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Harley Benton PA-100 Power Attenuator

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Harley Benton PA-100 Power Attenuator
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U6
Mehr als nur - tut, was es soll
Uwe 63 08.11.2021
Flexibles und preisgünstiges Helferlein, um Röhrenverstärker so weit zu "zähmen", dass man in der Wohnung damit spielen kann, ohne zum nächsten ersten sich eine neue suchen zu müssen.
Keine klangneutrale Lösung, aber wenn mans ich der Einschränkungen bewusst ist, auf jeden Fall empfehlenswert.

Um einen 100 Watt Röhrenboliden in der Wohnung spielen zu können, habe ich den "Bugera PS1 Power Soak" und den "Harley Benton PA-100 Power Attenuator" ausprobiert.
Zuerst einmal vorne weg: bei beiden Produkten wird der vorhandenen Box eine ohmsche Last zugeschaltet. Während eine Lausprecherbox frequenzabhängig reagiert, tut dies eine ohmsche Last nicht. Praktisch heißt das: beide Geräte sidn nicht klangneutral. Das kann man konstruktionsbedingt auch nicht erwarten. Nimmt man jetzt noch dazu, dass das menschliche Ohr dieselbe Frequenzverteilung in zwei unterschiedlichen Lautstärken verschieden wahrnimmt (weshalb manche Stereo-Anlagen einen "Loudness"-Schalter haben), sollte klar sein, dass man eines nicht erwarten kann: dass sich die Anlage wie vorher anhört, nur eben leiser. Wer das erwartet muss nach anderen Lösungen suchen.

Ich kann mir jetzt eine Bemerkung nicht verkneifen: ich kenne Leute, die ihr Verstärkertop zum Auftritt mitnehmen udn an jede Box anschließen, die gerade so herumsteht, und beim Proben muss es dann exakt der Klang der eigenen Box sein, nur eben leiser?! Ehrlich jetzt?!

Für mich war daher die Frage, klingt es besser mit als ohne? Und die Antwort ist in beiden Fällen: im Distortion-Betrieb auf jeden Fall. Im milden Overdrive-Betrieb kann man sich streiten, Clean klingt es für mich ohne besser.
Beide Geräte machen ihren Job. Der Bugera ist kleiner und seine weiße Beschriftung ist unter Realbedingungen deutlich besser ablesbar. Allerdings dämpft er deutlich sehr hohe Frequnezen weg. Das kann man im Internet auch so bei anderen Nutzern nachlesen. Und das muss jetzt nicht unbedingt schlecht sein: Solo-Spiel mit einer SingleCut (ESP Ltd) mit Seymour-Duncan SH4-Tonabnehmer (Brücke) über einen Marshall JVM410H und einer 2*12" Orange-Box (closed) klang angenehmer und runder ohne die ganz hohen Höhen, die den Klang manchmal eben auch etwas "fizzelig" machen.
Der "Harley Benton PA-100 Power Attenuator" war da deutlich neutraler und kam dem gewünschten Klang schon sehr, sehr nahe. Allerdings sollte man eine taschenlampe oders ein Smartphone dabei haben, denn die schwarze Schrift auf dunkelgrauem Gehäuse ist alles andere als praktisch und man möchte doch den richtigen Eingang treffen, wenn das teure Verstärkertop auf dem Spiel steht.

Wenn ich eine Wahl treffen müsste, würde ich den "Harley Benton PA-100 Power Attenuator" dem "Bugera PS1 Power Soak" vorziehen. Die Harley Benton-Kiste klingt für mich neutraler, der Verstärker klingt mehr so, wie ich es gewohnt bin udn wie er für mich klingen soll. Aber bei dem Preis habe ich sie einfach beide genommen. Seien wir ehrlich: haben wir Gitarristen für irgendein magisches Kästchen, dass die "Bässe straffer" macht oder "die "harschen Höhen" wegnimmt, nicht schon mehr Geld ausgegeben als das Bugera-Kistchen kostet?

Man sollte sich einfach vorstellen, dass der Einsatz dieser Geräte so ist, als würde man sein Verstärkertop an eine andere Box anschließen. Die Frage ist dann einfach: gefällt mir der Klang oder nicht.

Man sollte auch nicht vergessen, dass beide Geräte 4 Ohm, 8 Ohm und 16 Ohm abdecken. Man kann sie also in vielen verschiedenen Kombinationen einsetzen. Am Marshall JVM410H haben sie auf jeden Fall den Klang bei Zimmerlautstärke bei "aufgerissenem" Volume im Overdrive oder Distortion-Kanal deutlich verbessert. Die Gitarre ist auch schneller in die akkustische Rückkopplung gegangen, wenn man dicht vor der Box steht, das läßt sich über den Abstand gut steuern und ist sehr angenehm.

Die Line-Ausgänge und "analogen Speaker-Emulationen" habe ich gar nicht erst getestet, sondern wie immer meine Box mit einem dynamischen Mikrofon abgenommen.

Wer eine "es soll sich bei halber Zimmerlautstärke genauso anhören wie im Bunker"-Lösung sucht, ist hier völlig falsch. Wer eine "ich will meinen Röhrenverstärker in der Wohnung spielen und hier noch länger wohnen"-Lösung sucht, kann hier für kleines Geld glücklich werden. Und ich behaupte sogar, dass man mit den Geräten auch ernsthaft aufnehmen kann, wenn man sie als eigene Komponente in der Klangformungskette betrachtet; quasi als eine "alternative und sehr viel leisere Box".

Und in der nächsten Ausgabe bitte helle Schrift auf dunklem Untergrund!
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B
Ein Powersoak
Blademage 11.04.2021
der Attenuator ist eine regelbare Ohmsche Last (also ein regelbarer Lastwiderstand, bei dem nicht der Widerstandswert sondern die Last geregelt wird), der zwischen Endstufe und Lautsprecher sitzt.
Dadurch verfärbt er ein wenig das Klangbild, da ein Netzwerk aus weiteren Lautsprechern ja nicht nur eine ohmsche sondern auch eine kapazitive und induktive, frequenzabhängige Last erzeugen würden .

Wenn man nun weiß, dass man entsprechend seine EQ Presets neu ordnen muss, bekommt man hiermit aber eine sehr kostengünstige Möglichkeit, seine Endstufenröhren zu verheizen (Overdrive).
Bis zu einem gewissen Grad entspricht die Wirkung ja einem Master-Volume, nur eben, dass der Widerstand das Signal nach der Endstufe, wo schon viel Strom fließt reduziert, statt davor, wo die Ströme noch klein sind. Je mehr "Headroom" die Endstufe hat, um so "schlechter" wirkt der Attenuator. Da die meisten Gitarrenamps heute aber möglichst wenig Headroom haben, die Röhren sollen ja möglichst rasch in die Sättigung gehen, ist das Resultat, dass die Endröhren je nach Schaltung und Einstellung extrem früh anfangen zu komprimieren und zu zerren.

Ich habe mir das gute Stück, wie auch den von Bugera zum Testen bestellt. Im Prinzip ist nicht viel um, sie machen beide das selbe mit gleichem Erfolg. Beim Engl Gigmaster, dessen interner Soak ja nicht mit mehreren Cabs, sondern nur am 1. 8Ohm Output funktioniert, bin ich begeistert. 15W für 2 Stk. 4x8" Boxen, das geht nicht gut unter Zimmerlautstärke. Mit den Dämpfern klappt das sehr gut (auch wenn die Boxen Seriell verkabelt werden mussten, um nicht mit 4 Ohm da zu stehen).

Beim Classic 30, der ja recht viel Headroom hat und extrem laut wird, wars etwas Fummelei, da das Lautsprecherkabel ja nicht als Cinch ausgeführt ist, sondern direkt vom Übertrager auf den BlueMarvell geht. Da mussten erstmal zwei Klinkenmännchen ins Kabel gelötet werden. Aber dann passts:
Man macht einen anderen Amp aus dem Classic 30. Oder eigentlich nicht. Man kann ihm seine EL84 Endstufe nun ohne Gehörsturz oder große Bühne zum "Leben" erwecken, viele Leute werden diesen Charakter an ihrem Classic30 noch nie gehört haben.

Um den DSL40 in einen DSL5 zu verwandeln reichts dann aber doch nicht ganz aus, liegt wohl einerseits an Marshall, aber auch andererseits eben am Widerstandsnetzwerk und der rein ohmschen Last. Hier klingen die Mastervolumes des Marshall in jeder Kombination besser als ein Attenuator. Sogar die 20W Einstellung (die EL34 werden als Trioden geschaltet) klingt spritziger.

Also nicht für jeden Amp, aber für viele!
Und um das Geld ist kaum was verhaut.

TIP: Die Leistungswerte sollten gut bedacht sein. Ein 100W Attenuator wird an einem 60W Amp, wenn er nicht nur zum "leisermachen" sondern eben als Overdrive für die Endstufe verwendet wird, schon ordentlich heiss und wird wohl keinen Gig mitmachen ohne die thermische Sicherung zu werfen. Ich würde also min. doppelt dimensionieren. Für meine 15,20,30,40 Watt Amps sind die 100W super, der JVM410 (100W) verheizt die Dinger binnen weniger Minuten (nach dem Abkühlen ist wieder alles OK!).


Zum Harley Benton PA-100 Power Attenuator:
Tolles, robustes, nicht zu großes Gehäuse, gedrucktes Manual (samt Warnung zu den Gummifüßen und ihren Weichmachern^^), satte Buchsen, brauchbare Regler.
Das einzige, was nicht hervorgeht aus dem Manual ist die Frage, ob man ihn als Impedanzwandler einsetzen kann (also 4 Ohm Box dranhängen und ihn an 16 Ohm sicher betreiben). Das wäre noch ein tolles Feature, dass ich mich aber nicht zu testen getraut habe.

Der Bugera weist explizit darauf hin, das nicht zu können, sonst sind die beiden durchaus vergleichbar.
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DK
you get what you pay for ...
Der Klaus 12.12.2020
Vorneweg: Wie stark die Last (der Speaker, der Attenuator, die Kombi aus beidem) den Sound der Endstufe beeinflusst hängt wesentlich von deren Konstruktion (u.a. resultierend im Dämpfungsfaktor) ab. Bei einer AC-30 ähnlichen ganz ohne Gegenkopplung hat das großen, bei einer Superlinearendstufe wie in einem End 70er Silverface fast keinen Einfluss. Das heißt, dass so ein "Attenuator" an unterschiedlichen Amps auch ganz unterschiedliche Ergebnisse liefern kann. Hinzu kommt, dass unser Gehör (eigentlich unser Gehirn) "leiser" immer mit "weniger Bässe und Höhen" verbindet. "Leise" gleich wie "Laut" zu klingen geht also eh nicht ... ;-)

Viel Mühe gibt sich das Teil nicht, die komplexen Anteile der Last (Induktivität, Kapaziät) nachzubilden, es ist einfach ein ohmscher Lastwiderstand. Als solcher funktioniert er tadellos und ist gut regelbar (bis 0). Allerdings hat das Ding schon "voll auf" eine ordentliche Dämpfung, dies wird im Manual beschrieben und sind wohl tatsächlich die angegebenen 3db. Mal eben "voll" geht also nicht.

Die Lautstärke des Line Outs ist zwar regelbar hängt aber von der Gesamtlaustärke ab. Bei "ganz aus" kommt da auch nix raus, müsste man also einen anderen Ausgang des Amps für nehmen oder was parallel zum Speaker Out basteln. Der DI Out hängt genauso davon ab, ist allerdings nicht vorne regelbar. Die Speaker Simulation ist nix dolles, aber zur Not brauchbar. Allerdings gibt es keinen Groundlift und wenn es brummt (tut es bei mir) kannst nix machen, außer ein spezielles Kabel zu basteln.

An zwei verschiedenen Amps getestet, einer 18W Marschall Clone, keine Gegenkopplung, da klingt die Endstufenzerre nicht "richtig" und da ist es für mich nicht brauchbar. Der andere, DV Mark, 40W, EL34, hat an sich eine sehr stabile Endstufe, da gehts, klingt allerdings auch nicht viel anders als das Mastervolume des Amps.

Bei dem extrem günstigen Preis gibt das gerade noch ein "geht so", es wird manchem helfen, manchem nicht ... (s.o.)
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S
Nicht schlecht, aber wirft prinzipiell Fragen auf
Stefan255 27.09.2024
Ich spiele seit den Mitte 80ern alle Arten von Amps und Klampfen, Effekten, Floorboards, Talkboxen, etc. bisher, seit Mitte der 90er als Professional bundesweit.

Einen Attenuator habe ich bisher nie benutzt, auch bei TheaterGigs oder da, wo es grundsätzlich leise und sehr kontrolliert zugehen muss. Bei solchen Anforderungen nehme ich den entsprechenden Amp mit, dessen Leistung mit zb nur 10-15 W genau die Lautstärke liefert, die da gebraucht wird und es trotzdem richtig "voll" klingen muss bzw die Sättigung der Röhren an den Punkt gebracht werden kann, wo es richtig geil wird, aber die Lautstärke immer noch sehr moderat ausfällt.

Das entscheidende für einen guten Sound bei moderater Lautstärke ist m.E. A) die richtige Leistung des Amps für gestellte Anforderung zu wählen und, genauso wichtig B) den dazu gewählten Speaker an seinen bestmöglichen Wirkungsgrad optimal zu nutzen. Wenn dieses Zusammenspiel passt, braucht man keinen Attenuator. Speziell der optimale Wirkungsgrad eines Speaker ist für mich aber der eigentliche Knackpunkt, denn sofern dieser nicht an den Punkt gefahren werden kann, wo er anfängt richtig gut zu klingen, hilft mir der beste Attenuator nichts. Dieser saugt einfach nur die Leistung ab, die in den Speaker fließen muss, damit er vernünftig arbeiten kann.

Man kann es vergleichen mit einem Automotor, der das optimale Drehmoment erreichen sollte, um vernünftig damit zu fahren. Gehe ich nicht ansatzweise an das optimale Drehmoment, fahre ich generell untertourig, was dem Motor vermutlich zwar nicht wirklich schadet, aber ich mich auch nicht wundern darf, wenn die Karre nicht vernünftig "wegzieht". Wozu also einen 200 PS Motor kaufen und zwangsläufig drosseln müssen, wenn ich ihn nicht ausfahren kann. Dann nehme ich doch gleich nur die 50 PS-Variante.

Ich habe diesen Attenuator mit 5 verschiedenen Setups zwischen 5 und 50 Watt Röhre, sowie Speaker 8" bis 15" getestet - und zwar, alle im CLEAN-Modus, teils mit Vor/Endstufe, teils ohne Vorstufe, teils alt, teils moderner. Da ich meine Amps alle sehr gut kenne und weiß, was ich von welchem genau erwarten darf war es spätestens nach dem dritten Versuch klar, dass es sich überall physikalisch gleich verhält - die fehlende, nicht im Speaker ankommende, geschluckte Leistung macht sich ganz klar im Klangbild bemerkbar. Vor allem der sensible Punkt, wenn die Röhren in die Sättigung kommen, komprimieren und anfangen einen schwachen Overdrive zu produzieren war sehr interessant, denn da klingt das alles deutlich anders und viel schneidender, fast schon wie ein schlechter, höhenlastiger Transistoramp, dem die Bässe kastriert wurden.

Dafür kann aber der Attenuator nichts, sondern der Versuch, Leistung weg zu fressen, die eigentlich für den Wirkungsgrad im Speaker benötigt wird. Insofern ist für mich klar, dass das gesamte Prinzip, egal wie teuer oder günstig ein Attenuator sein mag, schlicht und ergreifend aus physikalischem Grund nicht richtig funktioniert.

Die Speakersimulation habe ich kurz getestet und hat mich noch weniger überzeugt, auch der REC-OUT XLR klingt nicht wirklich gut, aber das ist ja nichts neues und hat wenig mit DIESEM Gerät zu tun. Kaum eine dieser Varianten, wo auch immer "abgezweigt", klingt so, wie Du Deinen Amp nun mal kennst und auch hören möchtest.

Fazit: Ich bleibe dabei, bei Wahl mit einem Röhrenamp & Speaker zu recorden/üben/etc., den Anforderungen entsprechende Amp & Speaker-Größen zu wählen, ohne einen Attenuator zu betreiben. Wenn es beim Recording mal etwas lauter zugehen muss, um den gewünschten Sound aus dem Amp und Speaker zu locken, nutze ich eine eigens dafür angefertigte "Recording-Kiste", die innen stark gedämmt ist, ein fix installierte Aufnahme für das Mikro besitzt, nicht sonderlich groß und schwer ist. Dafür habe ich dann aber auch einfach "meinen" Lieblingssound.

Daneben habe ich ein digitales, frei programmierbares Modul im Preissegment ca 500,- € inc Amp & Speakersimulationen, das ich ggf. relativ genau SO programmieren/einstellen kann, dass es in etwa einem meiner Röhrenamps sehr ähnlich klingt. Da ist es dann ziemlich egal, ob ich mit dem Kopfhörer, einer DAW, einem Verstärkerteil & Speaker arbeite - auch bei geringen Lautstärken klingt das dann auf jeden Fall noch sehr gut.
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M
Dummy Load für Home Recording
ManuHai 15.10.2020
Zuerst hatte ich mir den Bugera PS1 bestellt, da mir der Formfaktor und das Design besser gefallen haben als bei dem HB-Teil. Leider kommt beim PS1 selbst bei komplett zugedrehtem Regler immer noch ein Signal aus dem Lautsprecher und ohne darf er nicht betrieben werden. Also zurück damit und den PA-100 bestellt. Den kann ich nun ganz ohne Lautsprecher betreiben, was mir wichtig war, Aufnehmen ohne Krach.

Als Attenuator eingesetzt macht er bei höherer Dämpfung das Signal auch deutlich dumpfer, matter und auch irgendwie undynamischer, bis zu einem gewissen Maß ist er aber auch hier gut einsetzbar.

Auch das DI-Signal ist etwas dumpf, aber ich ziehe mir das Signal vorher noch aus einer Behringer Ultra-G mit CabSim, die mir immer etwas zu schrill war. Beide Signal gemischt ergeben für mich einen brauchbaren Aufnahme-Sound. Diese Kombination kann ich wirklich empfehlen!

Das Line Signal habe ich noch nicht getestet, da hatte ich bis jetzt keine Verwendung für. Der Lüfter ist bei meinem 15 Watt Amp noch nie angesprungen, die Überlastungsanzeige hat nicht einmal aufgeblinkt.

Die DI Box und der Attenuator haben zusammen knappe 100 Euro gekostet und ich bin mit dem Resultat echt zufrieden. In der Preisklasse kann man den PA-100 auf jeden Fall empfehlen. Wenn man nur einen Dummy Load brauch kann man bei dem Preis sowieso nix falsch machen.

Wenn ich mal wieder etwas Spielgeld über habe werde ich mir noch einen Two Notes Torpedo Captor zulegen, aber der ist mit 230 Euro auch mehr als doppelt so teuer wie meine momentane Budget-Lösung aus PA-100 und Ultra-G, die ich schon hatte.

Fazit:
- als Dummy Load ohne Box einsetzbar
- als Attenuator auch brauchbar, gerade gemessen am Preis
- DI-Signal etwas dumpf, gut in Kombination mit Behringer Ultra-G
- wertige und stabile Verarbeitung
- klare Preis-/ Leistungsempfehlung!
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R
Zweckentfremdet sehr nützlich
Röd_the_Frö 17.05.2023
OK, das mit der unsäglichen Abhängigkeit von Line Level und Speaker Level dürfte unterdessen bekannt sein, so wie die Tatsache, dass damit eine der Grundfunktionen (direktes Recording über den XLR-Out mit stummem Lautsprecher) ganz einfach nicht richtig funktioniert. Erstaunlich daran ist lediglich, dass an diesem einfach zu lösenden Problem nichts geändert wird.

Da ich das Gerät weder dafür noch als eigentlichen Attenuator benutze, wollte ich mir die Sound-Bewertung eigentlich verkneifen - es geht ja aber nicht ohne.

Bei mir kommt das Gerät lediglich als Dummy-Load - also mit voll runtergedrehtem Speaker Level - zum Einsatz. Zwischen Amp und dem Dummy kommt ein Torpedo CAB M+ zum Einsatz. Dies liefert dann den gewünschten Line-in ins Pult und bietet dazu natürlich noch sehr gute Speakersimulationen.

Dass das Dummy-Load dabei nicht reaktiv ist, muss bei diesem günstigen Preis nicht verwundern (es gibt keine Filetsteaks zum Bratwurst-Preis). Da ich Amps mit 4, 8 und 16 Ohm-Ausgang verwende, kommt mir die Flexibilität des Teils aber extrem entgegen. In dieser Hinsicht ist es allen anderen vergleichbaren Geräten bei weitem überlegen (ich bräuchte ja sonst 3 Stück - eins für jede Impedanz).

Kleine Anmerkung noch: der grössere Chicken-Head lag lose in der Verpackung rum, da die Madenschraube zur Befestigung im Gewinde durchdrehte. Thomann hat schnell ein Ersatzteil geliefert.

Für meine Zwecke funktioniert das Teil gut. Wer mehr will, muss wohl mehr ausgeben.
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BZ
Perfekt
Bernhard Z. 20.09.2021
Ich habe einen VOX AC15 Heritage. Der hat nur einen Volumenregler, Bässe /Höhen. Er zerrt sensationel an, ist aber mit seinen 15W schon sehr laut dabei.
Mit dem Harley Benton PA-100 Power Attenuator lässt er sich in jeder Lautstärke sehr gut spielen. Das extrem feine und dynamische Ansprechverhalten des AC 30 bleibt voll erhalten, auch kann ich keinen störenden Höhenverlust feststellen. Vielleicht, weil der AC30 eh sehr höhenlastig ist.....
Ich habe auch einen wesentlich teureren SPL Cabulator: Kein Unterschied
Toll ist auch am Barly Benton, dass er für 4, 8, 16 Ohm verwendet werden kann. Ich habe noch andere Amps mit 8 bzw 16 Ohm.
Verarbeitung ist sehr massiv.
Um einen eventuellen Klangunterschied feststellen zu können, muss man schon den Amp ohne Attenuator und dann unverändert mit Attenuator mit einem guten Mikrofon aufnehmen, die Pegel der Aufnahme angleichen und A/B vergleichen. Also ich höre keinen Unterschied.
Fazit: Tolles Gerät, nicht nur in Hisicht auf den Preis.
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T
Gut und günstig, aber...
ThC 03.04.2018
Also, das Gerät kam schnell und gut an und konnte sofort mit Erfolg ausprobiert werden. Der Aufbau war dabei wie folgt: Marshall JMP MKII 50 Watt (Mod. 1987 von 1977, 2x EL34) - Boxenkabel - Harley Benton Attenuator - Boxenkabel - Marshall 4x12er (Mod. 1960B JCM Lead). Dann Lautstärke am Verstärker aufdrehen (ab ca. 3-4 zerrt es hier schon) und am Attenuator au Zimmerlautstärke dimmen. Funktioniert! Aber, aha, bei höheren Pegeln am Verstärker spring der Lüfter dann gelegentlich an und die LED (grün) leuchtet auf.
Frage: LED - was zeigt die an?
Leider gibt die Anleitung hierzu keinerlei Auskunft.

Also Rückfrage bei Thomann (vielen Dank nochmals für den prompten Service).
Die Antworten (ich versucht es auf zwei Kanälen) sind leider nicht ganz deckungsgleich und reichen von "beim 50W Verstärker unbedenklich" bis zu "Lautstärke am Verstärker sollte in dem Fall reduziert werden", sowie "ggf. Fehlanpassung der Impedanz von Verstärker und Attenuator vornehmen" ; und das ist natürlich hier der Knackpunkt!

ALSO: Es bedarf dringend einer verlässlichen Aussage zur LED, was diese anzeigt und wie ggf. zu reagieren ist sowohl in der Bedienungsanleitung als auch schon im Vorfeld hier auf der Produktbeschreibung. Das Gerät wird immerhin für Verstärker mit bis zu 100 Watt angepriesen.
Um den Attenuator mit seinen 100EUR wäre es im Erstfall nicht so schlimm, aber ein Verlust meines 40 Jahren alten Marshalls unverzeihlich!

Liebes Thomann Team: bitte bessert hier entsprechend nach!
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GG
Richtig gut!
Guitarcoach Germany 06.08.2022
Nach über 100 Gigs schreibe ich mal ein paar Zeilen.
Der PA-100 ist im Einsatz mit meinem Marshall 50w Plexi zum wichtigsten Tool in der Kette geworden. Ohne dieses Teilchen, würde ich niemals in den Genuss des "wahren" Plexi-Sounds kommen.
Das Teil macht genau das, was es soll. Einwandfrei, Gig für Gig.
Ja, es gibt etliche Diskussionen darüber, wie ein Attenuator den Sound verändert. Hand aufs Herz, ich hlre hier keine große negative Veränderung. Der Plexi schmatzt und brutzelt, so wie er soll. Ich verspüre keinen Höhenverlust oder Ähnliches. Alles klingt super. Bevor man sich "zu Tode" liest, vielleicht einfsch bestellen und dran erfreuen! Der PA-100 funktioniert natürlich auch im Wohnzimmer. Meinen Plexi mit 2x12 kann ich getrost zu Hause spielen.
Lediglich der frequenzkorigierte Line Out klingt nicht gut, funktioniert aber. Ich persönlich hänge eine Cab-Sim dazwischen und kann so hervorragende Aufnahmen machen. Dabei kann der Amp dann auch ohne Box betrieben werden - ja, es funktioniert - es geht hier nichts kaputt!
Ehe ich also über tausend Euro ausgebe, weil die vermeintlichen Experten einem prohezeihen, dass man mit einem solchen günstigen Gefahr läuft, den Amp zu zerstören, verlasse ich mich lieber auf meine Erfahrung und bleibe beim PA-100.
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m
verändert den Klang, für mich deshalb unbrauchbar
marvin_grv 26.04.2022
Ich wollte den PA-100 verwenden um die Lautstärke meines Amps im Bühnen- und Proberaumeinsatz zu drosseln und um die Master-Regler ein wenig kontrollierbarer zu machen. Momentan ist es so, dass ein Milimeter Umdrehung am Master-Regler der Kanäle den Unterschied zwischen kaum hörbar und unerträglich laut ausmacht. Entsprechend fällt es schwer die Kanallautstärken aufeinander abzustimmen. Die Regler stehen unter 1 von 10.
Signalkette: Gitarre - Pedalboard - ENGL Fireball 100 (G-Major 2 eingeschliffen) - Marshall MR 1960 - Sennheiser E909.

Voller Vorfreude habe ich den PA-100 zwischen Amp und Cab eingeschliffen, den Master freudig hochgedreht und die Lautstärke reduziert auf die Vorherige (vorerst nur nach Gefühl).
Sofort fiel mir auf, dass der Sound dumpf ist. Master-Regler wieder runter, Lautstärke des Cabinets voll aufgedreht. Kein Unterschied - wieder dumpf.
Um auszuschließen, dass ich mich durch Lautstärke-Unterschiede täuschen lasse habe ich den Test mit einem db-Messer und einer Gitarrenspur aus dem Looper wiederholt. Das Ergebnis blieb gleichbleibend schlecht. Selbst wenn der PA-100 eigentlich im Bypass (gibt es per Definitin am Gerät nicht) sein sollte (Lautstärke voll aufgedreht) wird der Klang stark negativ beeinflusst und wirkt drucklos. Vielleicht hätte ich da mit den Einstellungen am Amp gegensteuern können, das war aber nicht das Ziel. Ich wollte unkompliziert leiser werden ohne meinen Sound neu erfinden zu müssen. Das Line-Signal wird hinter dem Lautstärke-Regler abgegriffen, das ist aus meiner Sicht eine Fehlkonstruktion. Man kann nicht mit angeschlossenem Lautsprecher lautlos spielen.
Nach der Enttäuschung habe ich die anderen Features gar nicht mehr ausprobiert und das Gerät direkt wieder verpackt.

Die Verarbeitung würde ich als okay bezeichnen. Ich musste das Gerät öffnen weil sich nach dem ersten Auspacken eine lose Schraube drin befand. Der Punkt an diese gehört war schnell gefunden, also habe ich das Problem vor dem erste Test behoben. Die Regler fühlen sich beim Drehen ungewohnt "kratzig" an, das Gehäuse macht aber ansonsten einen guten Eindruck. Weshalb man verschiedene Klinke-Buchsen verbaut hat erschließt sich mir nicht und die Schrauben an der XLR-Buchse sitzen schief. Die Anleitung ist sehr ausführlich und lässt keine Fragen offen.

Alles in allem gibt es von mir leider keine Kaufempfehlung.
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Harley Benton PA-100 Power Attenuator