Über die Verarbeitung, die Features, die Bedienung des Mighty 5TH haben viele Anwender hier schon ausführlich geschrieben.
Deshalb (m)ein Spezialistenblick auf das Gerät...
Ich benutze den Amp ausschließlich für's Homerecording,
in Verbindung mit der Vox BC 108 Gitarrenbox.
- 5 Watt sind zuhause viel zu laut.Das gibt Ärger mit den Nachbarn!
- 1 Watt ist perfekt in Lautstärke und Dynamik.
- 0.1 Watt scheint ja als Option verlockend, aber was dann zu hören ist klingt wie ein Gitarrenton im Würgegriff: Leblos und flach.
Bei der ein-Watt-Option fiel mir der "Palmer Eins" ein, der dem Mighty 5TH scheinbar(!) nicht unähnlich ist. Also flugs einen Vergleich gestartet!
Beide Amps im 1-Watt-Betrieb, Treble auf 5, Bass auf 10 (der Palmer hat keine Bassblende, was dem voll aufgedrehten Regler des Mighty 5TH entspricht) und den Boost-Switch beim Palmer deaktiviert.
Alter Schwede, was für ein Unterschied!
Der Palmer klingt sehr hell und fenderig, der Mighty 5TH viel mittiger und bedeckter in den Höhen und zerrt auch schneller.
Das muss man gehört haben!!
Mein Fazit:
- Wer eher luftige Klänge sucht, nimmt den Palmer Amp - für cleane Sounds die Referenz, auch mit dem Boost noch sehr aufgeräumt.
- Wer es eher mittenbetont und dreckig haben will sollte sich den Harley Benton anschaffen.
Oder (= spätrömische Dekadenz ;-) einfach beide kaufen, so wie ich.
So, und jetzt noch ein unerfreulicher Nachleger:
Wer einen Schaltplan von Thomann anfordert kriegt so lustige Antworten wie: Nee, geht nicht, das verletzt unsere Nutzungsrechte.
Ähem, wer das Urheberrecht hat (= Thomann), kann die Nutzungsrechte frei vergeben - also den Schaltplan versenden!!!
Wenn was zu reparieren ist, wird's ohne Schaltplan nervig. Deshalb wegen (für Thomann ungewöhnlicher) Kundenunfreundlichkeit zwei Punkte Abzug. Sorry!!