasern, wieder zusammenbauen. Ergebnis: Nurmehr minimale Abweichung der E-Saite in der Lautstärke.

Gesamtfazit:

1. Der Kala Rumbler bleibt bei mir. Nicht weil ich davon restlos begeistert wäresondern weil er der "Einäugige unter den Blinden" ist.

2. Die angebliche Qualitätskontrolle bei Thomann besteht offensichtlich nur im ausfüllen von Kartonkärtchen, die dann auf die Instrumente geklemmt werden. Ähnlich Peinliches habe ich schon mit HB-Fretlessbässen erlebt.

3. Die Ukulelenhersteller könnten sich ebenfalls einmal ein klein wenig mit Qualitätskontrollen befassen.
Verarbeitung
Features
Sound
0
0
Bewertung melden

Bewertung melden

Harley Benton Kahuna CLU-Bass Ukulele FL