Vorweggenommen: Ich spiele drei verschiedene Xaphoons in C: Maui (Bamboo und Pocket), Catalunya (Mandel). Diese Xaphoons werden abhängig vom Hersteller und dem jeweiligen Ansatz mit Tenorsaxophonblättern der Stärken 1 1/2 bis maximal 3 1/2 gespielt. Bei natürlichen Reeds kann ich die Rezensionen der Saxophonisten 1:1 auf meine Instrumente übertragen.
Die Idee des Fiberreeds hatte mich sofort angesprochen. Spätestens, nachdem ich letztens unbedarft ein neues Reed eingesetzt und mir an einer scharfen Kante die Lippe aufgeschnitten hatte.
Der erste Eindruck des Fiberreed war ja noch toll! Ohne Anfeuchten sofort der volle Klang! Genial!
Doch dann kam die Ernüchterung. (EDIT: "Für die Holzinstrumente gilt:") Gerade bei hohen Tönen ist das saubere Spielen mit diesem Blatt überhaupt nicht möglich.
Die Ansprache ist dann derartig unsauber, dass ich im mittleren Tonbereich +/- 1 Ganzton und im oberen Tonbereich bis zu 2 Ganztönen nicht mehr stabilisierbare Anspracheungenauigkeit habe.
Meines Erachtens kann das an der dezent vom Naturblatt abweichenden Elastizität des Blattes liegen. Das Naturblatt weist eine deutlich höhere Steifheit auf als dieses Kunstblatt.
Vielleicht würde ein Fiber-Blatt mit ausschließlich längs verlaufenden Fasern etwas mehr meinen Bedürfnissen entsprechen. So aber habe ich leider 28 Euro Lehrgeld in den Sand gesetzt.
(EDIT: "Auf dem Maui Pocket Xaphoon ist dieses Blatt eine gute Notlösung. Zwar klingt das Xaphoon damit wie eine Kindertrompete, doch ist damit der volle Tonumfang des Instrumentes auch bei widrigsten Verhältnissen spielbar. Dennoch suche ich weiter und hoffe, dass auch die anderen Xaphoon-Spieler sich in ihren Rezensionen so äußern, dass das verwendete Instrument mit benannt wird.")