Der grosse Vorteil des The Band Cello ist, abnehmbar zu sein, wie ein Anklemmmikrofon (das aber den Schall aus dem Lautsprecher direkt einfaengt und leicht rueckkoppelt), aber Rueckkopplungsfest zu sein wie ein unter-den-Steg-klemm- oder in-den-Steg-klemm-Tonabnehmer wie z.B. Shadow SH 955 NFX (die man aber nur installieren und deinstallieren kann, wenn man die Saiten entspannt und Dinge in oder unter den Steg schiebt). Zu mehr als in einen Octaver zu gehen, wenn der Bassist gerade nicht da ist, reicht der Klang meiner Meinung nach aber nicht. Ich war etwas erstaunt, dass sich in dem ganzen langen Band nur zwei Kontaktmikrofone befinden, die durch die Kruemmung des Bandes auf zwei 'zufaellige' und bei jedem Anlegen andere Stellen der Decke gedrueckt werden, und noch nicht einmal besonders fest. Da nehmen sie dann ab, wie diese Stellen zufaellig schwingen -- wie laut und mit welchen Obertoenen haengt vom gespielten Ton ab, meines Erachtens ist es ungleichmaessig. Da das Band 'Knicke' vom Aufwickeln hat, kann es nicht frei ueber die Kanten des Instruments gleiten, wenn man es spannt, daher ist der Anpressdruck quasi nicht beeinflussbar, man kann das Band nur so lagern, dass das Mittelsegment die richtige Biegung beibehaelt, dass die Kontaktmikrofone nicht in der Luft haengen.
Der Hersteller hat sich redlich Muehe gegeben, einen sicheren Klettverschluss zu konstruieren, aber wie oben beschrieben verhindert die Struktur des Bandes die Verstellbarkeit und das Anlegen ist eine wackelige Angelegenheit, wo ich das Cello auf den Knien balanciere und (mit nur zwei Haenden) gleichzeitig festhalten, die Enden des Bandes spannen und den Klettverschluss festdruecken und dann durch Wickeln fixieren muss -- waerend die Bandkollegen um mich rumlaufen und an hals oder Stachel des Instruments stossen.
Alles in allem tut das Ding, was es soll, aber ueberragend finde ich es nicht.